Freitag, 23. August 2019

Macadamiaöl – das gesunde Öl nicht nur für die Haut

Macadamiaöl – das gesunde Öl nicht nur für die Haut


Macadamiaöl ist das Öl, das durch Pressen der Samen von Macadamianüssen gewonnen wird. Das Öl oxidiert durch den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sehr schnell, d. h. es verdirbt schnell. Um die Haltbarkeit zu erhöhen, wird dem Öl natürliches Vitamin E hinzugegeben.
Aufgrund des hohen Anteils an Palmitoleinsäure dringt Macadamiaöl leicht in die Haut ein, glättet sie und verleiht ihr einen leichten Glanz. Macadamiaöl besitzt auch eine hohe Konzentration an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und wird daher auch als Speiseöl verwendet.


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Inhaltsstoffe von Macadamiaöl


Macadamiaöl besitzt einen sehr hohen Gehalt an Palmitoleinsäure – wesentlich mehr als andere Speiseöle. Weitere Fettsäuren sind Myristinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und α-Linolensäure. Hierbei handelt es sich größtenteils um gesunde Fette, die sich positiv auf den menschlichen Organismus auswirken.

Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin E, Vitamin B, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen. Damit ist Macadamiaöl ein sehr gesundes Öl.

Macadamiaöle besitzen allerdings einen sehr hohen Kaloriengehalt. Aus diesem Grund sollte das Öl nur begrenzt aufgenommen werden. Dabei empfiehlt sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation den Genuss von Macadamiaöl.

Anwendungsgebiete von Macadamiaöl


Macadamiaöl wird in der Medizin, Küche und Kosmetik verwendet. Die in Macadamiaöl enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Sie beugen Erweiterungen der Herzkranzgefäße, hohem Blutdruck und einem zu hohen Cholesterinspiegel vor.

 Die in Macadamiaöl enthaltenen Vitamine fördern zusätzlich den Stoffwechsel und schützen die Zellen. Phosphor und Kalzium bauen die Knochen auf und erhalten sie. Macadamiaöl ist damit ein vielseitiges Öl, das zur Vorbeugung und zur Haut- und Haarpflege verwendet wird.
Das Öl wird auch in Seifen, Lotionen, Sonnenschutzmitteln, Shampoos und Cremes zur Pflege der Haut verwendet. Wegen der entzündungshemmenden Inhaltsstoffe wird Macadamiaöl gern bei entzündeter und empfindlicher Haut eingesetzt. Macadamiaöl wird auch zur Pflege der Haare, als Massageöl, Duschgel, Augencremes, Gesichtsmasken und Make-up-Entferner genutzt.

Nebenwirkungen von Macadamiaöl


Macadamiaöl besitzt grundsätzlich keine Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann das Öl zu schweren Überempfindlichkeiten und Allergien führen. Diese Auswirkungen sind eher selten. Wer allergisch auf Nüsse reagiert, sollte sich vor der Verwendung von Macadamiaöl mit seinem Arzt absprechen, um allergische Reaktionen zu vermeiden.

Anwendungsarten von Macadamiaöl


In der Kosmetik wird Macadamiaöl als Shampoo, Conditioner, Körperöl, Pflegeöl, Reinigungsöl, Gesichtsmasken und Cremes angeboten. Häufig wird das Öl in diesen Fällen nur als Zusatzöl beigegeben. In der Lebensmittelindustrie findet Macadamiaöl ausschließlich als Speiseöl Anwendung. In dem Öl befinden sich alle hochwertigen Inhaltsstoffe der Macadamianuss. Da die Macadamianuss kaltgepresst weiterverarbeitet wird, bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe der Macadamianuss erhalten und an das Öl weitergegeben. Erkennbar ist das Öl an der schwach gelben bis goldenen Farbe und der leicht buttrigen Nussnote.
Aufgrund der Nussnote wird Macadamiaöl gern als Salatdressing oder als Basis für Saucen verwendet. Das Speiseöl wird in unterschiedlichen Flaschengrößen erhältlich – normal sind Mengen von 250 ml. Kleinere Inhalte sind auch möglich.

Studien zum Macadamiaöl


Wissenschaftliche Studien in Asien, Australien und Amerika beweisen, dass die Kombination aus ungesättigten Fettsäuren, Linolsäuren und Palmitinsäuren zu einer spürbaren Senkung des Cholesterinspiegels führten.
In einer anderen Studie wurde die Wirkung von Macadamiaöl auf Plasmalipide getestet. Dabei wurden 34 an Hypercholesterinämie (zu hoher Cholesterinspiegel im Blut) erkrankten Männer einer Diät unterzogen, die entweder reich an Ölsäuren oder an Palmitoleinsäure war. Die Studie bewies die positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Daher ist davon auszugehen, dass auch Macadamiaöl diese Wirkung besitzt.
Spezielle Studien zur Wirksamkeit von Macadamiaöl existieren derzeit nicht. Alle Erkenntnisse basieren auf Studien von Ölen mit identischen Inhaltsstoffen. Die Wirksamkeit von Macadamiaöl wurde daraus abgeleitet.

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Macadamiaöl ist in seiner reinen Form als Speiseöl in Flaschenform erhältlich. Die Menge in den Flaschen variiert. Gebräuchlich sind Flaschen mit Mengen von 250 ml.
In der Kosmetik ist Macadamiaöl in Form von Cremes, Shampoos, Gesichtsmasken, Pflegeölen, Körperölen, Conditioner und Reinigungsöl erhältlich. Häufig findet sich aber das Öl nur als Zutat und nicht als Hauptbestandteil.
Seife ist bereits einen Preis von 1,49 Euro erhältlich. Hochwertiges Speiseöl in Bio-Qualität kostet dagegen schon knapp 65 Euro für einen Liter.

Fazit zu Macadamiaöl


Macadamiaöl ist ein nahrhaftes Öl, das sehr gut in den Speiseplan aufgenommen werden kann. Da sich die Preise in einem moderaten Rahmen bewegen und keine nennenswerten Nebenwirkungen existieren, ist eine tägliche Einnahme empfehlenswert.
In der Hautpflege wirkt Macadamiaöl gut bei einer empfindlichen und entzündeten Haut. Dabei wirkt sie gleichzeitig einer vorzeitigen Hautalterung vor.

Tumorsupressoren in Pflanzen





Gesundes Gemüse: Ein in Brokkoli und Rosenkohl enthaltener Inhaltsstoff könnte das Wachstum von Tumoren hemmen. Wie Experimente zeigen, wirkt die Substanz auf ein Enzym, das die Funktionsweise sogenannter Tumorsuppressoren stört. Als Folge können diese Krebshemmer wieder ihre volle Wirkung entfalten. Nun Unmengen von Brokkoli zu verzehren, ist den Forschern zufolge allerdings trotzdem keine Lösung.

Sogenannte Tumorsuppressoren sind Proteine, die den Lebenszyklus von Zellen steuern und deren Apoptose auslösen können. Auf diese Weise verhindern sie unter anderem, dass sich geschädigte Zellen unkontrolliert weiter teilen. Ohne diesen Kontrollmechanismus drohen empfindliche Folgen: Ist die Funktion von Tumorsuppressoren gestört, steigt das Risiko für Krebs.
Ein besonders einflussreicher Tumorsuppressor ist die Phosphatase PTEN. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass dieses Enzym an der Entstehung vieler Krebserkrankungen beteiligt ist. Die Tumorzellen im Körper Betroffener verfügen häufig nur über sehr geringe Mengen aktiver PTEN.

Doch was wäre, wenn sich dies ändern ließe?

Gehemmter Tumorsuppressor

Dieser Frage sind nun Wissenschaftler um Yu-Ru Lee von der Harvard Medical School in Boston nachgegangen. Dafür versuchten sie zunächst herauszufinden, wodurch die Aktivität und Funktion des Tumorsuppressors beeinflusst wird. Bei Experimenten mit menschlichen Zellen und Mäusen stellte sich heraus: Offenbar spielt ein Gen namens WWP1 eine entscheidende Rolle.

Wie die Forscher berichten, enthält dieser DNA-Abschnitt die Bauanleitung für ein Enzym, das die Aktivität der krebshemmenden Phosphatase stört. Sie fahndeten daher gezielt nach einem Molekül, das wiederum diesen Übeltäter hemmen könnte, und wurden fündig: Indol-3-Carbinol schien sich aufgrund seiner Struktur für diese Aufgabe zu eignen – ein sekundärer Pflanzenstoff, der unter anderem in Brokkoli, Rosenkohl und Grünkohl enthalten ist.

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Pflanzenstoff mit Potenzial


Nachdem erste Untersuchungen das Potenzial dieses Brokkoli-Inhaltsstoffs bestätigt hatten, führte das Wissenschaftlerteam Tests mit besonders krebsanfälligen Mäusen durch. Das Ergebnis: Mit Indol-3-Carbinol behandelte Nager entwickelten deutlich kleinere und leichtere Tumore als ihre nicht behandelten Artgenossen. Bei diesen Kontrolltieren schritt die Krebserkrankung dagegen ungebremst fort.

Die Forscher leiten aus diesen Ergebnissen vielversprechende neue Möglichkeiten für die Behandlung von Tumorerkrankungen ab. „Wir haben einen wichtigen Akteur identifiziert, der die Entwicklung von Krebs fördert – ein Enzym, das mit einem natürlichen Pflanzenstoff gehemmt werden kann“, fasst Lees Kollege Paolo Pandolfi zusammen.

Medikament statt Rohkost

Doch auch wenn sich die Erkenntnisse des Teams in weiteren Studien bestätigen sollten: Mit Brokkoli und Co lässt sich die Krebsentstehung wohl nicht beeinflussen. „Um überhaupt einen Effekt zu erzielen, müsste man täglich fast 2,7 Kilogramm Rosenkohl verzehren – und zwar roh“, konstatiert Lee.

Eine bessere Methode wäre nach Ansicht der Forscher daher die Einnahme pharmazeutischer Mittel mit Indol-3-Carbinol oder anderen WWP1-Hemmern. Auch eine gentechnische Inaktivierung des WWP1-Gens wäre ihrer Ansicht nach ein denkbarer Ansatz.

Zunächst aber muss die Funktion von WWP1 und seine Interaktion mit dem Tumorsuppressor PTEN genauer untersucht werden, wie sie betonen. (Science, 2019, doi: 10.1126/science.aau0159)
Quelle: Beth Israel Deaconess Medical Center

Ätherische Öle zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.

Ätherische Öle zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.


Ätherische Öle sind komplex und enthalten viele verschiedene chemische Inhaltsstoffe, die durch Destillation aus Pflanzen extrahiert werden. Dabei werden Flüssigkeiten durch Kochen und Kondensieren ihrer Dämpfe gereinigt. Ätherische Öle sind ein unschätzbares Element der natürlichen Heilung für die Menschheit.

Altägyptische Öle wurden in religiösen Praktiken und zur Erhaltung der Toten für das Leben nach dem Tod verwendet. In der griechischen und römischen Kultur wurde Lavendelöl zur Wundversorgung verwendet, das bis heute verwendet wird. Obwohl das Verständnis der Wirkungsmechanismen der meisten ätherischen Öle noch begrenzt ist, zeigt die Forschung weiterhin ihre Wirksamkeit als Mittel sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung gegen verschiedene chronische Krankheiten wie z. Krebs, HIV und sogar Diabetes.

Diabetes wird bei vielen Menschen in den USA und anderswo auf der Welt zu einer häufigen Erkrankung. Es wurde kürzlich entdeckt, dass Diabetes durch die Verwendung von ätherischen Ölen wie z. Dill, Zimt, Koriander oder Ylang Ylang.

Obwohl ätherische Öle Diabetes nicht vollständig heilen können, können sie dazu beitragen, eine gewisse Verschlechterung der Erkrankung zu verringern.





Koriander (Coriandrum Sativum) stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und aus Westasien. Traditionell wird Koriander als Infusion verwendet, um die Heilung von Verdauungsstörungen, Blähungen, Magersucht, Schmerzen und Durchfall bei Kindern zu unterstützen. Koriander hat eine doppelte blutzuckersenkende Wirkung bei Diabetes. Es verbessert sowohl die Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse als auch die insulinähnliche Aktivität auf zellulärer Ebene.

Im Jahr 2008 wurde eine Studie durchgeführt, um die Auswirkungen von Koriandersamenöl auf das Lipidprofil in einer Rattenpopulation zu untersuchen. Die Studie zeigte verringerte Spiegel an Triglyceriden, Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin. Es gab auch einen signifikanten Anstieg des HDL-Cholesterins sowohl in der experimentellen als auch in der Kontrollgruppe.

Zimtrinde (Cinnamon Zeylancium) ist eines der antimikrobiellsten ätherischen Öle. Andere mögliche Verwendungen umfassen; Rheuma, Blähungen, Stress und sogar die Senkung des Blutdrucks. Es stammt aus Indonesien und wird in vielen Ländern angebaut wie; Sri Lanka, Madagaskar und Indien.

Jüngste Studien haben gezeigt, dass Zimt die Glukose-, Triglycerid-, LDL-Cholesterin- und Gesamtcholesterinwerte bei Patienten mit Typ-2-Diabetes senkt. Diese Studie wurde in der Abteilung für Humanernährung der NWFP Agricultural University, Peshawar, Pakistan, durchgeführt, wo Personen mit Typ-2-Diabetes nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt wurden, wobei die Hälfte des täglichen Zimtkonsums (Versuchsgruppe) und die Kontrollgruppe Placebo-Kapseln entsprechend erhielten die Anzahl der für den Zimt konsumierten Kapseln. Obwohl der Wirkungsmechanismus für Zimt nicht klar ist, führten die Wirkungen des Extrakts zu einer erhöhten Insulinsensitivität für diejenigen in der Versuchsgruppe. Obwohl die Studienpopulation klein war, zeigt sich, dass Zimt tatsächlich für die Behandlung von Typ-2-Diabetes von Vorteil ist.

Meiner Meinung nach werden ätherische Öle ein Teil der zukünftigen Forschung sein und in den Vereinigten Staaten wird die klinische Verwendung weiter zunehmen. Ich bin bereits davon überzeugt, dass die Verwendung von ätherischen Ölen bei der Heilung von uns selbst und anderen hilfreich sein kann. Der Beweis wird in diesen beiden medizinischen Studien erbracht.

Als Apotheker ist es unerlässlich, zuverlässige Ressourcen mit Informationen zu Arzneimitteln zur Hand zu haben. Die Quellen müssen eine gründliche Synthese aus Geschichte, Chemie, Sicherheitsaspekten, der neuesten klinischen Forschung, klinischen Anwendungen und vielem mehr bieten. Ich bin der Meinung, dass Ressourcen wie die umfassende Datenbank für Naturheilmittel und der Referenzschalter für ätherische Öle gute Beispiele für effiziente und aktuelle Informationen zu CAM-Produkten sind.

Zu Ihrer Information

Landwirtschaft, Pharmazie und kommerzieller Einfallsreichtum haben zur Entwicklung der modernen Industrie der ätherischen Öle beigetragen. Laut Daten aus der National Health Interview Survey (NHIS) von 2007 verwenden ungefähr 30% der Erwachsenen in den USA eine Form der alternativen Komplementärmedizin (CAM) für Gesundheit und Wohlbefinden oder zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen und Krankheiten. CAM macht 1,5% der gesamten Gesundheitskosten und 11,2% der gesamten Spesen für das Gesundheitswesen in den USA aus.

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Verweise:
Essential Oils Desk Reference. 2nd ed. Orem, UT: Essential Science, 2000.
Heinerman, John. Heinerman’s Encyclopedia of Healing Herbs & Spices. New York, NY: Penguin Putnam, 1996.
Ramadan, Mohamed Fawzy., et al. Coriander seed oil improves plasma lipid profile in rats fed a diet containing cholesterol. European Food Resource Technology (2008). Vol 227: 1173-1182. Web. 15 April 2010.
Khan, Alam., et al. Cinnamon improves Glucose and Lipids of People with Type 2 Diabetes. Diabetes Care (2003). Vol 26: 3215-3218. Web. 13 April 2010.
National Institutes of Health. Americans Spent $33.9 Billion Out-of-Pocket on Complementary and Alternative Medicine. National Center for Complementary and Alternative Medicine. (2009). Web. 11 April 2010 http://nccam.nih.govnews/2009/073009.htm

Essen gegen Entzündungen

Essen gegen Entzündungen





Entzündliche Prozesse gelten als Ursache vieler Erkrankungen. Mit der richtigen Ernährung können Sie Entzündungen wirksam bekämpfen und Krankheiten so effektiv vorbeugen. Im Live Smarter-Blog verraten wir Ihnen, welche Lebensmittel entzündungshemmende Wirkungen haben und bei welchen Sie Ihren Konsum besser einschränken sollten.

Inhaltsverzeichnis
  1. Was sind Entzündungen?
    1. Akute Entzündung: leicht zu erkennen
    2. Hinweise auf eine akute Entzündung:
  2. Warum sind chronische Entzündungen besonders gefährlich?
  3. Wie entstehen chronische Entzündungen?
    1. Stress und Alkohol machen krank
    2. Diese Faktoren fördern Entzündungen
  4. Welche Lebensmittel fördern Entzündungen?
    1. Zucker
    2. Weißmehlprodukte
    3. Transfette
    4. Übermäßiger Fleischkonsum
  5. Diese Lebensmittel wirken Entzündungen entgegen
  6. Wissen zum Mitnehmen

Was sind Entzündungen?

Entzündungen gehören zu den natürlichen Abwehrmechanismen unseres Körpers. Alles, was von außen in den Körper eindringt, überprüft unser Immunsystem. Stuft es einen Eindringling als schädlich ein, meldet das Immunsystem „Gefahr“ und die Abwehr wird sofort aktiv. Sie zielt darauf ab, Gefahren so schnell wie möglich zu beseitigen und eine Heilung des möglicherweise geschädigten Gewebes einzuleiten. Ist die Immunabwehr schnell und stark genug, bleiben wir gesund und spüren von dem Abwehrprozess kaum etwas.

Akute Entzündung: leicht zu erkennen


Ist das Immunsystem gerade geschwächt oder die Erreger besonders hartnäckig, werden wir krank. Wenn wir uns beispielsweise Erkältungsviren eingefangen haben, schwellen die Schleimhäute in Nase und Rachen an, wir bekommen Schnupfen, werden heiser und haben Schwierigkeiten beim Schlucken. Diese Reaktionen sind eindeutige Zeichen dafür, dass die Immunabwehr gerade für uns kämpft. Mit einer Entzündung der Schleimhäute etwa hält sie die Viren davon ab, dem Gewebe weiter zu schaden.
Wenn wir uns einen Holzsplitter unter die Haut jagen und ihn nicht schnell genug entfernen, läuft der gleiche Entzündungsprozess ab. Der Finger schmerzt, wird heiß und rot. Mit dieser Reaktion versucht die Immunabwehr, das eigene Gewebe vor dem Eindringling zu schützen. Wenn wir den Splitter nicht selbst entfernen, produziert die Abwehr Eiter, um ihn so hinaus zu befördern. Die Symptome einer akuten Entzündung sind eindeutig und halten meistens nur ein paar Tage an.

Hinweise auf eine akute Entzündung:


  • Wärme
  • Rötung
  • Schwellung
  • Schmerzen


Merke!


Eine akute Entzündung ist eine notwendige Schutzreaktion des Körpers. Wenn sie nach ein paar Tagen von alleine nicht verschwindet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dann braucht Ihr Körper womöglich Unterstützung.


Warum sind chronische Entzündungen besonders gefährlich?



Chronische Entzündungen sind, im Gegensatz zu akuten Entzündungen, nur schwer zu erkennen. Sie verlaufen meistens still und heimlich. Auch wenn Sie lange nichts davon bemerken, ist die Immunabwehr hier im Dauereinsatz. Nach einer gewissen Zeit treten die ersten Symptome auf. Betroffene fühlen sich oft müde, abgeschlagen und können sich nur schwer konzentrieren. Hinzu können Kopfschmerzen, häufige Infekte, depressive Verstimmungen und Verdauungsbeschwerden kommen.
Da die Symptome sehr unspezifisch und nicht eindeutig zuzuordnen sind, bleibt die chronische Entzündung oft lange unbemerkt. Das Gefährliche daran: Aus der sogenannten „silent Inflammation“ (englisch: stille Entzündung) können chronisch-entzündliche Krankheiten entstehen.

Merke!

Da die Symptome meist unspezifisch und nicht eindeutig zuzuordnen sind, bleiben chronische Entzündung oft lange unbemerkt. Daraus können sich chronisch-entzündliche Krankheiten wie zum Beispiel Rheuma, Multiple Skerlose oder Morbus Crohn entwickeln.


Wie entstehen chronische Entzündungen?


Immer mehr Menschen, vor allem auch junge, leiden unter chronischen Krankheiten wie Multipler Sklerose, Arthritis, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Was diese Krankheiten alle gemeinsam haben, ist eine chronische Entzündung, die den Krankheitsprozess wesentlich antreibt. Wie bei vielen Erkrankungen spielt auch hier die genetische Veranlagung eine Rolle. Sind bereits nahe Verwandte von chronisch-entzündlichen Erkrankungen betroffen, ist das Risiko selbst zu erkranken höher.
Heute ist bekannt, dass der rasante Anstieg dieser Krankheiten vor allem auf den modernen, westlichen Lebensstil zurückzuführen ist. In der heutigen Umwelt muss sich der Körper mit immer mehr Belastungen und Reizen auseinandersetzen, die entzündliche Prozesse fördern.

Stress und Alkohol machen krank


Die niederländische Wissenschaftlerin Marie-Louise van Wetten und ihr Team fanden in einer Studie heraus, dass Stress, eine falsche Ernährung und andere ungünstige Lebensstilfaktoren wie Rauchen und ein hoher Alkoholkonsum, chronisch-entzündliche Erkrankungen mit entfachen können und auf Dauer am Leben halten (1).


Diese Faktoren fördern Entzündungen:


  • Stress
  • falsche Ernährung
  • Schlafmangel
  • Rauchen
  • hoher Alkoholkonsum
  • Bauchfett
  • nicht ausgeheilte Infektionen
  • Metalle, Titan (bei Sensitivität)
  • Lösungsmittel
  • Weichmacher (z.B. in Kunststoffen)

Merke!

Eine einseitige Ernährung mit viel zucker- und fettreichen Fertigprodukten sowie wenig Obst und Gemüse feuert Entzündungsprozesse im Körper an. Ebenso Rauchen, ein hoher Alkoholkonsum und vor allem Stress.


Welche Lebensmittel fördern Entzündungen?


Eine besonders wichtige Rolle bei chronischen Entzündungen spielt die Ernährung. Wer Entzündungen vorbeugen möchte, sollte seinen Konsum bei folgenden Lebensmitteln einschränken.

Zucker

Egal, ob weiß, braun, als Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker getarnt, Zucker fördert Entzündungen. Da er in vielen Lebensmitteln, vor allem verarbeiteten Produkten, in großer Menge zu finden ist, gilt hier besondere Vorsicht. Die WHO empfiehlt, den Zuckerkonsum auf fünf Prozent der gesamten Energiemenge pro Tag zu beschränken. Dies entspricht 25 Gramm oder sechs Teelöffeln pro Tag (2).

Weißmehlprodukte

Zum Thema Kohlenhydrate gibt es einige Missverständnisse. Wichtig ist: Nicht alle Kohlenhydrate sind schlecht. Die Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten kommen in Begleitung von Ballaststoffen und Mineralstoffen vor und haben eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Wer dagegen überwiegend Produkte aus Weißmehl verzehrt, regt das Wachstum entzündungsfördernder Darmbakterien an. Diese können unter anderem das Risiko für Adipositas und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhöhen (3).

Transfette

Die gehärteten Fette sind vor allem in Frittiertem, Süßigkeiten und zuckrigen Backwaren zu finden. Wer Entzündungen entgegenwirken will, sollte den Konsum von Chips, Pommes, Croissants und Süßigkeiten daher einschränken. Damit beugen Sie gleichzeitig Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, die Studien zufolge durch Transfette gefördert werden (4).

Übermäßiger Fleischkonsum

Auch verarbeitete Wurst- und Fleischwaren gehören zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln. Laut Studien stehen sie unter Verdacht, das Risiko für Magen- und Darmkrebs sowie Diabetes Typ 2 und Herzkrankheiten zu erhöhen (5). Verarbeitete Fleisch und Wurstwaren enthalten sogenannte Advanced Glycation Endproducts (AGEs). Sie reagieren unkontrolliert mit zelleigenen Strukturen und sind damit an der Entwicklung verschiedener Entzündungserkrankungen beteiligt. Neue Studien zeigen, dass diese entzündungsfördernden Stoffe auch an der Entstehung von Osteoporose beteiligt sein können (6).


Welche Lebensmittel wirken Entzündungen entgegen?


Während viele verarbeitete Produkte entzündliche Prozesse im Körper fördern, können natürliche und frische Nahrungsmittel vorhandene Entzündungen stoppen und neuen entgegenwirken. Sie verfügen über bestimmte Inhaltsstoffe, die besondere entzündungshemmende Effekte haben. Hier sollten Sie daher zugreifen:

  1. Kurkuma, Fenchel, Ingwer – ätherische Öle gegen Entzündungen: Kurkuma, Ingwer und Fenchel enthalten ätherische Öle. Damit werden sie schon seit Jahrhunderten zur Heilung von Entzündungen angewandt. Zusätzlich zu den ätherischen Ölen wirkt in Kurkuma der gelbe Farbstoff Curcumin als Entzündungshemmer. Einer Studie der Universität Michigan zufolge, festigt der Pflanzenfarbstoff zudem die Zellmembran und stärkt so die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten (7). Hier finden Sie ein Rezept zum antientzündlichen Trend-Getränk „Kurkuma Latte“.
  2. Knoblauch und Zwiebeln – antibakterielle Wirkung: Die geruchsintensiven Schwefelverbindungen Allicin und Quercetin wirken nicht nur antientzündlich, sondern auch antibakteriell. So schützen sie vor Infektionen. Roh ist der Benefit der Knollen, die zu den ältesten Heilpflanzen gehören, noch effektiver als gekocht.
  3. Blaubeeren – Antioxidantien schützen Zellen: Die Anthocyane, die Blaubeeren ihre intensive Farbe geben, hemmen Entzündungen effektiv. Die Antioxidantien aus den kleinen Früchten fangen freie Radikale ab, stoppen so oxidative Prozesse und schützen die Zellen. Auch in der Aroniabeere, deren Saft im Reformhaus zu erhalten ist, sind Anthocyane in großer Menge vorhanden. Ein Shot jeden Tag lässt Entzündungen kaum eine Chance.
  4. Grünes Blattgemüse – Chlorophyll unterstützt die Leber: Besonders dunkelgrüne Gemüsearten wie Grünkohl, Spinat und Mangold sind reich an Chlorophyll. Der Pflanzenfarbstoff unterstützt die Leber dabei, entzündungsfördernde Schwermetalle und Umweltgifte auszuleiten. Grünes Blattgemüse enthält zudem besonders viele Vitamine und Mineralstoffe wie etwa Vitamin C, Calcium und Eisen, die das Immunsystem stärken.
  5. Senfölglycoside aus Rucola, Kress, Radieschen und Meerrettich: Der scharfe Geschmack macht deutlich: Rucola, Kresse, Meerrettich und Radieschen haben es in sich. Die enthaltenen Senfölglycoside wirken nicht nur gegen Entzündungen, sie haben auch einen positiven Effekt auf den Zuckerstoffwechsel und können so Diabetes vorbeugen.
  6. Sauerkraut, Kefir und Co. – Probiotische Lebensmittel für einen gesunden Darm: Ist das Verhältnis von nützlichen und unerwünschten Bakterien im Darm außer Balance geraten, steigt das Risiko Entzündung zu entwickeln. Wer regelmäßig probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Kefir und Kombucha zu sich nimmt, unterstützt das Gleichgewicht der Darmflora und beugt Entzündungen vor.
  7. Lachs, Walnüsse, Leinöl – Omega-3 schützt: Lachs und andere fette Fischarten wie Makrele und Hering sind die besten Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Dazu gehören zum Beispiel Eicosapentaen- (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die starke Entzündungshemmer sind. Nutzen Sie zusätzlich pflanzliche Quellen wie Leinöl, Walnüsse und Chia-Samen. Diese enthalten die Alpha-Linolensäure (ALA), aus der der Körper die biologisch aktiveren EPA und DHA bilden kann.

Merke!

In der heutigen Welt kommen wir nicht drum herum, mit entzündungsfördernden Faktoren wie Zucker, Stress und Umweltgiften in Kontakt zu kommen. Wer regelmäßig antientzündliche Lebensmittel zu sich nimmt, schützt sich vor diesen Einflüssen.

Wissen zum Mitnehmen


Das Vorkommen von entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Was diesen und vielen weiteren Krankheiten vorausgeht, ist eine chronische Entzündung im Körper.
Heutzutage sind wir mit zahlreichen Faktoren wie Stress, Umweltgiften und zuckrigen Snacks konfrontiert, die entzündungsfördernde Wirkung haben. Die gute Nachricht: Gleichzeitig können wir mit einer ausgewogenen Ernährung mit frischem Obst, Gemüse und Kräutern dagegen steuern.
Bestimmte Lebensmittel bekämpfen Entzündungen dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe besonders wirksam. Dazu gehören insbesondere die Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Walnüssen, Leinöl und Chia-Samen. Ebenso Schwefelverbindungen, die in Zwiebeln und Knoblauch stecken. Auch grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Feldsalat gelten als entzündungshemmende Lebensmittel und sollten deshalb regelmäßig Bestandteil eines antientzündlichen Speiseplans sein.  

Weihrauch

Weihrauch





Die Geschichte des Weihrauchs


In Indien, China und in den orientalischen Ländern hat Weihrauch seit vielen Jahrhunderten einen hohen Stellenwert. Die Weihrauchgewinnung erfolgt dort in den Monaten von Oktober bis April durch mehrfaches Anritzen der Bäume. Weihrauch hat eine ungewöhnlich lange Tradition in der indischen Erfahrungsheilkunde, vor allem in Verbindung mit entzündlichen Prozessen im Körper. In der indischen Ayurvedamedizin wird Weihrauch ("Salai Guggal") bereits seit ca. 5.000 Jahren volksheilkundlich verwendet, etwa bei rheumatischen Erkrankungen.

Hippokrates und andere griechisch-römische Ärzte setzten Weihrauch zur Wundreinigung, gegen Krankheiten der Atemwege und bei Verdauungsproblemen ein. Über die Wirkungsmechanismen war nichts bekannt, aber die praktischen Erfolge waren wohl zahlreich genug, dass das teure Mittel auch noch im Mittelalter als Medizin eingesetzt wurde, so auch von Hildegard von Bingen.

Weihrauch in der Medizin


Im Zusammenhang mit der Rückbesinnung auf Naturheilmittel sowie durch aktive Förderung der Weihrauchforschung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und den daraus gewonnenen, neuen Erkenntnissen nimmt seine Bedeutung für die medizinische Nutzung weiter zu. Moderne Labormethoden erwiesen die Heilwirkung von Weihrauch.

In der modernen Medizin werden Präparate aus Weihrauch mit standardisiertem Wirkstoffgehalt in der Therapie chronisch entzündlicher Erkrankungen, wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Polyarthritis untersucht. Erste klinische Studienergebnisse lassen eine Wirksamkeit von Weihrauchpräparaten bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, vermuten. (*Quellen: siehe unten)
Bei der Behandlung der Kniearthritis konnte in einer kleinen randomisierten doppeltblinden Studie an 30 Patienten eine signifikante schmerzlindernde und abschwellende Wirkung eines Weihrauchpräparates im Vergleich zum Placebo nachgewiesen werden. (Quellen: siehe unten)


Wie wirkt Weihrauch ?


Entscheidend für die Wirkung scheint zu sein, dass die sog. Boswelliasäuren ein Schlüsselenzym im Entzündungsstoffwechsel, die 5-Lipoxygenase, hemmen. Entzündungen sind gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung, Ödembildung, Wärme und werden im Körper durch ein bestimmtes Enzym (5-Lipoxygenase) ausgelöst. Dieses Enzym veranlasst normalerweise die Bildung von Leukotrienen. Das sind körpereigene Stoffwechselprodukte, die für die Aufrechterhaltung von chronischen Entzündungen verantwortlich sind. Inaktiviert man das Enzym 5-Lipoxygenase, so können keine Leukotrienen entstehen. Genau hier scheinen die Boswelliasäuren anzusetzen. Sie hemmen offensichtlich die Tätigkeit des, die Entzündung verursachenden, Enzyms.


Anwendungsgebiete für Weihrauch-Extrakt


Wir haben gesehen, dass - nach dem heutigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis - eine erhöhte Leukotrienenproduktion als ursächlich für die Aufrechterhaltung von chronischen Entzündungen angesehen wird. Man kann ein Übermass an Leukotrienen bei vielen und verschiedenartigen Krankheitsbildern beobachten. Dazu gehören Krankheiten des rheumatischen Formenkreises, vor allem die rheumatische Arthritis, Osteoarthritis, chronische Gelenkentzündung (Polyarthritis), aber auch die - leider sehr verbreiteten - entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, die Schuppenflechte (Psoriasis) sowie Asthmabronchiale.

Im arabischen Raum gilt Weihrauch zudem als gedächtnisstärkendes Mittel. In einer Reportage des ZDF ("Im Banne der grünen Götter. Die Ärzte der Kalifen") wurde eine Studie vorgestellt, der zu Folge durch die Verabreichung von Weihrauch an Ratten die Erinnerungsfähigkeit um bis zu 90% gesteigert werden konnte.

Was die Wissenschaft zur Wirkung von Weihrauch sagt


Der Pharmakologe Prof. Dr. Hermann P.T. Ammon, Pharmazeutisches Institut der Universität Tübingen, beschäftigt sich schon lange mit der Wirkung der Boswelliasäuren.

Er sagt, dass "Weihrauch im rheumatisch entzündeten Areal schonend und effektiv wirkt. Er lindert die Schmerzen, wirkt abschwellend und entzündungshemmend." (Quelle: medizinauskunft.de)
Das Weihrauch-Harz ist sehr gut verträglich und ruft weder Geschwüre noch Gastritis (Magenschleimhautentzündung) hervor.

Die ungewöhnlich lange Tradition von Weihrauch in der indischen Erfahrungsmedizin rechtfertigt sicherlich auch ein Vertrauen in seine Anwendung. Symptome bei Überdosierung, toxische Wirkungen, Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen sind bisher nicht bekannt.

Carob

Carob





Was ist das besondere an Carob?

Carobpulver ist eine gute Alternative zu Kakao. Es wird aus dem Fruchtfleisch der bekannten Johannisbrotschoten hergestellt. Die Schoten können ganz gegessen werden und schmecken süss. Das gewonnene Carobpulver ist sehr fettarm, sehr nahrhaft und ist reich an Ballaststoffen, Proteinen und Kalzium. Des Weiteren hat Carob einen sehr geringen glykämischen Index von 15. Im Vergleich zu Kakao enthält es dreimal so viel Kalzium, nur 1% Fettanteil und 1/3 weniger Kalorien.

Anbau und Geschichte

Carob ist eine Hülsenfrucht die am wildwachsenden, hitzeresistenten immergrünen Johannisbrotbaum am Mittelmeer wächst und Höhen von bis zu 20 Metern erreicht. Der Baum ist in seiner Anpflanzung sehr anspruchslos und daher für einen biologischen Anbau bestens geeignet. Die Schote war schon vor tausenden von Jahren bekannt und wurde als natürliches Süssungsmittel benutzt.

Ernte und Verarbeitung

Nach der Ernte werden die etwa 20cm langen Carobschoten gewaschen, aufgebrochen und das Fruchtfleisch entnommen getrocknet, geröstet und fein gemahlen.

Nährstoffe
  • 3x mehr Kalzium als Kakao
  • Hoher Anteil an Eisen
  • Hoher Anteil an Beta-Carotin
  • Hoher Anteil an Ballaststoffen
  • Reich an Proteinen
Weitere Inhaltsstoffe: Vitamin A und B und zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe.

Verwendung

Carobpulver kann hervorragend zum Süssen und Verfeinern von Smoothies, Drinks, Nussmilch, Desserts, oder Müsli verwendet werden. Als Zutat in einer Rohkostschokolade oder Rohkosttorte gibt es einen sehr besonderen Geschmack. Es kann überall dort eingesetzt werden, wo Kakao auch eingesetzt wird.