Mittwoch, 28. Oktober 2015

Esskastanie, Edelkastanie oder Maroni

Esskastanie - eine Superfrucht




(Quelle Wiki)

Esskastanie, Edelkastanie oder Maroni - drei Bezeichnungen für eine beliebte Frucht. Besonders im Winter sind die nahrhaften Maroni nicht wegzudenken. Nach einer Studie von Kreutzer Fischer und Partner braten in Österreich circa 28 Millionen Portionen Maroni.
Das bedeutet, dass im Schnitt jeder 3,3 Portionen im Jahr isst. In Anbetracht der vielen beachtlichen Eigenschaften für Körper und Geist versteht man, dass die Superfrucht früher als Grundnahrungsmittel eine lebenswichtige Rolle spielte.

8 Gründe, Maroni zu genießen:

1. WERTVOLLE INHALTSSTOFFE


Eine Maroni mag zwar klein sein, sie enthält aber jede Menge Nährstoffe. Unter anderem verfügt sie über einen hohen Kalium- und Magnesiumgehalt und enthält Vitamin C sowie Vitamine aus der B-Familie. Bemerkenswert: in einem Stanitzel gebratene Maroni steckt der Wert eines fünfgängigen Menüs an Nährstoffen!

2. KALORIENBEWUSSTER EINHEIZER


Die Edelkastanie ist nicht nur ein kalorienarmer, sondern auch gesunder Snack für zwischendurch: Gebratene Maroni stärken die Milz und wärmen den Körper. Der Kalorienwert von 210 kcal/100 g liegt auch am geringen Fettgehalt von unter zwei Prozent.

3. SATTMACHER MIT STÄRKE


Die Maroni macht dank ihres hohen Kohlenhydrate- und Stärkegehalts sehr rasch und vor allem langfristig satt. Früher diente die Maroni darum als Ersatz für Getreide, sie galt als „Kartoffel für die Armen”. Kastanienmehl wurde zur Herstellung von Gebäck und Kuchen verwendet oder zu einem polentaähnlichen Brei verarbeitet.

4. VOLLER GESCHMACK


Die Esskastanien werden erst bei der Zubereitung weich und sehr aromatisch. Durch das Braten und Rösten wird ein Teil der enthaltenen Stärke in Zucker umgewandelt. So kommt es zum typischen, sahnigen Aroma der Maronen. Ein altes, einfaches Rezept zum Nachmachen:
Maroni schälen, in die Suppe geben und kochen.

5. GESUND FÜR HERZ UND LEBER


Heilsame Effekte der Frucht auf den Körper lassen sich wissenschaftlich nachweisen. Sie baut den Organismus nach Verletzungen und Operationen rasch wieder auf, wirkt beruhigend auf das Nervensystem. 
Gekochte Maroni erhöhen die Leistungsfähigkeit, roh helfen sie als Granulat dem Herzen und bei Burnout, zu Honig verarbeitet unterstützen sie die Leber. 
Auch äußerlich angewendet erzielen die Früchtchen erstaunliche Ergebnisse: als Maronidampfbad oder in der Sauna lindern sie rheumatische Beschwerden, Schlafstörungen und beruhigen sogar das Gemüt leicht zornig werdender Menschen.

6. VIELSEITIG ZU VERARBEITEN



Kulinarisch können Maroni mehr sein als ein schneller Imbiss. Man kann sie im Backrohr braten oder rösten, in Wasser oder Suppe kochen, als Beilage mit Rotkraut zu Fleisch servieren oder als Füllung für Geflügelbraten verarbeiten. Zum Dessert gibt’s dann  Kastanienpüree oder Kastanienreis, Kuchen und Torten mit cremiger Kastanienfüllung oder glasierte, kandierte, eingelegte oder zu Mus verarbeitete Maroni. Bei so viel Auswahl bleibt kein Wunsch offen!

7. VERTRÄGLICH AUCH FÜR ALLERGIKER



Eine gute Nachricht gibt es auch für Allergiker: Maroni sind frei von Prolamin und Glutein. Somit ist das Maroni-Mehl für Weizenallergiker und Zöliakie-Patienten geeignet. Es ist jedoch nur zusammen mit anderen Mehlsorten backfähig! Maroni sind sehr basische
Lebensmittel und helfen, der Übersäuerung des Körpers entgegenzuwirken.


8. ESSFERTIGER SCHOKOLADENERSATZ


Die enthaltene Aminosäure Tryptophan – Baustein für die körpereigene Produktion des „Glückshormon“ Serotonin – macht uns zufrieden und glücklich. Das wiederum bringt die Endorphine auf Vordermann, wirkt schmerzlindernd und beruhigend. Maroni haben also
dieselbe Wirkung wie Schokolade, nur insgesamt gesünder und kalorienärmer!

Inhaltsstoffe

Die Maroni gehört zu den Nüssen. Sie können nicht roh gegessen werden, sondern müssen gekocht, gedünstet oder gebraten werden. Nur so kann die Stärke aufgeschlossen werden, damit die Früchte auch verdaulich sind. Maronen sind voller wertvoller Inhaltsstoffe. Sie enthalten:

  • hochwertiges Eiweiß
  • weniger Fett als Nüsse
  • wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan)
  • Vitamin E, C und alle B-Vitamine sowie das Provitamin A

Montag, 26. Oktober 2015

Ein aus Bananen isoliertes Protein wirkt effektiv gegen Viren

Bananen-Protein gegen Viren


Modifiziertes Lektin verspricht neue Medikamente gegen Grippe, HIV und Hepatitis C



(Quelle Wiki)


Eine einzige Aminosäure macht den Unterschied: Ein aus Bananen isoliertes Protein wirkt dank einer winzigen Manipulation effektiv gegen Grippe-, Hepatitis- und AIDS-Viren – ohne die bisherigen Nebenwirkungen. Nun hoffen die Forscher, auf dieser Grundlage Breitband-Medikamente gegen Viren entwickeln zu können, wie sie im Magazin "Cell" berichten.

Bananen enthalten ein medizinisch hochinteressantes Protein: Das Bananen-Lektin (BanLec) kann an spezifische Zuckerbausteine auf der Oberfläche von Viren binden. Das bewirkt, dass ein Virus nicht mehr in eine Zelle eindringen kann. Hepatitis C und Grippeviren lassen sich so aufhalten, und selbst das AIDS-verursachende HI-Virus wird von BanLec gestoppt.

Bisher unerwünschte Immunreaktionen


Allerdings hat BanLec auch einen enormen Nachteil: Es wirkt mitogen, das heißt, es regt Zellen zur Teilung an. Da diese Nebenwirkung besonders die T-Zellen des Immunsystems betrifft, kommt es zu unerwünschten Immunreaktionen und Entzündungen. 

Im Fall von HIV könnte dies noch dazu die antivirale Wirkung ins Gegenteil verkehren, da sich dieses Virus in T-Zellen vermehrt – ihm stünden dann noch mehr Wirtszellen zur Verfügung.

Doch ein Forscherteam um David Markovitz von der University of Michigan hat nun einen Durchbruch erzielt: 

Sie untersuchten die Struktur des Bananenproteins, um die beiden Wirkungsmechanismen getrennt voneinander beeinflussen zu können. 

Dann produzierten sie auf molekulargenetischem Wege eine neue Version von BanLec. Sie ersetzten lediglich eine einzige Aminosäure in der Kette des Proteins: An Position 84 tauschten sie Histidin gegen Threonin aus und erhielten so die BanLec-Version H84T.

Verändertes BanLec schützt Mäuse vor Grippe


Diese modifizierte Version war in Blut- und Gewebeproben gegen Grippe-, AIDS- und Hepatitis-C-Viren wirksam – und das, ohne die T-Zellen zu stimulieren und so Entzündungen hervorzurufen. In Versuchen an Mäusen zeigten die Forscher außerdem, dass H84T vor der Ansteckung mit Grippe schützt.

"Bessere Grippe-Medikamente sind dringend nötig", sagt Markovitz und hofft, dass aus BanLec bald schnell einsetzbare Notfallmedikamente hervorgehen. "Was wir hier gemacht haben ist spannend, weil es die Möglichkeit eröffnet, BanLec in ein Breitband-Mittel gegen Viren weiterzuentwickeln", sagt Studienleiter Markovitz. Damit ließen sich beispielsweise Epidemien bereits bekämpfen, noch bevor der genaue Erreger bekannt ist.

Gesamtbild aus einzelnen Puzzleteilen


Zuckerstrukturen wie die von BanLec anvisierten Mannose-Reste kommen auf vielen Viren vor, die Interaktionen zwischen diesen Zuckern und den Lektinen sind bislang aber nur wenig erforscht. Daher markiert H84T auch einen großen Erfolg in diesem Bereich: 

"Mit der neuen Studie haben wir es erstmals geschafft, einzelne Puzzleteile der Lektin-Zucker-Interaktion zu einem Gesamtbild zusammenzulegen", erklärt Koautor Gabius von der Ludwig-Maximilians-Universität München. "Dies ist nicht nur für die Wirkstoffforschung ein großer Fortschritt, sondern kann auch unser Verständnis des Zucker-Codes einen wichtigen Schritt weiterbringen."

Das modifizierte BanLec soll nun auf breiter Basis gegen verschiedene Viren getestet werden. Außerdem wollen die Wissenschaftler auch körpereigene Lektine im Hinblick darauf testen, ob sie für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten optimiert werden können. 

"Ein Vorteil solcher maßgeschneiderten Lektine wäre auch, dass die Wahrscheinlichkeit von Resistenzen geringer ist, da Zuckerstrukturen konstanter sind als die Proteinstrukturen von Antikörpern", sagt Gabius. ()
(Ludwig-Maximilians-Universität München / University of Michigan Health System, 23.10.2015 - AKR)

banana protein could provide a new weapon against viruses.

Banana protein - Weapon against viruses


(Source: Wiki)

Bananas are one of those foods — they're a good source of all kinds of vitamins and minerals, they can help fight depression, ward off muscle cramps, lower blood pressure and protect against heart attack.
Now, bananas could provide a new weapon against viruses.
According to a recently published study, a protein found in bananas known as lectin — or, colloqially, as BanLec — is being turned into a drug that may someday be used to fight viral infections.
Shown to disarm a number of aggressive viruses, the protein attaches to sugar molecules and keeps viruses out of cells, preventING infection.
But when scientists isolated the protein for therapeutic trials, BanLec also caused irritation and inflammation, so an international team studied the protein and identified the part that caused those side effects.

With some genetic tinkering, they developed a version of BanLec, which retained the retained the proteins anti-viral properties but without the immune response.
Writing in the journal Cell, the team says it could be one of the first broad-spectrum antiviral agents to treat a variety of viruses, including HIV, hepatitis and even the common avian influenza bug.
Co-senior author David Markovitz, at the University of Michigan in Ann Arbor, warns that you can't get the benefits of banLec by eating a bunch of bananas.
“Remember, when you are eating the banana, then the protein which, by the way, is not our modified protein, but the natural protein – it’s probably going to be chewed up by the stomach acid. So we very much doubt that eating bananas will help you," said Markovitz.
Markovtiz says the new and improved version of BanLec must be injected.
Originally, Markovitz says, the banana protein was being investigated as a microbicide, an agent that women can use before sexual intercourse as a cream or gel to protect them against HIV infection.  
But it was shown to disarm a number of viruses, which then simply wither away if they can’t infect cells.
At this point, Markovitz says there are no plans to conduct human clinical trials.
“We’re trying to help people with their health, not harm them. And so it’s good to be cautious about where we are going.  You know, we’re also very ambitious to make things work well and bring these to clinical fruition, but we’re not there. We’re early on still," he said.
The sugar molecule that BanLec harnesses offers a unique strategy for fighting viruses, one that scientists say could be used to develop other antiviral drugs.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wie kann ich einer Verstopfung natürlich vorbeugen?

Wie kann ich einer Verstopfung natürlich vorbeugen?


Um erst gar nicht an einer Verstopfung zu leiden, können schon wenige einfache Maßnahmen helfen:
  • Ballaststoffreiche Ernährung (z. B. Vollkornbrot, Vollkornflocken, Trockenfrüchte, z. B. Pflaumen & Feigen)
  • Ausreichend Trinken, d. h. ca. 2 Liter Flüssigkeit am Tag
  • Sport treiben - oder sich wenigstens 30 Minuten am Tag bewegen (z. B. Spazieren gehen)
  • drei Esslöffel Leinsamen in Wasser einweichen und ins Müsli geben (enthalten lösliche Ballaststoffe)
  • regelmäßig WC-Zeiten trainieren (z. B. morgens nach dem Frühstück)
Bei warmen Mahlzeiten kann man Kartoffeln, Naturreis oder Nudeln aus Vollkorn als Basis wählen. Ebenso fördert die regelmäßige Einnahme von Salaten, Gemüse und Obst die Verdauung.


Hausmittel helfen gegen Verstopfung


Im Folgenden finden Sie einige Hausmittel, die gut und ohne Nebenwirkungen gegen Verstopfung helfen.

1. Rohes Sauerkraut - Sauerkrautsaft



(Quelle: Wiki)


Ein bekanntes Hausmittel gegen Verstopfung ist ein Glas voll Sauerkrautsaft bzw. auch einige Gabeln mit rohem Sauerkraut. Dieses Hausmittel sollte dann einige Minuten vor der Hauptmahlzeit (Mittag- oder Abendessen) eingenommen werden.

2. Joghurt und Buttermilch helfen der Darmflora


Auch einige Milchprodukte können den Darm wieder in Schwung bringen. So wirken sich beispielsweise Joghurt und Buttermilch positiv auf die Darmflora aus. Wer noch einen Esslöffel voll Leinsamen oder Weizenkleie einrührt, kann die Wirkung dieser Milchprodukte noch verstärken.

3. Pflaumensaft


(Quelle: Wiki)

Ein Glas Pflaumensaft ist ebenfalls ein natürliches Abführmittel. Am Besten besorgt man sich naturtrüben Pflaumensaft im Discounter, der zusätzlich noch wertvolle Ballaststoffe enthält. Pflaumensaft wirkt recht sanft, d. h., es kann durchaus bis zum nächsten Morgen dauern, um die Wirkung zu spüren.
Alternativ kann man auch die eigenen Pflaumen aus dem Garten nehmen und sich einen Smoothie selbst machen.
Dabei sollten die Pflaumen entkernt (Kerne enthalten Blausäure) und gut gewaschen werden. Die Beigabe von einem kleinen Stück Ingwer hilft zusätzlich, Magen und Darm zu desinfizieren und das Immunsystem zu stärken.

4. Weintrauben reinigen den Magen


Weintrauben zählen zu den milden Abführmitteln, d. h., man muss ca. 350 bis 400 Gramm zu sich nehmen, um einen Effekt zu spüren. Am Besten sind kernhaltige Sorten aus biologischem Anbau, denn diese sind am wenigsten mit Pestiziden und Fungiziden behandelt. Kernlose Sorten sind ungeeignet, da es sich hier oft um sehr zuckerhaltige Züchtungen handelt, die den Organimus eher zusätzlich belasten.

5. Roher Honig mit Melasse


Roher Honig - kalt geschleudert - zählt ebenfalls zu den natürlichen und milden Abführmitteln. Die Wirkung kann durch die Beigabe von einem Teelöffel schwarzer Melasse verstärkt werden.

6. Bauchmassage


Nehmen Sie sich zweimal am Tag - z. B. morgens und nachmittags - die Zeit, Ihren Bauch mit kreisenden Bewegungen der Hände im Uhrzeigersinn etwa 5 Minuten lang zu massieren. Atmen Sie dabei tief und locker in den Bauch, um ihn bei der Massage zu entspannen.
Damit regen Sie nicht nur die Darmtätigkeit an, sondern können sich auch bei Stress oder Anspannung lockern und beruhigen. Auch eine Wärmeflasche auch den Bauch am Abend kann helfen, den Darm über die wohlige Wärme zu entspannen.

7. Feigen essen


Am Besten sind frische saftige Feigen geeignet - ansonsten kann man ungeschwefelte Feigen (als Trockenfrucht) auch über Nacht in Wasser quellen lassen. Feigen enthalten viele Ballaststoffe, die den Darm reinigen, d. h. schon 5 Feigen können bis zu 20% des täglichen Ballaststoffbedarfs abdecken.
Naschen Sie die Feigen bereits am Vormittag und trinken Sie dazu ein Glas Wasser. Falls Sie damit nicht die erwünschte Wirkung erzielen, können Sie die Feigen auch über den Tag verteilt - etwa alle drei Stunden - zu sich nehmen.

8. Naturbelassenes, kalt-gepresstes Olivenöl



(Quelle: Wiki)

Minderwertige Öle und Fette können die Verdauung schwer belasten. Anders wirkt jedoch das naturbelassene, hochwertige bzw. kalt-gepresste Olivenöl. Olivenöl wirkt zwar nicht als Abführmittel, aber ein Glas am Morgen schmiert die Schleimhäute des Magens gut und sorgt für eine bessere Verdauung und Stuhlgang.


Ungeeignete Hausmittel gegen Verstopfung



Von Glauber- oder Bittersalz ist abzuraten. Diese starken Abführmittel putzen den Darm zwar ordentlich durch, führen aber bei häufigerer Anwendung zu unnötigen Mineral- und Nährstoffverlusten. Manche raten auch zu Kaffee als natürliches Abführmittel. Jedoch größere Mengen Kaffee reizen die Darmschleimhaut und fördern die Ausschüttung von Stresshormonen. Insofern ist von Kaffee - als Abführmittel - eher abzuraten.
Damit bin ich mit meiner Aufzählung von Hausmitteln gegen Verstopfung am Ende und hoffe, dass hier einige Hausmittel dabei waren, die auch Ihnen gute Dienste gegen Ihre Verdauungsbeschwerden leisten werden.
Viel Erfolg mit diesen Hausmitteln gegen Verstopfung!

Sonntag, 18. Oktober 2015

Was Feigen für die Gesundheit tun können


Feigen



(eigene Aufnahme)



Feigenbäume stammen ursprünglich aus Vorderasien. 

Heute finden wir sie im Süden Portugals und in der Mittelmeerregion. 

Die zur Familie der Maulbeerbaumgewächse gehörenden Feigenbäume gelten als eine der ältesten Nutzpflanzen.

Feigen sind genau das richtige für Naschkatzen, die schlank und gesund bleiben wollen. 

Sie besitzen neben 80 % Wasser nur wenig Fett, dafür Proteine und Kohlenhydrate. 

Ihre Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe und die Vielzahl an Mineralstoffen wie Zink, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Vitamin B1 sowie verdauungsfördernde Enzyme und Bakterien tötenden Substanzen machen die Feigen zu einem gesunden, leckeren Snack.

Trotz aller Gesundheit und Sättigungswirkung hat eine 15 Gramm schwere Feige nur 10 Kalorien.




(eigene Aufnahme)





Welche Wirkungen haben Feigen auf die Gesundheit?


Bekannt sind Feigen wegen ihrer verdauungsfördernden Wirkung. Doch sie können mehr. 
Durch das  in den Feigen enthaltene Magnesium wirken Feigen beruhigend und stärken Herz und Kreislauf.
Die Kombination an Mineralstoffen verbessert die Konzentration, bekämpft Leistungsschwäche, Antriebsarmut und Müdigkeit. Auch die Stimmung soll durch das Zink der Feigen verbessert werden.

Feigen zählen zu den basischen Nahrungsmitteln. Sie neutralisieren Säure.  Damit eignen sie sich für Menschen, die viel Fleisch und Wurst, jedoch zu wenig Obst und Gemüse zu sich nehmen. 

Auch wer gerne nascht, sollte zuckerhaltige Süsswaren gegen die gesunden, natürlich süssen Feigen austauschen. 



Inhaltsstoffe

100 g getrocknete Feigen enthalten 55 g Kohlenhydrate, vor allem in Form von Frucht- und Traubenzucker. Im Weiteren findet man daran 3.5 g Eiweiss und 1.3 g Fett. 
  • Der grosse Anteil an Ballaststoffen (13%) unterstützt ein gesundes Verdauungssystem.
  • Nebst den Vitaminen A, B1, B2, B6, C, Folsäure und Niacin enthalten getrocknete Feigen viel Kalium, welches für den Energiestoffwechsel eine grosse Rolle spielt.
  • Weiter sind die Mineralstoffe Natrium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen enthalten*.
  • 100 g getrocknete Feigen weisen einen Energiewert von 250 kcal (1059 kJ)* auf.
(* Quelle: Kleine Nährwerttabelle, Prof. Dr. Hartmut Fröleke, Umschau Buchverlag)


Was sind Salvestrole?




Was sind Salvestrole?





(Quelle: Wicki)




Salvestrole sind eine neu entdeckte Klasse von sekundären Pflanzenstoffen, die eine spezielle pharmakologische Wirkung in Krebszellen haben. Sie sind in der Lage, das nur in Krebszellen vorkommende Cytochrom CYP1B1 zu metabolisieren, wobei neue Moleküle entstehen, welche die Krebszelle zum Absterben führen kann. 

Salvestrole können darum erklären, warum der Verzehr von Obst und Gemüse krebshemmend sein kann.


Entdeckung eines krebsspezifischen Tumormarkers



Die beiden englischen Krebsforscher, Prof. Dan Burke und Prof. Gerry Potter haben in über 10-jähriger Forschung herausgefunden, dass alle Krebszellen bei sämtlichen Krebsarten ein Protein enthalten, das in gesunden Zellen nicht vorkommt, nämlich das CYP1B1. 


Damit ist zum ersten Mal ein universelles krebsspezifisches Enzym gefunden worden.
Unwirksame Krebsheilmittel

In einer Studie (McFayden et al. 2004) konnte gezeigt werden, dass „Krebsheilmittel“ wie Docetaxel, Ellipticin, Mitoxantron und Tamoxifen von CYP1B1 metabolisiert und damit unwirksam werden. 
Die gesunden Zellen, die kein CYP1B1 enthalten, nehmen aber weiterhin Schaden. Eine solche Behandlung ist also nutzlos, verursacht aber gravierende Nebenwirkungen. Wer teilt den Krebspatienten solche Erkenntnisse mit?

Die Forschung geht weiter


Das englische Forscherteam fand heraus, dass der Wirkstoff „Stilserene“, eine Art Prodroge, von CYP1B1 zu Metaboliten umgewandelt wird, welche die Apoptose, den natürlichen Zelltod bei Krebszellen auslösen. 


Man suchte nun nach natürlichen Stoffen in Nahrungsmitteln, die dem Stilserene ähnlich sind und die gleiche krebshemmende Wirkung haben. 

Dabei wurde Resveratrol (aus Trauben und Rotwein, enthalten im Produkt Nasobih oder Vino Vida) gefunden, das interessanterweise nur in sehr kleinen Dosen (10-12 mg täglich) durch CYP1B1 in krebshemmendes Picetannol verwandelt wird und bei höheren Dosen unwirksam wird. 

Bei der Suche nach weiteren Naturstoffen mit den gleichen Eigenschaften wurden pflanzliche Phytoalexine gefunden, wovon es wahrscheinlich etwa 50 gibt. Prof. Burke gab dieser Stoffklasse den Namen „Salvestrole“

Salvestrole in der Natur


Salvestrole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die durch Pestizide am Entstehen gehindert werden. 


Die Pflanze bildet diese Stoffe zum Schutz vor Fäulnis und Pilzkrankheiten. Darum kommen diese krebshemmenden Stoffe nur in biologisch gewachsenen Pflanzen vor. 

Salvestrolreiche Lebensmittel sind z.B.Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, Feigen, Basilikum, Minze, Petersilie, Avocado, Mangold, Erbsen und grüne Bohnen.







Salvestrolverstärker



Die Forscher konnten weiter zeigen, dass die Wirkung von Salvestrolen gegen Krebs verstärkt werden kann durch körperliche Bewegung, Biotin (Vitamin H), Magnesium, Vitamin B3, Vitamin C und Eisen


Vorbeugung und Therapie


Die Behandlung mit Salvestrolen basiert auf einem Punktesystem 

  • Eine Mahlzeit, bestehend aus 3 Karotten, etwas Butter und Honig, mit Minze garniert, ergibt 5 Salvestrolpunkte. 
  • Wenn die gleiche Mahlzeit aus biologischem Anbau stammt, ergeben sich 15 Salvestrolpunkte. 
  • Um gegen Krebs vorzubeugen, braucht der Mensch täglich mindestens 100 Salvestrolpunkte, was gar nicht so einfach zu erreichen ist. 

Dienstag, 13. Oktober 2015

Gesundheitsrisiko Bildschirm: Was Sie tun können


Gesundheitsrisiko Bildschirm: 
Was Sie tun können



Augen, die brennen und schmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit? Diese Symptome können vom zu hellen und bläulichen Licht, das von Bildschirmen ausgeht, stammen. Die Gefahr für die Netzhaut der Augen wird häufig unterschätzt. Peter Heilig erklärt, warum mehr Licht nicht besser Sehen bedeutet und auf was sich die Generation Smartphone gefasst machen muss.

Seit gut 100 Jahren erhellen wir Menschen unsere Wohnräume und Arbeitsplätze mit elektrischem Licht. Am Arbeitsplatz sind die meisten Menschen künstlichem Licht, Computerbildschirmen und Handys ausgesetzt. Die Freizeit verbringen wir mit Fernsehen, Spielen am Laptop, Zeitunglesen am Tablet-Computer und dem Surfen am Smartphone.
Der Blick in die vertrauten Geräte ist dabei immer ein Blick in eine Lichtquelle. 

Flachbildschirme und HD bieten immer härtere Kontraste und blenden die Augen dementsprechend. LED-Fernseher strahlen ein Flackerlicht aus, das einen großen Blauanteil im Farbspektrum enthält. "Beim Betrachten einer Sonnenfinsternis, ohne ausreichendem Lichtschutz, genügen Augenblicke für einen Netzhautschaden; beim Blick in zu helle, künstliche Lichtquellen summieren sich phototoxische Effekte zur Erzeugung langfristiger Schäden", sagt Augenarzt Peter Heilig. 

Grelles Licht mit hohem Blauanteil, wie in Scheinwerfern und Bildschirmen verbessert nicht das Sehergebnis. Im Gegenteil. "Das Bild wird unscharf, da es keine blauen Zapfen in der Netzhautmitte gibt," erklärt Heilig.






LICHT WIRD IMMER BLAUER

Paradoxerweise steigt der Blauanteil im künstlichen Licht immer mehr an. Abgesehen von den in der Automobilindustrie verwendeten Xenon-Leuchten und High Intensity LEDs, blenden mittlerweile sogar Radfahrerlampen mit einem intensiv blaulastigen Licht. Auch die Grundeinstellungen von Fernsehern, PCs, Laptops, Tablet-Computer und Smartphones sind tendenziell bläulich, obwohl es schon lange erwiesen ist, dass das kalte, bläuliche Licht nicht zu besserem zentralen Sehen führt. Gelbliche Filter erhöhen dagegen die Sehschärfe und den Kontrast.

"Die Industrie ist hier leider uneinsichtig, es gilt die Konkurrenz wortwörtlich in den Schatten zu stellen," kritisiert Peter Heilig, der sich schon Jahrzehnte für die Vermeidung von Lichtschäden engagiert. Noch greller, härter und auffälliger müsse das Auto leuchten und der Film am Bildschirm laufen. Die Langzeitfolgen für die Generation Smartphone sind eine erhöhte Gefahr der Makuladegeneration. 
Das sind Erkrankungen der Netzhaut, die mit einem allmählichen Funktionsverlust des Gewebes einhergehen und zu Erblindung führen können. Sie stehen direkt im Zusammenhang mit Lichtschäden. Erbliche Vorbelastung, Rauchen und Bluthochdruck sind neben Lichtschäden ebenfalls begünstigende Faktoren für die Erkrankung.

(Heilig Peter Univ Prof Dr in 1190 Wien in Arzt / Facharzt f Augenheilkunde u Optometrie )

BESCHWERDEN ERNST NEHMEN

"Ähnlich einem Gelenk, das ständig überstreckt wird, gilt es Lichtschäden auf Dauer zu vermeiden. Schmerz ist ein wichtiger Indikator, um zu erkennen, dass das Licht zu hell eingestellt und zu bläulich ist und ich der Blendung schon zu lange ausgesetzt bin", erklärt Heilig. Wird andauernd in grelles, bläuliches Licht bei der Arbeit und in der Freizeit geblickt, bedeutet das für das Auge, auf Jahrzehnte gesehen, irreversible Schäden. Augen zusammenkneifen, den Blick oder gar den Kopf abwenden vom Bildschirm und Schmerzempfinden deuten auf eine verstärkte Lichtempfindlichkeit hin. Spätestens in diesem Moment gibt es Handlungsbedarf. Heilig: "Für die Industrie gilt, je mehr ein Bildschirm blendet, desto besser ist er - das ist für Mediziner völlig paradox."

SO SCHÜTZEN GELBFILTER

Licht setzt sich aus einem Farbspektrum zusammen. Beim sichtbaren Licht ist nur das UV-Licht energiereicher als das baue Licht. Die gefährliche Wirkung der UV-Strahlung ist vom letzten Sonnenbrand bekannt. Mit Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenschirm kann man die Haut vor Schäden schützen. Die Gefahr von zu grellem blauen Licht ist da hingegen weniger bekannt. 

Dabei lässt sich das blaue Licht relativ leicht herausfiltern. Gelbliche Gläser können am Arbeitsplatz aufgesetzt werden, eine bräunliche Sonnenbrille beim Autofahren schützt vor Blendung.

Bei zu viel Blaulicht müssen die Einstellungen am elektronischen Gerät geändert werden. Die Helligkeit an dem Gerät muss herunter gedimmt, der Blauanteil in den Einstellungen reduziert und der Gelbanteil erhöht werden.
 Das Auge gewöhnt sich schon nach kurzer Zeit an den leicht gelblichen Ton. Die Arbeit mit Laptop und Co wird entspannter.
Besonders gut für die Augen ist der sogenannte Nachtlesemodus. Helle Schrift auf dunklem Grund bedeutet erheblich weniger Blendung.

"NACHTLESEMODUS" FÜR IOS-GERÄTE

Wählen Sie Einstellungen, dann Allgemein und Bedienungshilfen. Wählen Sie ganz unten bei "Home-Dreifachklick" die Option "weiß auf schwarz". Wenn Sie nun Ihren Homebutton dreimal klicken, stellen Sie bei allen Anwendungen und Apps den Nachtmodus ein.

DREI HILFREICHE APPS FÜR ANDROID

Darker : Mit der Gratis-App können Sie die Helligkeit Ihres Bildschirmes extrem herunter regulieren. Ein Farbfilter macht die Einstellung eines angenehm warmen Lichts möglich.
Blaulicht-Filter-Augenpflege passt die Bildschirmfarbe unkompliziert so an, dass Ihre Augen weniger belastet werden.
Twilight dimmt die Helligkeit Ihres Gerätes herunter und passt sich dabei automatisch den Tag- und Nachtzeiten Ihrer Zeitzone an. Auch die Farbtemperatur lässt sich mit der App einstellen.

80 Prozent aller Menschen, die länger als drei Stunden täglich vor dem Rechner sitzen, klagen über Sehbeschwerden. Kein Wunder, denn PC-Arbeit bedeutet Schwerstarbeit für das Auge. In der dunklen Jahreszeit beeinträchtigen die Lichtverhältnisse das Sehen zusätzlich. 
Tipps, was man dagegen tun kann:

Bei früher Dunkelheit am Nachmittag ist der Computer in vielen Büros die einzige Lichtquelle. Der starre Blick auf den Bildschirm strengt die Augen zusätzlich an, der Nutzer blinzelt automatisch weniger. Der Lidschlag verringert sich von 15 auf ein- bis zweimal pro Minute. Mögliche Folgen: trockene brennende Augen, Kopfschmerzen, unscharfes Sehen, Augenschmerzen mit Juckreiz und Tränen.


3. Den Arbeitsplatz optimal einrichten

"Sind die Augen bereits gereizt, gibt es auch dafür eine Übung: Der Zeigefinger wird 30 Zentimeter von der Nasenspitze entfernt gehalten und dann langsam nach oben bewegt. Dabei folgt lediglich der Blick der Bewegung des Fingers, der Kopf bleibt ruhig", rät Sofia Keller. Auch das feste Zusammenkneifen der Augen für ein bis zwei Sekunden oder das Rollen der Augen im geschlossenen Zustand kann zur Entspannung beitragen.


1. Augen-Workout für Zwischendurch
"Wichtig ist es, ab und an in die Ferne zu schauen. Lassen Sie Ihre Augen einen Parcours im Büro abwandern. Dazu blicken Sie nacheinander auf fünf bis acht Gegenstände, die sich in unterschiedlichen Distanzen zu Ihnen befinden. Diesen Vorgang wiederholen sie mehrmals mit ansteigender Geschwindigkeit", rät Augenoptikermeisterin Keller. Auch eine liegende Acht mit den Augen in die Luft zu zeichnen oder bewusst 5- bis 10-mal hintereinander zu blinzeln, entspannt die Augenmuskulatur.
2. Bildschirmbrille und Gläser mit Blaulichtfilter
Für Alterssichtige lohnt es sich, über den Kauf einer Bildschirmbrille nachzudenken. Denn Lesebrillen sind lediglich auf Entfernungen bis zu 40 Zentimetern ausgerichtet und auch Gleitsichtbrillen sind für die Arbeit am Monitor nicht optimal. Sie verbessern die Sicht im Mittelbereich nur in einem schmalen Bereich. "Die Gläser einer Bildschirmbrille hingegen sind ideal auf die Nah- und Mitteldistanz abgestimmt und garantieren durch einen großen Sehbereich eine komfortable Sicht auf den PC", so Keller. Optikerfachgeschäfte bieten außerdem Brillengläser mit einem integrierten Blaulichtfilter. Die spezielle Beschichtung reflektiert einen Teil des blauen Lichtes, das vom Computerbildschirm ausgestrahlt wird. Auf diese Weise wird eine Überanstrengung der Augen verhindert.
Künstliches Licht ist in der dunklen Jahreszeit unerlässlich. Ist die Lichtquelle jedoch falsch positioniert, kann es zu Spiegelungen auf dem Bildschirm kommen. Die Augen haben dadurch Probleme, sich den unterschiedlichen Licht- und Kontrastverhältnisse anzupassen. Um störenden Reflexionen vorzubeugen, sollte der Arbeitsplatz möglichst schräg seitlich von einer Lampe beleuchtet werden und der PC im 90-Grad-Winkel zum Fenster aufgestellt werden. Helligkeit und Kontrast des Bildschirms ist den Lichtverhältnissen anzupassen. Für eine optimale Sicht beträgt der Abstand zwischen Bildschirm und Augen 50 bis 80 Zentimeter. Dabei liegt die obere Bildschirmkante etwas unterhalb der Augenhöhe.

4. Vitaminhaltige Ernährung für gesunde Augen
"Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der zur Vitalität der Augen beitragen kann. Neben Karotten liefern vor allem Paprika, rote Rüben und Brokkoli die für die Augen relevanten Vitamine A, B2, C, E und Beta-Carotin", weiß Sofia Keller. Auch empfehlenswert: grünes Gemüse wie Erbsen, Grünkohl und Spinat. Der darin enthaltene Stoff Lutein soll zur Erhaltung der Sehkraft und zum Schutz der Netzhaut beitragen. Wer zusätzlich viel Wasser trinkt, auf Alkohol und Rauchen verzichtet und sich viel bewegt, sorgt für eine gute Durchblutung. Damit tut man nicht nur seinem Körper insgesamt, sondern auch den Augen etwas Gutes.


Palmieren: intensive Entspannungsübung für die Augen.

Palmieren




Diese Übung ist eine intensive Entspannungsübung für die Augen.

Wichtig dabei ist, wie bei allen Sehübungen, die Atmung!

Sie können diese Augenentspannung im Stehen oder im Sitzen machen. Wenn Sie stehen, stützen Sie die Ellbogen auf dem Bruskorb ab, im Sitzen am besten auf der Tischplatte.

Achten Sie darauf, dass während der Übung die Atmung fließt, dass Sie also nicht den Atem anhalten oder stocken lassen. Atmen Sie durch die leicht geöffneten Lippen aus.


1. Halten Sie beide Hände muschelartig geformt und mit den Fingerspitzen leicht überlappend gerade vor sich.

2. Neigen Sie den Kopf leicht nach vorn, und lassen Sie ihn in Ihre muschelartig hohl geformten Hände hineinsinken. Halten Sie Ihre Schultern dabei entspannt. So bedecken Sie mit den Handflächen die Augäpfel, ohne dass die Augenlider von den Händen berührt werden.

3. Schließen Sie die Augen und lassen Sie die Atmung fließen. Legen Sie die Hände so über die Augen, dass kein Licht mehr in die Augen fällt, aber achten Sie darauf, dass Ihre Atmung durch die Nase dabei nicht behindert wird.

4. Bleiben Sie in dieser Stellung, solange Sie möchten und Zeit haben, entspannen Sie bewusst nacheinander die Gesichtsmuskeln, die Augen, die Schultern, Arme und Hände. Genießen Sie das Gefühl, jetzt einmal nichts sehen und erkennen zu müssen.

5. Genießen Sie den Anblick und das Gefühl der Dunkelheit hinter Ihren Augenlidern. Atmen Sie in diese Entspannung hinein. Nun haben Augen und Geist einmal garnichts zu tun. Genießen Sie einfach das müßige Nichtstun und beobachten Sie nur, wie Ihre Atmung fließt.

6. Da Ihr Gehirn jetzt keine äußeren Eindrücke zu verarbeiten hat, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Sie können diesen mentalen Müßiggang einfach genießen, oder Sie können Ihren Geist mit nützlichen Vorstellungsübungen beschäftigen, indem Sie sich innere Bilder vorstellen = visualisieren.

7. Sie können die Wirkung des Palmierens noch verstärken, indam Sie sich zusätzlich die Farbe Schwarz vorstellen. Wenn Ihnen die abstrakte Vorstellung der Farbe schwerfällt, dann stellen Sie sich hilfsweise einen schwarzen Gegenstand vor, zum Beispiel ein schwarzes Stück Samtstoff oder ein schwarzes Kleid, einen schwarzen Anzug oder einen schwarzen Konzertflügel.
Je besser es Ihnen gelingt, die visuelle Sinnesempfindung von Schwarz vor Ihren Augen entstehen zu lassen, desto tiefer wird Ihre visuelle Entspannung sein.

8. Lassen Sie zum Schluss die Hände langsam heruntersinken, und öffnen Sie erst dann wie in Zeitlupe ganz behutsam die Augen.
Sie werden bemerken, dass die Welt um Sie herum wie frisch gewaschen aussieht. Sie werden vor allem die Farben intensiver empfinden, und vielleicht sehen Sie jetzt auch insgesamt ein wenig klarer als vorher.

Die Wirkung dieser Übung zur Augenentspannung

Die Übung des Palmierens gehört zu den ältesten und bekanntesten Übungen im visuellen Training. Die Bezeichnung entstand aus dem englischen Wort "palm" = Handfläche und dem entsprechenden Zeitwort "to palm" = mit der flachen Hand berühren, in der hohlen Hand verbergen.

Das Abdecken der Augen mit den Händen signalisiert dem Körperbewusstsein zwei Botschaften:

1. Im Moment müssen keine äußeren Bildeindrücke verarbeitet werden, das Sehzentrum muss nicht arbeiten.

2. Da die geschlossenen Augenlider und die Hände über den Augen eine doppelte Sicherheit gegen Verletzungen (der Augen) aus der Außenwelt geben, sind Augen und Sehzentrum von Ihrer Warn- und Informationsfunktion befreit.

3. Außerdem gibt die so erzeugte und durch innere Vorstellungsbilder noch verstärkte Dunkelheit dem Sehpurpur der Netzhaut die Möglichkeit, sich physisch zu regenerieren. Das Rhodopsin wird nämlich durch einfallendes Licht tatsächlich physisch verbraucht, ähnlich wie es früher beim Belichten der lichtempfindlichen Schicht eines Filmes in einer Kamera geschah.

Ihr körpereigener lichtempfindlicher Film allerdings regeneriert sich den ganzen Tag über stets auf´s Neue. Die Lidschläge beispielsweise, die Sie unbemerkt alle paar Sekunden machen, dienen nicht nur dem Auswaschen von Staubpartikeln, sondern fördern durch kleinste Dunkelheitsperioden auch die Regeneration des Sehpurpurs.
Deshalb ist Ihr Sehvermögen nach dem Palmieren tatsächlich besser, sehen Sie Farben intensiver und die Außenwelt klarer.

Sie können eine längere Palmierungsübung aber auch dazu nutzen, Ihren Geist mit Visualisierungsübungen zu beschäftigen. Hierzu eignen sich zum Beispiel Phantasiereisen in eine angenehme, entspannende Umgebung oder die Vorstellung von Lichtenergie, wie sie in verschiedenen Visualisierungsübungen und Heilungssitzungen enthalten sind.