Safran
Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in seiner aufwendigen Gewinnung. Die roten Safranfäden – die Blütenstempel - werden in mühevoller Kleinarbeit von Hand aus dem Inneren einer bestimmten Krokussorte gewonnen. Viele Stunden Arbeit sind notwendig, um wenige Gramm des exklusiven Gewürzes auf die Waage zu bringen. Um ein Kilogramm Safran zu gewinnen, werden rund 150.000 Blüten benötigt. Zudem blüht Safran nur einmal pro Jahr für etwa 2 Wochen.
Herkunft & Saison
Safran beziehungsweise die Krokusart aus der Safran gewonnen wird, stammt vermutlich aus Kleinasien, wo Safrangewinnung eine lange Tradition hat. Nachdem er über unbekannte Wege Europa erreicht hatte, wurde er vor allem in Spanien und Griechenland angebaut. Noch heute liegen einige wichtige Anbauländer in Europa, aber auch der Iran, China, Japan und Pakistan sind wichtige Lieferanten für Safran. In kleinen schweizerischen Dörfchen Mund liegt ebenfalls ein kleines Anbaugebiet. Safran ist ganzjährig erhältlich. Im Handel wird Safran in sehr unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Ist Safran besonders günstig erhältlich, so sollte man genau hinsehen. Häufig handelt es sich um günstige Plagiate, die außer der Färbekraft mit Safran nichts gemein haben.
Geschmack
Verwendung in der Küche
Wirkung
Safran wirkt leicht verdauungsfördernd und hat zudem positive Effekte bei Schlafproblemen und Schmerzen. Überdosiert ist Safran giftig. Bei leichter Überdosierung treten Halluzinationen auf. Die tödliche Dosis liegt bereits bei ca. 20 Gramm. Safran wird außerdem eine fruchtschädigende Wirkung nachgesagt, wenn er zu hoch dosiert wird. Deshalb sollten Schwangere auf das Würzen mit Safran besser verzichten.
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Terpene - Gute Droge enthält 0,4 bis 1,3 % ätherisches Öl mit α- und β-Pinen, 1,8-Cineol und als Hauptkomponente Safranal. Safranal entsteht bei der Trocknung der frischen geruchlosen Narben allmählich aus dem bitter schmeckenden Terpenglucosid Picrocrocin durch Abspaltung von Glucose und Wasser.
In frischem Safran kann der Picrocrocingehalt bis zu 4 % betragen. Daneben enthält die Droge Hydroxysafranal, 2-Phenylethanol, Naphthalin, das Isophoron 3,5,5-Trimethylcyclohexenon und verschiedene andere Isophorone.
Carotinoide - Farbgebende Bestandteile des Safrans sind die gelbroten Crocine (Gehalt < 2 % des Trockengewichts). Hierbei handelt es sich um Mono- und Diglykosylester der wasserunlöslichen, ziegelroten Polyendicarbonsäure Crocetin (8,8'-Diapocarotin-8,8'-dicarbonsäure). Die ankondensierten Kohlenhydrateinheiten bedingen die gute Wasserlöslichkeit dieser Carotinoidfarbstoffe. Daneben lassen sich Spuren freienCrocetins (α-Crocetin), Methylcrocetins (Monomethylester des α-Crocetins = β-Crocetin) und des trans-Dimethylcrocetins (γ-Crocetins) nachweisen. Ferner enthält Safran noch geringe Mengen "normaler" Carotinoide, wie α-, β- und γ-Carotin, Lycopin und Zeaxanthin.
Sonstige Inhaltsstoffe - Crocus gilt als reiche Quelle für Vitamin B2 (ca. 0,01 % des Trockengewichts), wohingegen der Gehalt an Vitamin B1 unbedeutend ist [37-41]. Weiterhin enthält die Droge bis zu 7 % fettes Öl (Glycerolester der Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure und Ölsäure), Heteropolysaccharide (ca. 5,2 % Pentosane, ca. 6 % Pektine) und Stärke (ca. 13 %).
Carotinoide - Farbgebende Bestandteile des Safrans sind die gelbroten Crocine (Gehalt < 2 % des Trockengewichts). Hierbei handelt es sich um Mono- und Diglykosylester der wasserunlöslichen, ziegelroten Polyendicarbonsäure Crocetin (8,8'-Diapocarotin-8,8'-dicarbonsäure). Die ankondensierten Kohlenhydrateinheiten bedingen die gute Wasserlöslichkeit dieser Carotinoidfarbstoffe. Daneben lassen sich Spuren freienCrocetins (α-Crocetin), Methylcrocetins (Monomethylester des α-Crocetins = β-Crocetin) und des trans-Dimethylcrocetins (γ-Crocetins) nachweisen. Ferner enthält Safran noch geringe Mengen "normaler" Carotinoide, wie α-, β- und γ-Carotin, Lycopin und Zeaxanthin.
Sonstige Inhaltsstoffe - Crocus gilt als reiche Quelle für Vitamin B2 (ca. 0,01 % des Trockengewichts), wohingegen der Gehalt an Vitamin B1 unbedeutend ist [37-41]. Weiterhin enthält die Droge bis zu 7 % fettes Öl (Glycerolester der Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure und Ölsäure), Heteropolysaccharide (ca. 5,2 % Pentosane, ca. 6 % Pektine) und Stärke (ca. 13 %).
Pharmakologie
Safran soll beruhigende und krampflösende Effekte besitzen, während Crocetin lipidsenkende Eigenschaften besitzt. Safranextrake zeigen in Zellkulturen und an Mäusen Antitumor-Eigenschaften und uteruskontrahierende Aktivität.
Safran ist bekanntlich auch sehr giftig, bereits 5g können schwere Symptome hervorrufen (Erbrechen, Blutungen), 5-20g sind tödlich. Die einmalige Gabe von 10 g führt zu Fehlgeburt und Gebärmutterblutungen. Es wird angenommen, dass die toxischen Wirkungen der Droge im wesentlichen durch Picrocrocin oder seine Spaltprodukte bestimmt werden.
Anwendung
in der Volksheilkunde wird die Droge als Sedativum, bei Krämpfen und Asthma verwendet. Auch über den Einsatz zur Regulation des Menstruationscyclus, zur Beruhigung und Tonisierung des Magen-Darm-Traktes bei Dyspepsie sowie bei Hustenanfällen und Bronchospasmen wird berichtet.
Verschiedene patentierte Zubereitungen, die die Droge enthalten, sollen eine vorzeitige Ejakulation verhindern bzw. das Haarwachstum stimulieren. Die Wirksamkeit bei diesen Anwendungsgebieten ist nicht belegt.
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