Kakao
Geschichte
Xocolatl vom Baum Cacahaquahuitl, dem heiligen Baum der Mayas und Azteken, stammt aus dem Aztekischen und bedeutet bitteres Wasser. Der Baum war ein Geschenk des Gottes Quetzalcoatl (gefiederte Schlange), und er wurde jahrhundertelang rituell genutzt. Die rituelle Verwendung des Kakaos wird bis heute noch von dort lebenden Schamanen praktiziert.
Von Italien aus trat Schokolade einen Siegeszug quer durch Europa an und führte Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen Dominikanern und Jesuiten. Während die Jesuiten für die Schokolade eintraten, waren die Dominikaner dagegen. Im Jahre 1662 fand die Auseinandersetzung ein Ende durch die Schrift des Kardinal Brancaccio zu Gunsten der Schokolade.
Stimmungsaufheller
Hauptbestandteil des Kakaos sind Purinalkaloide. Da wäre an erster Stelle das Theobromin zu nennen, das eng verwandt ist mit dem Coffein, das nur in geringem Anteil enthalten ist. Das dritte Purinalkaloid ist das Theophyllin.
Weitere Inhaltsstoffe des Kakaos ist das Phenylethylamin, das eng verwandt ist mit den körpereigenen Wirkstoffen Dopamin und Adrenalin, und Andamid, das körpereigenen Botenstoffen im Gehirn ähnlich ist. Das Interessante dabei ist, dass das Andamid offenbar in der Lage ist, die gleichen Rezeptoren im Gehirn zu besetzen, wie das THC (Tetrahydrocannabiol), der Wirkstoff im Cannabis. Die Konzentration im Kakao ist jedoch deutlich geringer als die von THC in der Rauschdroge.
Das Theobromin wird dafür verantwortlich gemacht, dass der Kakao eine euphorisierende Wirkung hat, dass der Duft von Kakao Wärme und Geborgenheit vermittelt und die Lebensfreude anregt.
Antioxidantien
Dunkle Schokoladensorten enthalten darüber hinaus auch besonders viele Antioxidantien, die im Körper als Radikalfänger dienen.
Blutdrucksenker
Schokoladensorten mit einem Kakaoanteil von über 70 Prozent wird nachgesagt, dass sie eine blutdrucksenkende Wirkung haben. Dies hängt damit zusammen, dass Kakao viele Flavanole enthält, die sich positiv auf die Elastizität der Blutgefäße und damit auch auf den Blutdruck auswirken. So kann Kakao auch dazu beitragen, das Schlaganfallrisiko zu senken.
Aphrodisierendes Kakaogetränk der Indios
- 250ml Wasser
- 5 oder mehr gehäufte TL reines (!) Kakaopulver
- 1-2 TL Zimt,
- 1-2 Messerspitzen Kardamon,
- 1 Messerspitze Nelke,
- das Innere einer halben Vanilleschote,
- wenig bis viel roter Chillipfeffer (je nach Geschmack),
- Honig nach Geschmack.
Fünf Min. kochen lassen. Achtung, kocht leicht über. Gut zum Chillen und/oder vor ausgiebigem Sex sehr geeignet.
Zusatzinformation Inhaltsstoffe dunkle Schokolade
Proteine
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6 g
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Lipide (Fette)
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27 g
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Kohlenhydrate
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54 g
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Ballaststoffe
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9 g
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Tannin (Gerbstoffe)
|
1 g
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Wasser
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1 g
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Summe:
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98 g
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Mineralstoffe
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Kalium
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400 mg
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Magnesium
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300 mg
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Phosphor
|
280 mg
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Oxalsäure
|
200 mg
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Chlor
|
100 mg
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Kalzium
|
100 mg
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Natrium
|
12 mg
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Eisen
|
3 mg
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Kupfer
|
1 mg
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Nickel
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0,26 mg
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Zink
|
0,2 mg
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Fluor
|
0,05 mg
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Jod
|
0,005 mg
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Vitamine
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Beta-Carotin
|
0,04 mg
|
Vitamin A
|
0 mg
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Vitamin B1
|
0,073 mg
|
Vitamin B2
|
0,07 mg
|
Vitamin B5
|
0,6 mg
|
Vitamin C
|
0 mg
|
Vitamin D
|
0 mg
|
Vitamin E
|
5,3 mg
|
Vitamin PP
|
0,6 mg
|
Folsäure
|
0,01 mg
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Verschiedene Stoffe
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Theobromin
|
500 mg
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Koffein
|
68 mg
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Theophyllin
|
1 mg
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Phenylethylamin
|
1 mg
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Serotonin
|
2,7 mg
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Tyramin
|
1,2 mg
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Histamin
|
0,9 mg
|
Summe Gesamt:
|
99,978 g
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