Mittwoch, 8. Juni 2022

NAC für die Zellentgiftung

 

NAC (N-Acetylcystein) für die Entgiftung deiner Zellen


Eine wichtige Funktion von NAC: Neutralisation von Zellgiften. 25.000 Menschen sterben jährlich an den Nebenwirkungen von Medikamenten. Nach Schätzungen kommt es bei über einer halben Million zu unerwünschten Nebenfolgen nach Einnahme oder Injektion von pharmakologischen Mitteln. Hier sind vor allem auch die Wechselwirkungen der Medikamente untereinander ein großes Thema, denn nicht selten nehmen Patienten bis zu 10 oder mehr Arzneimittel gleichzeitig ein.

Die Folgen sind immens und reichen von Übelkeit, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen, Vergesslichkeit, Hautausschlägen und Schwellungen bis hin Herzmuskelentzündungen, Nieren- oder Leberschäden, Schlaganfällen oder Herzinfarkt.

Bei einer Überdosierung von Paracetamol beispielsweise wird der Entgiftungsprozess in der Leber stark angekurbelt. Ist jedoch die Kapazität der Leber erschöpft, entstehen toxische Metabolite. Glutathion kann sie vorerst binden und eliminieren. Sind die Glutathion-Speicher leer, können die toxischen Metaboliten weitere Schäden verursachen, bis hin zum Tod. Daher wird Patienten bei einer Paracetamol-Überdosierung NAC über mehrere Stunden als Injektionslösung verabreicht.

Graphenoxid wird aus Graphit hergestellt und ist ein kohlenstoffbasiertes Nanomaterial, das in Verdacht steht, Bestandteil von Impfstoffen gegen COVID-19 zu sein. Eine Reduktion von Graphenoxid kann unter Umständen durch Gluthation erreicht werden. (2)





 

NAC bindet Schwermetalle

Schwermetalle, wie Blei, Quecksilber, Aluminium und Kadmium gehören eigentlich nicht in unseren Körper. Trotzdem zeigen immer mehr Menschen eindeutige Symptome einer Schwermetallvergiftung, wie 

  • Kopfschmerzen
  • Allergien
  • chronische Müdigkeit
  • Depressionen
  • Hyperaktivität bei Kindern
  • Gedächtnisschwäche
  • übermäßiges Schwitzen
  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit u.v.m 

Dies ist nur ein kleiner Auszug an Symptomen, die durch eine Schwermetallvergiftung ausgelöst werden können. Aber wie kommen diese Schwermetalle eigentlich in unseren Körper?

 

Aluminium

Aluminium findet sich in fast jedem Haushalt. Verpackungen, wie Alufolien, Alu-Kochtöpfe oder Pfannen weisen einen hohen Aluminium-Gehalt auf und werden bereits von vielen gesundheitsbewussten Menschen gemieden. In den letzten Jahren kamen auch aluminiumhaltige Deodorants in Verruf, die im Verdacht stehen, Brustkrebs auszulösen. Viele Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure enthalten ebenfalls Aluminium. Auch in Impfstoffen findet sich Aluminium in nicht unerheblicher Menge.

Kadmium

Kadmium ist ein Umweltgift, das durch Industrieabfälle in unsere Luft und unser Wasser gelangt. Durch die Nahrungskette gelangt es dann in unseren Körper. 

Blei

Blei war früher in bleihaltigem Benzin enthalten. Entlang von vielbefahrenen Straßen gelangte es in großer Menge in unsere Böden und damit in unsere Nahrungskette. Das sogenannte „Bleigießen“ an Silvester ist immer noch ein beliebter Brauch. Das Einatmen von verflüssigten Bleipartikeln ist nicht sehr gesundheitsfördernd, auch wenn dies nur einmal im Jahr geschieht. 

Quecksilber

Quecksilber finden wir in Champignons, Eiern, Gemüse und auch Fische sind stark quecksilberbelastet. Amalgam-Füllungen wurden noch vor einigen Jahren recht häufig von Zahnärzten verwendet, besonders bei Kindern, da Amalgam ein haltbares und günstiges Füllmaterial ist. Erst in letzter Zeit wurde Amalgam nicht zuletzt wegen erheblicher Bedenken von Millionen von Patietnen durch Keramik und Kunststofffüllungen ersetzt. Quecksilber war außerdem in Form eines Konservierungsstoffs über viele Jahrzehnte in Impfstoffen enthalten. Seit 2002 wurde es in Deutschland nicht mehr in Impfstoffen verwendet, da es in Verdacht stand, neurologische Erkrankungen, z.B. Autismus zu fördern. Aber auch wenn Quecksilber seit gut 20 Jahren in keinem Impfstoff mehr verwendet wird, haben zahlreiche Menschen dieses Schwermetall im Körper, denn Schwermetalle bauen sich nur sehr, sehr langsam ab und sollten ausgeleitet werden.


Wie geht eine Ausleitung vor sich?

Eine Ausleitung von Schwermetallen oder anderen Giften sollte immer sehr behutsam erfolgen, und zwar am besten mit einem erfahrenen Heilpraktiker oder Therapeuten. Da durch eine Ausleitung immer unser wichtigstes Organ für die Entgiftung, die Leber, stark beansprucht wird, sollte im Vorfeld einer Ausleitung unbedingt die Funktionsfähigkeit der Leber sichergestellt sein. 

 Leberreinigung – so kannst du die Leber stärken

Ist die Entgiftungsfunktion der Leber gestört, kannst du auf bewährte Präparate zur Stärkung zurückgreifen, wie z.B. Mariendistel-Kapseln, oder Artischockenextrakt. Das in Kurkuma-Kapseln enthaltene Curcumin ist ein Antioxidans und kann einerseits als Prophylaxe eingenommen werden, um die Leber vor der Schädigung von Giftstoffen zu schützen. Curcumin kann jedoch auch bereits geschädigte Leberzellen regenerieren und sorgt für eine bessere Funktion der Gallenblase.

Bitterstoffe, wie Bitter-Elixier, regen die Gallensaftproduktion an, fördern die Verdauung und die Funktion der Bauchspeicheldrüse und regen somit auch die Leber an, ihrer Entgiftungsfunktion besser nachzukommen.


Die Nierenfunktion fördern

Auch unsere Nieren sind für die Ausleitung von Giften und Schwermetallen außerordentlich wichtig. Bei einer Entgiftung sind sie stark gefordert, denn unsere Nieren müssen die aus dem Gewebe gelösten Gifte ausscheiden. Präparate, die die Nierenfunktion stärken, sind die Goldrute oder die Schüßler-Salze Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 6 Kalium sulfuricum und Nr. 8 Natrium chloratum. Außerdem solltest du für eine hohe Wasseraufnahme während der Entgiftung sorgen. 


Entgiftung – auf die Dosis kommt es an

Bei einer Entgiftung sollte immer mit einer niedrigen Dosis begonnen werden, denn die freiwerdenden Gifte und Schwermetalle können starke Symptome verursachen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit und Konzentrationsmangel sind einige davon. Hier reicht es meistens schon aus, mit der Entgiftung für einige Tage zu pausieren, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, die Gifte auszuscheiden. Sind die Entgiftungssymptome zurückgegangen, kann man langsam die Dosierung steigern. So tastet man sich voran und erhöht die Dosis schrittweise. Ist die Reaktion zu heftig, wird wieder eine Pause eingelegt. Führst du eine Ausleitung zum ersten Mal durch, kann dir ein erfahrener Therapeut helfen, die Symptome richtig einzuschätzen und die Dosierung gegebenenfalls anzupassen. 

Wichtig während der ganzen Entgiftung ist es, für eine ausreichende Trinkmenge und für regelmässigen Stuhlgang zu sorgen, damit die Gifte wirklich ausgeschieden werden und sich nicht wieder im Gewebe festsetzen können. Wichtig ist es auch genügend Balaststoffe zu sich zu nehmen, damit die Gifte auch abtransportiert werden können.

 



Ratgeber L-Cystein und N-Acetylcystein

L-Cystein & N-Acetylcystein


L-Cystein gehört zu den semiessenziellen Aminosäuren, es wird also vom Körper selbst produziert, muss aber zusätzlich mit der Nahrung aufgenommen werden. 

N-Acetylcystein ist eine eng verwandte Verbindung, die in der Supplementierung als Äquivalent zum L-Cystein eingesetzt wird, dabei aber dieselbe Wirkweise hat. L-Cystein ist Bestandteil von Haut und Haaren, es hat eine antioxidative Wirkung und beeinflusst die Immunzellen. Was es im Körper noch bewirkt, wie Sie Ihren Bedarf ausreichend decken und einem Mangel vorbeugen, erklärt Ihnen dieser Ratgeber.

In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

  1. L-Cystein & N-Acetylcystein kurz vorgestellt
  2. Vorkommen & Funktion im Körper
  3. Anwendungsgebiete
  4. Tägliche Zufuhrempfehlung
  5. Mögliche Risikogruppen für Mangel
  6. Lebensmittel mit L-Cystein
  7. Mögliche Folgeerkrankungen bei Mangel
  8. L-Cystein-Mangel behandeln
  9. L-Cystein-Mangel vorbeugen

L-Cystein & N-Acetylcystein kurz vorgestellt

L-Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die als einer der Basisstoffe für die Glutathion-Synthese benötigt wird. Obwohl L-Cystein im Körper selbst produziert wird, muss es zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden. Der Gehalt in eiweißreichen Lebensmitteln ist jedoch gering, sodass die Ernährung besonders ausgewogen sein muss, um den Bedarf zu decken. L-Cystein ist Bestandteil der Haare und Nägel, außerdem reguliert es die Bildung der Haut, der Knorpel und der Knochen. Säuglinge können L-Cystein noch nicht selbst bilden, weswegen es über die Muttermilch oder Milchersatz übertragen werden muss.

Vorkommen & Funktion im Körper

 



L-Cystein wird in der Leber aus den Aminosäuren Serin und Methionin synthetisiert und zu großen Teilen in den Haaren und den Nägeln gespeichert. Zusätzlich wird L-Cystein über die Nahrung aufgenommen. Aufgrund des geringen Gehaltes in Lebensmitteln wäre es nicht möglich, den Bedarf allein über die Nahrung zu decken. Ein ausreichendes Vorhandensein der Aminosäuren Serin und Methionin ist daher zur körpereigenen Bildung des L-Cysteins unabdingbar.

Im Körper erfüllt L-Cystein folgende Funktionen:

  • Vorläufer des Taurins
  • beschleunigt aufgrund des Schwefelgehaltes die Schwermetall-Ausscheidung aus dem Körper
  • beeinflusst die Funktion der Immunzellen
  • fängt als Antioxidans freie Radikale ab
  • liegt als Cystin in Bindegewebe, Muskeln und Knochen vor, festigt das Gewebe
  • ist Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors, trägt somit zur Regulierung des Blutzuckers bei

Anwendungsgebiete

L-Cystein nimmt im therapeutischen Sinne Einfluss auf zahlreiche Beschwerden, insbesondere kommt es jedoch bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz.

  • In Form von N-Acetylcystein wirkt es stark schleimlösend und auswurffördernd, weswegen es bei grippalen Infekten, Bronchitis oder Lungenentzündung verordnet wird.
  • L-Cystein hilft dem Körper bei der Entgiftung von Bakterien, Medikamenten und Alkohol.
  • N-Acetylcystein wirkt als Gegengift bei Vergiftungen mit Paracetamol.
  • Zusammen mit Zink und Vitamin B wirkt L-Cystein Haar- und Nagelbruch sowie vorzeitigem Haarausfall entgegen.
  • N-Acetylcystein stabilisiert das Immunsystem, da es die Aktivität der Immunzellen steigert.

Tägliche Zufuhrempfehlung

Für die tägliche Zufuhr werden die verwandten Aminosäuren L-Cystein und seine Vorstufe Methionin zusammen bemessen. Der tägliche Bedarf eines gesunden Erwachsenen liegt bei 19mg pro Kilogramm Körpergewicht. 

Eine 70 Kilogramm schwere Person benötigt daher am Tag 1,3g L-Cystein und Methionin.

Mögliche Risikogruppen für Mangel

Da L-Cystein nur zu etwa zwei Prozent in der Nahrung vorkommt, kann es bei unausgewogener Ernährung zu einem Mangel kommen. Weiterhin ist das Risiko für einen Mangel bei Säuglingen und beim Fehlen der Aminosäuren Serin und Methionin erhöht.

Säuglinge

L-Cystein kann von der Leber eines Säuglings noch nicht selbst gebildet werden, die Zufuhr über die Muttermilch oder Milchersatz ist daher nötig. Wird diese Zufuhr nicht gewährleistet, kann es zu einem Mangel kommen.

Fehlen der Basis-Aminosäuren

Da L-Cystein aus Serin und Methionin synthetisiert wird, kann ein Mangel dieser beiden Aminosäuren auch zu einem L-Cystein-Mangel führen.

Lebensmittel mit L-Cystein

Der L-Cystein-Gehalt in Lebensmitteln ist kaum messbar, weswegen hier der Cystin-Gehalt angegeben wird. Folgende Lebensmittel enthalten Cystin:

Angaben je 100g Lebensmittel

  • Molkenprotein: 2,5g
  • Sojabohnen: 0,7g
  • Sonnenblumenkerne: 0,5g
  • Schweinefilet: 0,3g
  • Hühnerbrust: 0,3g
  • Hühnerei: 0,3g
  • Walnüsse: 0,2g

Mögliche Folgeerkrankungen bei Mangel

Ein L-Cystein-Mangel kann sich in folgenden Beschwerden äußern:

  • hohe Infektanfälligkeit durch geschwächte Immunabwehr
  • brüchige Haare und Nägel
  • spröde, rissige Haut
  • Infektionen der oberen und unteren Atemwege

L-Cystein-Mangel behandeln

Ein L-Cystein-Mangel lässt sich oftmals nicht allein über die Ernährung beheben, da der Gehalt in Lebensmitteln zum einen gering ist und zum anderen durch Kochen, Braten oder Garen weiter verbraucht werden kann. 

Zur therapeutischen Behandlung kommen daher meist Supplemente zum Einsatz, auch in Form von N-Acetylcystein. Empfohlen werden hierbei Dosen zwischen 0,5 und 1,5g pro Tag.

Bei Erkrankungen wie Krebs oder Arthrose kann der Bedarf noch höher sein, da mehr freie Radikale entstehen.

Nebenwirkungen und Überdosierung

L-Cystein wird im Körper schnell zu Cystin umgewandelt. Zu hohe Cystin-Konzentrationen erhöhen das Risiko für Nierensteine. 

Durch die zusätzliche Zufuhr von Vitamin C kann die L-Cystein-Umwandlung gehemmt und das Risiko für Nierensteine wieder gesenkt werden.

Hohe Dosen L-Cystein können außerdem die Insulinausschüttung stören und die Blutgerinnungszeit verkürzen. Eine Einnahme in Eigenregie ist daher bei Diabetikern und Menschen mit Blutgerinnungsstörungen nicht empfehlenswert.

Wenn L-Cystein während den Fastenperioden bei intermittierendem Fasten verwendet wird, kann eine Interaktion mit der Insulinausschüttung reduziert werden.


Fazit


NAC verfügt neben seinen mukolytischen Effekten über eine direkte und eine indirekte (Glutathion-Prodrug) antioxidative Wirkung. Es erhöht die körpereigenen Cystein- und Glutathionspiegel und verstärkt damit den körpereigenen antioxidativen Schutz
Klinisch gesichert und als Anwendungsgebiet zugelassen ist seine antioxidative Wirksamkeit in der Vermeidung von Leberzellnekrosen nach Paracetamol- und Paraquat-Intoxikation
Experimentell gut, aber bislang noch nicht klinisch belegt, ist der Nutzen von NAC als adjuvantes Protektivum bei arteriosklerotischen Veränderungen
Der Einsatz von NAC zum Schutz vor einer durch Radiokontrastmittel verursachten Nephropathie (entzündliche Nierenerkrankung) steht zur Anwendung in der klinischen Routine bereits in der Diskussion
Gute experimentelle Ergebnisse und erste klinische Resultate zum Einsatz von NAC zur Protektion von Reperfusionsischämien (physischen Schadens, der durch Minderdurchblutung und einer damit verbundenen Sauerstoffunterversorgung entstanden ist) könnten NAC absehbar zu einer regelhaft eingesetzten Substanz in der Kardiologie und Kardiochirurgie werden lassen
NAC gilt weltweit als bewährtes Mucolytikum zur Behandlung der akuten und chronischen Bronchitis. Auch in COPD-Leitli­nien wird der Einsatz temporär empfohlen und von Patienten bekanntermaßen als subjektiv angenehm und hilfreich empfunden.


Quellen

Burgerstein, U., Schurgast, H, Zimmermann, M: Handbuch Nährstoffe - Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung (2012), Trias Verlag (12. Auflage)
http://symptomat.de/Cystein
http://www.vitalstoffmedizin.com/aminosaeuren/cystein.html
http://aminosäure.org/aminosaeuren/l-cystein/
N-Acetylcystein: Neue Erkenntnisse zu einem bewährten Wirkstoff | PZ – Pharmazeutische Zeitung (pharmazeutische-zeitung.de)

NAC (N-Acetylcystein) für die Entgiftung der Zellen | Apotheke.BLOG

Bitte beachten Sie: Die im Ratgeber aufgeführten Medikamente stellen keine Empfehlungen der Autoren dar. Es handelt sich hierbei lediglich um eine lose Auswahl von Präparaten, die einen bestimmten Wirkstoff enthalten und/oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Diese werden über unsere Seite direkt eingepflegt und stellen keineswegs eine Aufforderung zum Kauf eines bestimmten Medikaments dar.

Stand: 08.06.2022