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Montag, 23. Juni 2014

Rosenöl zum Selbermachen

Rosenöl aus frischen Blüten selber machen





Wer selbst keinen Garten hat, kann Nachbarn, Freunde oder Verwandte danach fragen. Keine Blumen aus dem Geschäft verwenden, diese sind nicht lebensmitteltauglich und mit Pestiziden behandelt!

Ihr braucht:

  • Die gewaschenen, abgetropften Blütenblätter von 6-8 Rosen (über Nacht auf einem Handtuch antrocknen lassen)
  • 500 Milliliter Sesam- Mandel- oder Sonnenblumenöl
  • 2 Wochen Geduld oder einen Topf
  • Ein großes Weckglas

 



1. Methode – wenn man 2 Wochen Zeit hat:

Das Öl in einen Topf geben und leicht erwärmen. Die Blüten in das Weckglas geben und mit dem warmen Öl übergießen. Das Gemisch mit einem Holzlöffel rühren und darauf achten, dass alle Blüten mit Öl bedeckt sind. 

Das Glas verschließen und 2-4 Wochen an einen durchgängig warmen Ort stellen (Fensterbänke werden Nachts zu kalt). Anschließend das Öl durch ein Küchentuch abseihen und in Flaschen füllen.



2. Methode – wenn man 2 Stunden Zeit hat:

Das Öl und die Blüten in das Glas geben. In einen mit heißem Wasser gefüllten Topf (= Wasserbad) stellen und auf niedrigster Stufe 2 Stunden durchziehen lassen (nicht kochen). Alle halbe Stunde mit einem Holzlöffel durchrühren und nachsehen, ob noch genug Wasser im Topf ist. Anschließend das Öl durch ein Geschirrtuch abseihen und in Flaschen füllen.


Rosenöl als Heilmittel

Sie ist die Königin unter den Blumen und berührt uns nicht nur mit ihrem betörenden Duft: Die Rose ist der Inbegriff der Harmonie und der Schönheit. Kaum zu glauben, dass manche Sorten auf sandigen, steinigen Böden gedeihen wie die Rosa damascena, aus der das kostbare Rosenöl gewonnen wird. Am Fuße des Balkangebirges in Bulgarien befindet sich das größte Rosenanbaugebiet der Welt. Dort kann sich der heckenrosenähnliche Strauch mit den rosafarbenen Blüten im Schutz der Gebirgsketten besonders gut entwickeln.

Echtes Rosenöl ist teuer

Die Erntezeit ist extrem kurz, denn nur im Mai und Juni blüht diese Rosensorte und muss von Hand gepflückt werden. Per Wasserdestillation wird dann das ätherische Öl aus den Blütenblättern gewonnen: Aus dreißig Rosenblüten bekommt man nur einen Tropfen Rosenöl! Somit ist klar, warum echtes Rosenöl so teuer ist. Als Nebenprodukt entsteht bei der Destillation ein sogenanntes Hydrolat, in diesem Fall das Rosenwasser, dessen Duft und Heilkraft durchaus mit der des Öls vergleichbar ist.

Die vielseitige Wirkung des Rosenöls

Rosenöl ist eines der komplexesten ätherischen Öle, das mehr als 400 chemische Verbindungen enthält. Es ist sehr hautfreundlich und daher für jede Altersstufe geeignet. Außerdem hat es einen stark harmonisierenden, ausgleichenden und beruhigenden Effekt auf die Seele, während es im körperlichen Bereich antiviral, antiseptisch, entkrampfend, entzündungshemmend, wundheilend und insektenabweisend wirkt. Rosenöl harmoniert auch mit allen anderen ätherischen Ölen und bringt diese sogar oft erst zur vollen Entfaltung bezüglich ihrer Wirkungen.

Anwendung des ätherischen Öls bei Fieber

Bei hohem Fieber über 39 Grad Celsius wird der Kreislauf sehr belastet, daher kann eine sanfte Methode helfen, das Fieber zu senken. Neben den bewährten Wadenwickeln bietet eine kühle Stirnkompresse zusätzliche Erleichterung: Auf einen Viertel Liter kaltes Wasser geben Sie einen Tropfen Rosenöl und tränken ein Baumwolltuch mit dieser Mischung. Alternativ können Sie auch fertiges Rosenwasser verwenden. Wechseln Sie die Kompresse etwa alle fünf Minuten, damit sie optimal kühlen kann.

Entspannendes Massageöl bei Stress

Bei zu hohem Blutdruck, der durch Stress und Anspannung entstanden ist, kann als begleitende Maßnahme zur einer vom Arzt verordneten Therapie eine Massage mit einem entspannenden Körperöl helfen. Dafür gibt man einen bis zwei Tropfen Rosenöl in 100 Milliliter Jojobaöl und verrührt sie gut. Diese Mischung kann auch durch andere ätherische Öle ergänzt werden, zum Beispiel mit sieben Tropfen Lavendel-, fünf Tropfen Zedern- und zwei Tropfen Muskatelleröl.

Kühlende Kompressen mit Rosenwasser

Entzündungen der Haut mit Symptomen wie Schwellungen, Rötungen und Schmerzen können als Erste-Hilfe-Maßnahme mit einer Kompresse beruhigt werden: Nehmen Sie 100 Milliliter kaltes Rosenhydrolat und fügen Sie zwei Tropfen Kamillenöl (römisch) hinzu. Befeuchten Sie einen Wattepad mit dieser Mischung und betupfen Sie vorsichtig die betroffenen Stellen oder lassen Sie das Pad zehn Minuten lang darauf liegen.

Duftlampe für ängstliche Kinder

Für Kinder mit Trennungsängsten (zum Beispiel an den ersten Kindergartentagen) oder mit Einschlafproblemen können Sie eine Duftlampe mit einer beruhigenden, harmonisierenden Mischung aufstellen. Geben Sie etwas Wasser in die Verdunstungsschale und fügen Sie einen Tropfen Rosenöl hinzu. Hilfreich sind auch zusätzlich drei Tropfen Lavendel-, fünf Tropfen Zedernholz- und zwei Tropfen Grapefruitöl. Wählen Sie in jedem Fall immer Öle von guter Qualität!


Montag, 21. April 2014

Damiana entspannt, löst Angst und hebt die Stimmung - wirkt stimulierend

Damiana




Damiana entspannt, löst Angst und hebt die Stimmung
Damiana (Turnera diffusa, auch Oreganillo oder Hierba del Venado genannt) gilt traditionell als Stärkungsmittel bei körperlicher und geistiger Erschöpfung, Stress, Ermüdung, Überarbeitung und sexueller Schwäche.
Die Pflanze wird seit Jahrhunderten eingesetzt bei Erkrankungen der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane inklusive Nieren- und Blasenkatarrhen. Die Volksmedizin setzt Damiana zur Entspannung bei Menstruationsstörungen sowie Prostataproblemen ein, bei Verspannung, Nervosität und Schlaflosigkeit.

Die Einheimischen in Mexiko setzen sie bei Entzündungen oder Erkrankungen der Blutgefäße ein, ebenso bei Erkältungen und Infektionen der Atem- und Verdauungsorgane. Die Pflanze enthält ein wenig Arbutin, welches als diuretische und die Harnwege desinfizierende Substanz bekannt. In Mexiko ist das Kraut als wertvolles Heilmittel bekannt und wird gerne als Damiana-Tee getrunken. Es sind die Damiana-Blätter, denen eine positive Wirkung nachgesagt wird.
Wenn Sie es zum Räuchern einsetzen, entfaltet Damiana einen angenehm kräuter-süßen Duft.
Damiana kann die glatte Muskulatur der inneren Organe entspannend, daher wirkt es auch bei Appetitlosigkeit, kann die Verdauungsorgane stärken und Bauchschmerzen lindern. Die antibakterielle Wirkung kann die Ausheilung von Magen-Darmbeschwerden unterstützen. In einem Laborversuch wurde eine hemmende Wirkung auf Bakterien festgestellt, die Magen-Darmbeschwerden verursachen.
Damiana enthält antioxidativ wirkenden Komponenten und ein Tee daraus hat vermutlich auch blutzuckersenkende Wirkung. Dazu liegen jedoch nur Versuche an Mäusen und Kaninchen vor.

Aphrodisiakum

Damiana wirkt gemäß Überlieferung stimulierend und aphrodisierend und beugt sexuellen Störungen, Libidoverlust und Impotenz vor. Bei den Mayas galt Damiana als Aphrodisiakum. Die Pflanze stimuliert vermutlich erotische Gefühle, Euphorie sowie die Sensibilität der Haut. Eventuell wird außerdem die Durchblutung im Unterleib verstärkt.
In der Homöopathie wird die aphrodisierende Wirkung gegen Frigidität eingesetzt. Im Tierversuch stimulierte Damiana die sexuelle Aktivität von männlichen Ratten und Meerschweinchen. Es verkürzte die Pause bis zur nächsten Ejakulation und förderte die Erektion.

Pflanze

Damiana wächst als buschiger Strauch und wird unter guten Bedingungen bis zu einem Meter hoch. An den stark verästelten Zweigen hängen kleine Laubblätter, die an den Rändern eingesägt sind. Die Blätter werden von den Ästen entfernt und sorgfältig getrocknet. Nun kann aus dem Kraut ein wohltuender Damiana-Tee gebrüht werden.
Als Wildform kommt Damiana-Tee in Argentinien auf felsigen Standorten in großer Höhe ab 1000m vor.

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle, Terpene, Arbutin, Cineol, Cadinen, Cymol, Pinen, Thymol, Bitterstoff Damianin, Harz, Koffein (im Stengel), Tannin

Verwendung

So wird Damiana Tee zu einem stärkenden Tonikum, das euphorisieren, erwärmen, erregen und erotisieren kann:.
2 gehäufte Teelöffel der getrockneten Blätter auf einen halben Liter Wasser aufkochen und ca. 5 Minuten ziehen lassen, dreimal täglich trinken. Optimal entfaltet sich die Wirkung bei Einnahme über einen Zeitraum von mindestens einer Woche. Der fertige Tee kann mehrere Tage im Kühlschrak aufbewahrt werden, am besten in der Flaschka. Nicht in Aluminium-Töpfen oder Töpfen, die Zinn enthalten, kochen oder aufbewahren.