Wärmende Gewürze
Wer im Winter leicht friert, kann durch die richtige Ernährung von innen heraus Wärme erzeugen.
Lebensmittel wirken thermisch auf unseren Körper - das bedeutet, dass wir uns nach ihrem Konsum wärmer oder kälter fühlen können. Das ist in uralten Heillehren, wie Traditioneller Chinesischer Medizin oder Ayurveda, bekannt. Auch neue Studien belegen, dass manche Nahrungsmittel im Winter unser Immunsystem stärken und uns kälteresistenter machen. Besonders Gewürze, ob im Weihnachtsgebäck, Tee oder Speisen genossen, können uns in der kalten Jahreszeit wärmen.
Wärmende Gewürze
So richtig warm ums Herz machen viele Gewürze. Ganz allgemein kann man sagen, dass das vor allem für scharfe und die klassischen weihnachtlichen Gewürze zutrifft:
Pfeffer, Chili, Cayennepfeffer, Ingwer, Zimt, Piment, Anis, Vanille, Nelken aber auch Muskat, Fenchel, Kardamom, Gelbwurz, Curry, Knoblauch, Koriander und Kreuzkümmel geben Wärme von innen und damit mehr Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit.
Allesamt regen diese die Durchblutung und damit die Verdauung an und sind gut für den Magen.
Gewürznelken
Nelken, wie sie oft zur Aromatisierung in Mandarinen und Orangen gesteckt werden, sind die getrockneten Blütenknospen des Gewürz-Nelkenbaums. Im Tee mitgekocht, wirken sie stark wärmend auf den Körper. Beim Backen von Weihnachtsbäckerei, z.B. Lebkuchen, können Gewürznelken mit mehreren anderen wärmenden Gewürzen kombiniert werden.
Ingwer
Ingwer kann, im Gegensatz zu den anderen wärmenden Gewürzen, auch als Tee genossen werden. Dazu lassen Sie folgende Zutaten zirka 15 Minuten lang leicht köcheln:
- 2 Tassen Wasser
- 5-7 Scheiben einer frischen Ingwer-Wurzel
Chili
Das Capsaicin, das für die Schärfe in der Chili verantwortlich ist, heizt den Körper ein. Zudem werden nach dem kurzen "Schmerz", den die Schärfe verursacht, glücklich machende Endorphine frei gesetzt.
Zimt
Das Gewürz Zimt, aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen, ist in vielen Weihnachtsbäckereien und Glühwein zu finden. Aber auch über einen warmen Haferbrei gestreut, wärmt es von innen.
Muskat
Eine Prise Muskat, am besten frisch von einer ganzen Nuss gerieben, passt besonders gut zu Kartoffel-Gratins oder Milchreis. Aber Vorsicht: Muskat sollte nicht überdosiert werden. Eine Prise reicht schon, um sich die wärmende Wirkung zu Nutze zu machen.
Knoblauch
Knoblauch wärmt nicht nur, sondern wirkt auch nachweislich wie ein natürliches Antibiotikum im Körper. Deshalb hilft es gerade im Winter, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Besonders wirksam ist Knoblauch roh. Wird er gekocht verzehrt, sollten Sie ihn nach dem Schneiden einige Minuten offen liegen lassen, um die Wirkstoffe frei zu setzen, und erst dann der Speise zugeben.
Schnittlauch
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wirkt Schnittlauch leicht wärmebildend, aber nicht heiß. Auf einem Butterbrot genossen, kann er deshalb der eher kühlenden Wirkung des Brotes gegensteuern. Zudem enthält die mehrjährige Pflanze viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine.
Pfeffer
Ob Cheyenne, schwarz oder rot - je schärfer der Pfeffer, desto wärmender wirkt er. Am besten verschiedene Sorten ausprobieren, um zu sehen, welchen Sie am liebsten mögen.
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