Montag, 12. Oktober 2015

Rosenwurz: Erhöht die Leistungsfähigkeit des Gehirns

Rosenwurz (Rhodiola rosea)



(Quelle: Wiki)


In Untersuchungen konnten in der Rosenwurzknolle bisher mehr als 28 Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Die Phenylethyl- und Phenylpropanderivate scheinen dabei die wichtigsten Wirkstoffgruppen zu sein. Ersten Untersuchungen zufolge sollen sie die Nervenbotenstoffe im Gehirn (Serotonin, Dopamin und Noradrenalin) unterstützen. Dadurch erhöht sich die geistige Leistungsfähigkeit. So wirkt Rosenwurz:

  • geistig und körperlich leistungssteigernd
  • belebend
  • konzentrationsfördernd
  • stimmungsaufhellend
  • angstlösend
  • stressabbauend

In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Rosenwurz-Extrakte die Konzentrationsfähigkeit und die Lernleistung erhöhen. Aber auch die körperliche Leistungsfähigkeit kann durch die Wurzel gesteigert werden. 

Hier vermutet die Wissenschaft, dass Rosenwurz direkt in den Energiehaushalt der Muskelzellen (Adenosintriphosphat-Umsatz) eingreift und diesen erhöht. 

Anwendungsgebiete des Rosenwurz sind:

  • körperliche und geistige Erschöpfung
  • Konzentrationsprobleme
  • Stress
  • depressive Verstimmung
  • Ängste
Aufgrund ihres späten Einzugs in die Phytotherapie liegen über die Rosenwurz-Wurzel keine Bewertungen der Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamts vor. Die bisherige Studienlage ist jedoch vielversprechend. 


Ausschlaggebend für die Wirksamkeit ist vor allem der Gehalt an Rosavin, wobei eine tägliche Dosierung von 200 bis 400 mg empfohlen wird. 

Anwendung

Getrocknete Rosenwurz-Wurzeln können Sie über das Internet beziehen. Fertigpräparate aus Extrakten der Wurzel erhalten Sie in Apotheken und im Versandhandel. Wenn Sie einen Garten haben, eignet sich der Rosenwurz auch als Zierpflanze, deren Wurzeln Sie dann am besten nach der Blüte ausgraben und bei 40C im Backofen trocknen können.

Vitalisierender Rosenwurz-Tee:

Überbrühen Sie 1 TL der kleingeschnittenen Wurzel in einer Thermoskanne mit 250 ml kochendem Wasser lassen Sie den Tee über Nacht ziehen. Trinken Sie ihn nach dem Abseihen am nächsten Tag in mehreren kleinen Portionen bis 15 Uhr.

Nervenstärkende Rosenwurz-Tinktur:


Schneiden Sie eine Rosenwurzknolle in kleine Stücke, und übergießen Sie diese in einem Schraubdeckelglas mit Wodka, so dass alle Teile gut bedeckt sind. Filtern Sie den Ansatz nach drei Wochen in eine dunkle Flasche ab, und trinken Sie davon täglich einen Fingerhut voll in Tee oder Saft.


Kräftigendes Rosenwurz-Pulver



Zerkleinern Sie eine der knolligen Wurzeln, und trocknen Sie sie bei 40C im Backofen. Zermahlen Sie die getrockneten Stückchen anschließend mit einem Mörser oder in der Kaffeemühle. Rühren Sie täglich eine Messerspitze von dem Pulver z. B. in Joghurt oder Müsli.

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