Montag, 20. Mai 2019

Omega-7-Fettsäuren


Omega-7-Fettsäuren




Konkurrenz für Omega-3 und -6: Die noch recht unbekannten Omega-7-Fettsäuren kann der menschliche Körper selbst zusammenbauen, sie kommen aber auch in Nüssen vor wie Macadamia.


Während die bekannten Omega-3- und -6-Fettsäuren vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, trifft das nicht auf ihre Cousins zu, die Omega-7- und Omega-9-Fettsäuren. Omega-7-Fettsäuren gibt es in jedem tierischen Gewebe, besonders in der Leber reichern sie sich an.

Körper stellt Omega-7-Fettsäuren selbst her. Das heißt aber nicht, dass sie weniger wichtig für die Gesundheit sind: Vor allem die Omega-7-Fettsäure Palmitoleinsäure scheint 
Entzündungsprozesse zu hemmen und dadurch vielen Zivilisationskrankheiten wie 
  • Arteriosklerose, 
  • Typ-2-Diabetes und 
  • Herzinfarkt vorzubeugen.
Außerdem sorgen Omega-7-Fettsäuren ersten Studien zufolge für einen günstigeren Cholesterinspiegel.

Neben Macadamiaöl findet sich Palmitoleinsäure reichlich – bis zu einem Anteil von vierzig Prozent – in Sanddorn und dem Öl der chilenischen Haselnuss Gevuina avellana.
Fisch enthält ebenfalls Omega-7-Fettsäuren, aber viel weniger als die pflanzlichen Nahrungsmittel.

Palmitoleinsäure wirkt Diabetes, Entzündungen und Fettleber entgegen


In Sanddorn steckt eine beträchtliche Menge Palmitoleinsäure. Sie spielt für den Körper eine wichtige Rolle und beugt verschiedenen Krankheiten vor.

Die erste Fettsäure, die Aufgaben eines Hormons übernimmt

Zudem war Palmitoleinsäure die erste bekannte Fettsäure, die im Körper als Hormon wirkt.
 
Die Forscher tauften den Stoff in ihrer "Cell"-Publikation deshalb Lipokin, zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern für "Fett" und "Bewegung".

Sie konnten beobachteten, dass die Omega-7-Fettsäure in Muskel- und Leberzellen wirkt. Demnach erhöht Palmitoleinsäure die Empfindlichkeit gegenüber Insulin, was Diabetes vom Typ 2 entgegenwirkt, und sie hemmt auch die Fetteinlagerung in die Leber.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen