Freitag, 11. April 2014

Die schützende Wirkung von Kaffee

Kaffee




Bei Kaffee denken Sie sicher zuerst an Koffein. Das Alkaloid ist verantwortlich dafür, dass Sie sich schon nach einer Tasse wacher fühlen. Doch dieser erst vor 100 Jahren entdeckte Inhaltsstoff ist nicht der einzige, der die vielen gesundheitlichen Effekte des schwarzen Heißgetränks bewirkt. Kaffee enthält darüber hinaus neben weiteren Alkaloiden wie Theobromin und Theophyllin auch wertvolle Antioxidantien (Flavonoide, Chlorogen- und Kaffeesäure), die schädliche Sauerstoffradikale abfangen können. Gleichzeitig ist er reich an Gerb- und Bitterstoffen, die Ihre Verdauung sanft aktivieren. Die ebenfalls enthaltenen wasserunlöslichen Kohlenhydrate verbleiben beim Kaffeekochen ebenso im Kaffeesatz wie die Fette. Studien belegen die schützende Wirkung vor diesen Krankheiten:
  • Prostata-Krebs
  • Gallen- und Nierensteine
  • Parkinson
  • Asthma
  • Demenzerkrankungen
  • Schlaganfall
  • Typ-2-Diabetes
  • Darmkrebs
  • Gebärmutterkrebs
  • Brustkrebs
  • Herzinfarkt
  • Leberzirrhose
  • Gicht


Auch die Warnung, bei Bluthochdruck auf Kaffee zu verzichten, konnte die Wissenschaft entkräften. Bereits im Jahr 2005 ergab eine Studie der Harvard-Universität, Boston/USA, nach einem Beobachtungszeitraum von 12 Jahren bei etwa 150.000 Probanden keine dauerhaft negativen Auswirkungen des Kaffeekonsums auf den Blutdruck. Zwar regt der Muntermacher die Herztätigkeit an und erweitert die Blutgefäße, er führt jedoch auch bei dauerhaftem Konsum nicht zu anhaltenden Blutdrucksteigerungen. Die leichte Anhebung des Blutdrucks nach einer Tasse Kaffee ist nicht größer, als wenn Sie sich angeregt unterhalten, und lässt rasch wieder nach.
Zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag sind für Ihre Gesundheit am zuträglichsten, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn hält sogar vier Tassen für unbedenklich. Nur wenn Sie unter Magengeschwüren oder einer schweren Herzkrankheit leiden, sollten Sie lieber auf das schwarze Heißgetränk verzichten.



Kaffee gesund zubereiten


Damit Ihr Kaffee zum gesunden Genuss wird, sollten Sie folgendes beachten:
  • Wählen Sie Kaffeesorten, die zu 100 % aus Arabica-Mischungen bestehen. Sie sind mild und magenfreundlich.
  • Übergießen Sie für einen Filterkaffee etwas gröber gemahlenes Kaffeepulver mit heißem und nicht mit kochendem Wasser, da sonst Bitterstoffe freigesetzt werden.
  • Bevorzugen Sie Filterkaffee, da er anders als direkt in heißem Wasser gekochter Kaffee durch das Herausfiltern der Kaffeeöle nicht zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels führt.
  • Trinken Sie bei empfindlichem Magen öfter mal einen Espresso. Durch die lange Röstzeit der Bohnen und die Zubereitung mit Wasserdampf enthält er weniger Säuren.
  • Bewahren Sie Ihr Kaffeepulver lichtgeschützt und in luftdichter Verpackung auf, um die wertvollen Antioxidanzien nicht zu zerstören.
  • Geben Sie immer etwas Milch in Ihren Kaffee, da sie die Säure abpuffert und durch das in ihr enthaltene Fett das Koffein langsamer ins Blut aufgenommen wird.
  • Trinken Sie zusammen mit Ihrem Kaffee ein Glas Wasser. Dadurch wird er im Magen verdünnt, was die Bekömmlichkeit erhöht.


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