Donnerstag, 30. April 2015

Gesund durch Heiltees


Heiltees


Egal zu welcher Jahreszeit: Gönnen Sie sich Ihre tägliche "Tea time". Das ist nämlich nicht nur ein entspannender Genuss. Wenn dieser Tee aus Heilkräutern zubereitet wird, dann kann er zur wertvollen Naturarznei werden: sowohl für die Vorsorge als auch für die Behandlung von Alltagsbeschwerden und Befindlichkeits-Störungen. 

Man muss allerdings wissen, welchen Tee man gegen welches gesundheitliche Problem trinken sollte. Nach diesem Gesichtspunkt muss man dann seine Hausapotheke individuell mit speziellen Heilkräutern bestücken.

Viele Ärzte, die mit Naturheilmittel arbeiten, wenden zuerst immer anstelle von starken chemischen Medikamenten mit Vorzug Naturkräfte an. Und da spielen Heilkräutertees oft eine bedeutende Rolle.






Die richtige Zubereitung von Heiltees



So eine Tasse Tee ist randvoll mit wertvollen Wirkstoffen: Da sind Enzyme, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Farb- und Geruchstoffe, vor allem aber ätherische Öle, aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenlemente. Sie geben dem Kraut, aus dem der Tee zubereitet wird, seine Heilkraft.
Es gibt drei Formen der Zubereitung von Heilkräutertees:
  • Am beliebtesten und am häufigsten angewendet ist das Überbrühen: Meist wird 1 gehäufter Teelöffel oder ein Tee-Beutel mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrüht, muß dann zwischen 5 bis 10 Minuten ziehen.
  • Mitunter wird der Tee auch aufgekocht. Das heißt: Das getrocknete Heilkraut muß im heißen Wasser bis zu 3 Minuten gekocht werden.
  • Eine weitere Form ist das Kaltansetzen. Das Heilkraut muß im kalten Wasser zwischen 3 Stunden oder über Nacht aufgeschlossen werden. Dann erst leicht erwärmen und trinken.

Heiltee nur lauwarm trinken



Man sollte einen Heilkräutertee niemals heiß, sondern immer lauwarm trinken. Am besten langsam, in kleinen Schlucken. Viele der Tees wirken besser, wenn sie ungesüßt getrunken werden. Und jene, die man süßen darf oder sogar süßen sollte, sind wirksamer, wenn man keinen Zucker, sondern Honig, Melasse oder Ahornsirup einrührt. Aber bitte, so wenig wie möglich.
Wenn Sie den Tee ziehen lassen, sollten Sie die Tasse immer mit einem kleinen Teller zudecken. An der Innenseite des Tellers bilden sich kleine Tröpfchen, die Sie unbedingt in die Tasse zurücklaufen lassen müssen. Darin befinden sich wertvolle ätherische Öle, die ohne Zudecken verdunsten würden.
Es macht auch keinen Sinn, ein und denselben Heilkräutertee täglich über viele Monate zu trinken. Der Organismus gewöhnt sich an die Inhaltstoffe und reagiert nicht mehr darauf. Die Wirkung bleibt aus. Eine Faustregel in der Naturmedizin lautet: Nach Möglichkeit sollte man keinen Heilkräutertee länger als 3 Wochen trinken. Am besten ist, man macht eine Pause von einer Woche und kann dann wieder mit einer Drei-Wochen-Kur starten.



Unsere wichtigsten Heilkräutertees



Und das sind die wichtigsten Heilkräutertees, die speziell in der kalten Jahresszeit für uns wertvolle flüssige Arzneien sein können:

Salbeitee

Salbeitee hilft uns in zweifacher Hinsicht: Auf der einen Seite stärken seine Flavonoide und ätherischen Öle bekämpfen Entzündungen im Mund und Rachenraum, stärken die Atemwege. Auf der anderen Seite bremsen die Bitter- und Gerbstoffe die Schweißdrüsen. Salbei ist daher ein gutes Mittel gegen Nachtschweiß. In diesem Fall muß er aber ganz spezielle zubereitet werden: Gießen Sie morgens 1 Liter kaltes Wasser in einen Küchentopf und geben 3 gehäufte Eßlöffel getrocknete Salbeiblätter ( Apotheke) dazu. Bringen Sie das Ganze zum Kochen und lassen Sie es dann genau 3 Minuten kochne. Vorsicht: Bleiben Sie dabei stehen. Der Salbeitee schäumt über, und Sie müssen daher den Topf zeitweise von der Herdplatte ziehen. Danach durchseihen, eine Tasse lauwarm gleich morgens trinken. Der Rest wird in eine Thermos-Kanne gegossen und sollte über den Tag verteilt - ebenfalls lauwarm - getrunken werden.


Lindenblütentee

Lindenblütentee wirkt schweißtreibend und eignet sich ideal zur Bekämpfung von grippalen Infekten. Der Lindenblütentee schafft eine Art künstliches Fieber, und das tötet einen Teil der Krankheitserreger ab. Gleichzeitig werden die Abwehrkräfte gegen Erkältungen gestärkt. Dafür aber muß man bei einem heißen Fußbad einen halben Liter sehr warmen Lindenblütentee in kleinen Schlucken trinken.


Melissentee

Melissentee wirkt mit seinen ätherischen Ölen beruhigend und ausgleichend auf das oft gestörte vegetative Nervensystem. Dadurch wirkt die Melisse gegen Streßbelastungen.


Mariendisteltee

Mariendisteltee aus Mariendistel-Samen liefert der Leber den Bitterstoff Silymarin und Flavone. Die Leber wird bei ihrer Entgiftungsarbeit gestärkt. Bereits angegriffene Leberzellen werden repariert. Nach einem üppigen Essen kann eine Tasse Tee schnelle Erleichterung bei Völlegefühl bringen.



Lavendelblütentee

Lavendelblütentee wirkt beruhigend und bringt Harmonie in die Seele. Das Linalyl-Acetat stärkt die Nerven, löst Verkrampfungen, beseitigt Ängste. Das Linalool ist aber auch ein Bakterienkiller und wirkt Entzündungen entgegen .




Pfefferminzetee


Pfefferminztee stärkt den Magen, kann gegen Blähungen und Magenkrämpfe eingesetzt werden. Das ist auf die Wirkstoffe Eukalyptol und Menthol zurückzuführen. Pfefferminzetee
ist aber kein Hausmittel für Kinder unter 14. Sie vertragen das Menthol nicht.





Johanniskrauttee


Der Johanniskrauttee ist ideal für triste Herbsttage, an denen keine Sonne scheint. Man kann mit dem Tee Trübsinn und depressive Verstimmungen meistern. Der Wirkstoff Hypericin setzt genau dort im Gehirn an, wo schlechte Laune, Ängste und Depressionen entstehen.


Misteltee


Misteltee hat eine faszinierende ausgleichende Wirkung auf unseren Blutkreislauf. Das Teamwork von Flavanoiden, Saponinen und Harzen kann zu niedrigen Blutdruck anheben und zu hohen Blutdruck senken. 
Misteltee ist eine der wenigen Tees, die mit kaltem Wasser angesetzt werden. 1 Teelöffel getrocknetes Mistelkraut wird mit ¼ Liter kaltem Wasser angesetzt und muß nun zugedeckt die ganze Nacht stehen. Am nächsten Morgen muß man durchseihen, den Tee leicht erwärmen und dann ungesüßt trinken.




Spitzwegerichtee


Spitzwegerichtee wirkt heilsam auf Husten und Bronchitis. Die Kraft dafür liefern Bitterstoffe und Gerbstoffe.




Kamillentee

Bei einer Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt, hat sich Kamillentee bestens bewährt. Im Rahmen einer Kamillen-Rollkur.Man bereitet eine Tasse besonders starken Kamillentee zu: 2 bis 3 Teelöffel oder Teebeutel Kamillenblüten werden überbrüht, danach 10 Minuten ziehen lassen. Sobald der Tee lauwarm ist, trinkt man ihn zügig und legt sich dann jeweils 5 Minuten auf den Rücken, danach auf die rechte Seite, auf den Bauch und schließlich auf die linke Seite. So können die entzündungshemmenden ätherischen Öle nach und nach die gesamte Magenschleimhaut benetzen und beruhigen.






Mittwoch, 29. April 2015

Atemübung: Einfluss auf die Stimmung und den Gedankenfluss

Atemübungen



Die Atmung wird normalerweise ohne unser Bewusstsein gesteuert. Abhängig von unserer 
Aktivität finden wir unterschiedliche Atmungsmuster: zum Beispiel tiefe Atmung beim Sport, 
flache, ruhige Atmung während des Schlafes. 

Bei unseren täglichen Aktivitäten ist die Atmung relativ oberflächlich, wir nutzen nur einen kleinen Teil des Lungenvolumens. Die Tiefe der Atmung hängt auch mit unseren Emotionen zusammen - beispielsweise bei Angst, Aufregung, und unter Stress atmen wir oberflächlich und schnell. Erstaunlich ist, dass man auch umgekehrt durch bewusste Steuerung der Atmung Einfluss auf die Stimmung und den Gedankenfluss nehmen kann

Viele Menschen warten in Spannungssituationen, bis sie «von selbst» wieder ins Gleichgewicht kommen. Je nach Situation kann das Minuten bis  Stunden dauern - manchmal ist nicht einmal der Schlaf eine Rettung, sondern bleibt einem als Folge einer Anspannung versagt. 
Mit der bewusst gesteuerten Atmung oder der Beobachtung des Atems hat jeder ein Mittel 
zur Hand, das ihm hilft, schneller seine Mitte wieder zu finden. Die Lungen werden zu ca. 2/3  gefüllt, der Rhythmus bleibt ruhig und regelmässig – die Folgen sind Ruhe, Gelassenheit,  verbesserte Konzentration, Leistungsfähigkeit, etc. Langfristig ist diese Selbsthilfe jeder von aussen kommenden Hilfe, wie Medikamente, gute Ratschläge, Verständnis, o.ä., überlegen. 


Atembeobachtung 


Sitzen Sie bequem auf einem Stuhl, den Rücken angelehnt, Hände ruhen auf den 
Oberschenkeln. Vorerst die Aufmerksamkeit auf den Körper richten, spüren Sie, wie es dem Körper geht und wie er sich anfühlt (Entspannung, Schmerzen, Ziehen, o.ä.). Bei Bedarf 
Sitzhaltung anpassen. Dann die Aufmerksamkeit auf den Atem richten; einfach beobachten, wie der Atem kommt und geht – ohne ihn verändern zu wollen. Sobald Gedanken 
abschweifen, sie wieder zurückholen und auf den Atem richten. Allmählich das Einatmen ein wenig tiefer, das Ausatmen etwas langsamer werden lassen. Eine kurze Pause zwischen dem Aus- und Einatmen halten. Die Aufmerksamkeit bleibt bei der Wahrnehmung des Atems. 


Allgemeine Hinweise zu den geführten Atemübungen 


Zum besseren Wahrnehmen der Atembewegungen legen Sie die Hände auf die Körperstelle, 
mit der Sie atmen, ohne Druck auszuüben.
  • Bei allen Atemübungen entspannt gerade sitzen, möglichst mit geschlossenen Augen üben 
  • Schultern und Arme entspannen (ev. kurze Lockerungsübungen) 
  • Durch die Nase atmen 
  • Vor jedem Atemzug ganz ausatmen, Bauch leicht einziehen (ohne Anspannung) 
  • Nach jedem Ein- und Ausatmen machen Sie eine kurze Atempause (ca. 1-3 Sekunden) 
  • Immer entspannt atmen, ohne Druck. Wenn Sie merken, dass Ihnen «die Luft ausgeht» oder schwindlig wird, atmen Sie einige Atemzüge im gewohnten Rhythmus 
  • Jede Übung 3 - 10 x wiederholen, danach Hände an die Knie / Oberschenkel und nach gewohntem Rhythmus atmen


Untere Atmung (Bauchatmung) 



Unter Stress neigt der Mensch dazu, oberflächlich und schnell zu atmen. In solchen 
Momenten kann man gezielt «mit dem Bauch» atmen, um sich wieder zu sammeln. Natürlich 
muss dies vorerst geübt werden, am besten in Ruhesituationen (z.B. morgens nach dem 
Aufstehen und abends nach der Arbeit). 
Übung: Beim Einatmen zieht sich das Zwerchfell zusammen, die inneren Organe werden 
dadurch etwas nach unten und nach vorne gedrückt. Die Hauptbewegung geht nach vorne. 
  • Hände an den Bauch, ganz ausatmen
  • Einatmen, Bauch nach vorne wölben - kurze Pause 
  • Ausatmen, Bauch einziehen - kurze Pause  


 

Mittlere Atmung 


Die Rippen werden beim Einatmen seitlich gedehnt. Darauf achten, dass die 
Hauptbewegung seitlich gerichtet ist; noch nicht weiter nach oben einatmen. 
  • Hände seitlich an die Rippen, ganz ausatmen 
  • Einatmen, Rippen seitlich dehnen - kurze Pause 
  • Ausatmen, Rippen zusammenziehen, Bauch gleichzeitig leicht einziehen - kurze Pause  

 


Obere Atmung 


Die Hauptbewegung geht hier nach oben, die Schlüsselbeine heben sich leicht. Kopf und 
Schultern kaum bewegen. 
  • Hände an die Schlüsselbeine, ganz ausatmen 
  • Einatmen, Schlüsselbeine heben - kurze Pause 
  • Ausatmen, Schlüsselbeine senken, Bauch leicht einziehen - kurze Pause 



Vollständige Atmung 


Die einzelnen Abschnitte der Atmung werden miteinander verbunden. Während des 
Einatmens nicht zu früh von einer Phase in die nächste wechseln; mit dem Bewusstsein bei 
jeder Bewegung anwesend sein, sich ganz auf die Atmung konzentrieren. Jeden Atemzug 
entspannt ausführen, nicht zu schnell atmen. 
  • Hände bleiben an den Knien, ganz ausatmen 
  • Einatmen, Bauch nach vorne wölben - weiter einatmen, Rippen seitlich dehnen weiter einatmen, Schlüsselbeine heben - kurze Pause 
  • ausatmen, Bauch leicht einziehen, Brustkorb senken - kurze Pause 
Die vollständige Atmung bildet die Grundlage sowohl für unzählige weitere Atemübungen. 
Versuchen Sie, die Übungen in Ihren Alltag zu integrieren (z.B. im Zug, im Auto, während 
einer Sitzung, bei der Arbeit, etc.). 

Wechselatmung 


Durch diese Übung wird die harmonisierende Wirkung der tiefen Atmung noch verstärkt, das 
vegetative Nervensystem wird ausgeglichen. Gerade sitzen, linke Hand wie eine Schale 
entspannt in den Schoss legen; mit der rechten Hand eine Faust machen, Daumen und 
kleinen Finger abspreizen (wie wenn Sie eine kleine Distanz messen würden). 
  • Ganz ausatmen, mit dem rechten Daumen rechtes Nasenloch zudrücken 
  • Tief einatmen - kurze Pause 
  • Wechseln: mit dem kleinen Finger linkes Nasenloch zudrücken, ausatmen - kurze Pause
  • Tief einatmen - kurze Pause 
  • Wechseln: mit dem Daumen rechtes Nasenloch zudrücken, ausatmen - kurze Pause 
  • Tief einatmen - kurze Pause, etc. (3 - 10 x) 


 Atem anhalten 


Entspannt ausatmen, kurze Pause. Tief einatmen, alle Lungenbereiche gut füllen; Atem 
anhalten, Kopf nach vorne beugen (wenn möglich, Kinn auf das Brustbein), Oberkörper 
bleibt gerade. 10 – 30 Sekunden so bleiben; Kopf heben, entspannt ausatmen und normal 
atmen. 3 - 5x wiederholen. 





Dienstag, 28. April 2015

LION'S MANE MUSHROOM: THE BENEFITS AND POSSIBILITIES

Lion’s Mane Mushroom:
The Benefits and Possibilities


Our natural world contains many things which may benefit our health, and Lion’s Mane Mushroom is one of those substances. It has been found that Lion’s Mane Mushroom has significant potential health benefits, and offers a great deal of hope with regard to neurodegenerative disorders, as well as other disorders related to the brain and nervous system.


What is Lion’s Mane Mushroom?



We know what you're thinking, but no, Lion's Mane Mushroom does not have anything to do with Lions! Lion’s Mane mushroom is actually a relatively rare mushroom species, which is found in China, North America, Japan, and Europe. 
In addition to being quite rare, it also has a very unique appearance. Rather than having just the simple cap and stem form of most other mushrooms, Lion’s Mane mushroom seems rather formless, and has spines that are teeth-like and cascading. These spines are the places from which the mushroom’s white spores emerge.
The Lion Mane mushroom’s Latin name is Hericium Erinaceus. Other names include “sheep’s head”, “bear’s head”, “Japanese yamahushitake”, and “Pom Pom Blanc”. Lion’s Mane mushrooms are generally found in late summer and fall, growing on dying or dead trees of the hardwood variety. including beech and oak. They are primarily white in colour but as they age they can transform to being yellow or brown.
It has a solid place in Chinese medicine, and has long been used for problems of the stomach and digestive system. Different strains of Lion’s Mane mushroom offer different levels of all of the mushroom’s beneficial substances.
Lion’s Mane mushroom is considered delicious, and can be found in some gourmet food stores. This mushroom is increasing in popularity. It is also very nutritious, with 20% protein, making it a good meat substitute.
It takes practice to master the ability of bringing out desired flavour profiles from the mushroom. 
A skilled cook can usually use this versatile mushroom in a number of different ways.


Why is Lion’s Mane Mushroom Attracting Interest?


The Lion’s Mane mushroom is valued for its likely anti-inflammatory and antibacterial capabilities. However, it is even more greatly valued for its possible neurological effects and regenerative properties. There is evidence that the Lion’s Mane mushroom has neuroprotective effects, and this finding has encouraged the further growth and development of studies.
Lion’s Mane mushroom has been found to contain two new types of Nerve Growth Factors. Nerve Growth Factors are molecules which encourage neuron differentiation and re-myelination. The Nerve Growth Factors found are called “hericenones” and “erinacines”. Nerve Growth Factors are proteins. They are needed for the transmission of information to the brain, which is vital to the organ’s proper functioning. 
These effects of Lion’s Mane mushroom mean that it may have the potential to have a positive effect on the maintenance and restoration of memory capacity, cognitive function and in the fight against neurodegenerative disease. It is even hoped that Lion’s Mane mushroom may one day be proven to be an effective natural treatment for conditions such as dementia, Alzheimer’s disease, Parkinson’s disease, and muscular dystrophy.
Lion’s Mane neurological effects may be broader than aiding generation of neurons, as it may also help in mood stability and regulation, and thus helping alleviate anxiety and depression. While there has not yet been absolute scientific proof of lion’s mane’s brain benefits, the data that has so far been collected provides a lot of reason for hope.
The presence of Nerve Growth Factors in Lion’s Mane mushroom was first discovered in 1991, by a researcher called Dr. Kawagishi. They were found in Japanese samples of the mushroom. Since then, it has been proven scientifically that the Nerve Growth Factors found in Lion’s Mane mushroom, erinacines and hericenones, encourage the regeneration of neurons. In 2009, there was a study carried out in Japan that demonstrated Lion’s Mane mushroom’s benefit for people with mild impairments of cognitive function. 
Another Japanese study of Lion’s Mane mushroom has found that eating Lion’s Mane may ease anxiety and depression.
Unfortunately, Lion’s Mane mushroom is not yet available in many regular grocery stores. However, there are special kits available for purchase, which allow you to grow Lion’s Mane mushrooms at home. Also, a number of health food stores sell Lion’s Mane supplements.

Was ist Komplementärmedizin?

Komplementärmedizin





Der Gesundheitsbegriff



Komplementärmedizin und Schulmedizin haben das gleiche Ziel, nämlich die Genesung des Patienten. Allerdings schlagen sie zwei verschiedene Wege ein. Unter Schulmedizin versteht man die Gesamtheit der diagnostischen und therapeutischen Massnahmen, die auf wissenschaftlichen Erklärungsmodellen beruhen.

Die Komplementärmedizin sieht das anders. Man betrachtet die Gesundheit als einen Prozess, der auch Krankheiten beinhalten kann. Eine Erkrankung stellt eine Gleichgewichtsstörung innerhalb dieses komplexen biologischen Systems dar. 
Der Körper wird also als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele angesehen.
Einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Naturheilmittel erhalten Sie auf dieser Seite.


Thearapiemethoden der Komplementärmedizin


Liste:


  • Akupressur
  • Akupunktur
  • Alexander-Technik
  • Aromatherapie
  • Atemtherapie 
  • Ayurveda
  • Bachblütentherapie
  • Baunscheidtieren
  • Bewegungstherapie 
  • Bindegewebsmassage
  • Biofeedback
  • Bioresonanz
  • Colon-Hydro-Therapie
  • Farbpunktur
  • Farbtherapie
  • Feldenkrais
  • Fussreflexzonen-Massage
  • Homöopathie
  • Hydrotherapie
  • Kinesiologie
  • Klassische Massage
  • Laser-Akupunktur
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Osteopathie
  • Phytotherapie
  • Reflexzonenmassage
  • Schröpfen
  • TCM
  • Wickel


Details:

Akupressur


Ähnlich wie Akupunktur behandelt auch die Akupressur bestimmte Energiepunkte – aber nicht mit Nadeln, sondern mit einer gezielten Massage. Akupressur setzen wir instinktiv immer dann ein, wenn uns etwas wehtut: Wir reiben die Schläfen oder die Stirn, wenn wir Kopfschmerzen haben. Und wenn es irgendwo am Körper zwickt, berühren wir die betreffende Stelle.


Akupunktur


Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist ein eigenständiges heilkundliches Konzept, das durch viele Gelehrte in China über einen Zeitraum von 2000 Jahren entwickelt worden ist. Akupunktur ist die gezielte therapeutische Beeinflussung von Körperfunktionen über spezifische Punkte der Körperoberfläche. Durch das Einstechen der Nadeln der Fluss des Qi (Lebensenergie) beeinflusst.

Alexander-Technik


Die Alexander-Technik dient der Schulung der Körperhaltung und der Bewegung. Sie wird zu den Körpertherapiemethoden gezählt. Sie soll den Schüler befähigen, seine Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten zu beobachten, zu optimieren und körperlich dysfunktionale Gewohnheiten abzulegen.

Aromatherapie


Aromatherapie bezeichnet die kontrollierte Anwendung ätherischer Öle, um die eigene und die Gesundheit anderer zu erhalten und Körper, Geist und Seele auf eine positive Art zu beeinflussen.

Atemtherapie


Eine effektive Atemtherapie soll zum Abbau von atemhemmenden Widerständen von Fehlatembewegungsformen, zur Sekretlösung, zur Ventilationssteigerung, zur Kräftigung der Atemmuskulatur und zu einer allgemeinen Leistungssteigerung beitragen.

Ayurvedische Medizin


Ayurveda, das "Wissen vom langen Leben", ist die traditionelle Heilkunst Indiens. Krankheit wird als Ungleichgewicht verstanden. Mit vielen verschiedenen Methoden, unter anderem auch Ernährung, Körperübungen, Massage, Meditation, Kräuter usw. wird das Gleichgewicht wieder angestrebt.

Bachblütentherapie


Die Bachblütentherapie ist ein in den 1930er-Jahren vom britischen Arzt Edward Bach begründetes und nach ihm benanntes Verfahren. Laut Bachs zentraler These beruht jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung. Die Ursache dieser Störung sah er in einem Konflikt zwischen der unsterblichen Seele und der Persönlichkeit. Eine Heilung wird durch eine Harmonisierung auf dieser geistig-seelischen Ebene bewirkt.

Baunscheidtieren


Beim Baunscheidtieren werden kleine spitze Nadeln in das zu behandelnde Areal gestochen. Durch Erreichen der einzelnen Hautschichten werden Strukturen angesprochen, die einen Reiz weiterleiten. Diese Reizung kann sich sowohl auf das willkürliche Nervensystem (regelt die Motorik und die Reflexe der Muskeln) als auch auf das unwillkürliche Nervenystem (regelt Herzschlag, Verdauung, Blutdruck) auswirken.


Bewegungstherapie (integrativ/klinisch)


Die Bewegungstherapie ist eine ganzheitliche Methode, die vom Grundverständnis des Menschen als Körper-Seele-Geist-Einheit ausgeht. Sie nutzt Bewegung, Körperwahrnehmung und Tanz als Mittel, um die Patientinnen und Patienten darin zu unterstützen, mit sich und ihrem inneren Erleben in Kontakt zu kommen und sich im eigenen Körper wohl zu fühlen. Selbstheilungsprozesse können auf diese Weise angeregt und begleitet werden.


Bindegewebemassage


Die Bindegewebsmassage gehört zum Formenkreis der Reflexzonenmassagen und basiert wie diese auf der Theorie der Reflexzonen des englischen Neurologen Henry Head. Danach stehen die inneren Organe über Nervenbahnen mit bestimmten, klar umgrenzten Hautgebieten in Verbindung.

Biofeedback


Biofeedback kann helfen, sich selbst zu helfen – indem man den Körper mental beeinflusst. Beim Biofeedback wird mithilfe von Sensoren und elektronischen Geräten zum Beispiel die Muskelspannung sichtbar gemacht. Oder Körpertemperatur, Pulsfrequenz, Atmung, Hautwiderstand und vieles mehr.

Bioresonanz


Die Bioresonanztherapie wurde 1977 eingeführt. Es ist eine Methode zur Behandlung von Allergien, Migräne, Schlafstörungen, chronischen Schmerzen und weiteren Krankheiten. Im einfachsten Fall nimmt der Proband zwei bewegliche Elektroden in je eine Hand.

Colon-Hydro-Therapie


Die Colon-Hydro-Therapie (CHT) ist eine weiterentwickelte Form der Darmspülung (Einlauf).

Farbpunktur


Die Farbpunktur ist eine "Akupunktur" ausschliesslich mit farbigem Licht. Das Wissen um die unterschiedlichen Wirkungsweisen der verschiedenen Farben, der auf Goethes Farbenlehre und den Naturgesetzen basiert, können gezielt eingesetzt werden.

Farbtherapie


Als Farbtherapie werden Behandlungsformen bezeichnet, bei denen die Wirkung von Farben auf die menschliche Psyche und damit den menschlichen Organismus eine Rolle spielt.

Feldenkrais


Die Methode findet insbesondere Anwendung zum Wiedererlangen der vollen Mobilität nach Verletzungen in der Rehabilitation und beim Abbau von fehlhaltungsbedingten Schmerzen.

Fussreflexzonen-Massage/Reflexologie


Die Reflexzonen sind Nervenendpunkte am Fuss, die mit einem bestimmten Organ oder Organsystem verbunden sind. Das bedeutet: Der ganze Körper spiegelt sich in den Füssen wider. 
Durch eine spezielle Grifftechnik wird an den Druckpunkten der Fussreflexzonen eine spezifische Wirkung auf die entsprechenden Organe des Körpers erreicht. Grundsätzlich wird dabei zwischen einer beruhigenden und einer aktivierenden Wirkung unterschieden.

Durch die Arbeit an den Füssen können Energien wieder besser fliessen und Blockaden gelöst werden.

Homöopathie


Homöopathie weckt die Selbstheilungskräfte. Samuel Hahnemann entdeckte, dass eine Krankheit mit demjenigen Mittel geheilt werden kann, das bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorruft. Durch Potenzieren (Verschütteln) der Mittel wird deren Wirkung vergrössert.

Hydrotherapie


Hydrotherapie ist die Bezeichnung für alle therapeutischen Formen der Heilbehandlung durch Wasseranwendungen. Der Temperaturunterschied zwischen Körper und Wasser löst dabei die heilsamen Effekte aus.

Kinesiologie


Die Kinesiologie beruht auf der Annahme, dass sich gesundheitliche Störungen als Schwäche bestimmter Muskelgruppen manifestieren. Zentrales Werkzeug der Kinesiologie zur Diagnose solcher Störungen ist der sogenannte "kinesiologische Muskeltest".

Klassische Massage


Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Klassische Massage ist die äusserliche, manuelle Behandlung bei Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats durch Druck, Zug, Schütteln, Streichen und Klopfen. Mithilfe der klassischen Massage können auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden.

Laser-Akupunktur


Die Laser-Akupunktur ist ein relativ neues Heilverfahren, mit dem eine Alternative zur üblichen Akupunktur angeboten werden kann. Angewendet wird die Laser-Akupunktur insbesondere in der Allergiebehandlung, der Raucherentwöhnung und im orthopädischen Bereich, insbesondere der Sportmedizin und der prothetischen Versorgung.

Manuelle Lymphdrainage


Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform, mit der das Lymphgefässsystem im ganzen Körper unterstützt und angeregt wird. Durch ihre Drainagewirkung kräftigt sie das Immunsystem und wirkt durch ihre feinen Bewegungen entstauend, wohltuend und entspannend. Mit dieser therapeutischen Massnahme werden primäre und sekundäre Lymphödeme behandelt.

Osteopathie


Die Osteopathie basiert auf dem Wissen, dass der menschliche Körper eine Einheit bildet, Selbstheilungskräfte besitzt und Struktur und Organe in einer dauernden Wechselwirkung zueinanderstehen.

Phytotherapie



Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Ihre Grundlage ist die Heilpflanzenkunde (Phytopharmakognosie), die das Wissen um die verschiedenen Heilpflanzen bereithält. Die Phytotherapie enthält aber auch Teile der Pharmakologie, der Pharmazeutik sowie der Toxikologie.


Reflexzonenmassage


Die Reflexzonenmassage ist eine Behandlungsform, die auch im Wellness-Sektor Einzug gefunden hat. Befürworter dieser Methode gehen davon aus, dass die Reflexzonenmassage in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen übliche medizinische Verfahren und physiotherapeutische Anwendungen ergänzen sowie eine Verbesserung des Wohlgefühls unterstützen kann.

Schröpfen


Zuerst haben die Menschen mit Steinmessern Verhärtungen an der Körperoberfläche (z. B. Furunkel und Entzündungen) eingeritzt und mit dem Mund und später mithilfe von Kuhhörnern ausgesaugt. Schröpfen mit Schröpfköpfen wurde schon 3300 v. Chr. in Mesopotamien und durch griechische und ägyptische Ärzte im klassischen Altertum betrieben.

TCM


Als traditionelle chinesische Medizin, TCM, wird jene Heilkunde bezeichnet, die sich in China seit mehr als 2000 Jahren entwickelt hat. Sie beinhaltet die nachstehenden fünf Teildisziplinen:

  1. Arzneimitteltherapie
  2. Akupunktur, Moxibustion
  3. Ernährungslehre
  4. Qigong, Tai-Chi
  5. Beratung in der Lebensführung



Wickel/Umschläge



Bei leichten Erkrankungen, wie zum Beispiel grippalen Infekte oder Bauch-schmerzen, können Wickel und Umschläge Symptome lindern und die medizinische Behandlung unterstützen. Auch zur Fiebersenkung sind feuchte Wickel - hier insbesondere Wadenwickel - ein altbewährtes Hausmittel.
Bestimmte Zusätze, zum Beispiel Essig bei Wadenwickeln oder fingerdick auf ein Tuch gestrichener Quark bei kalten oder warmen Halswickeln, können die lindernde Wirkung verstärken.

Montag, 27. April 2015

Was ist Spagyrik



Was ist Spagyrik?





Spagyrische Heilmittel erleben gerade einen Boom. Über die Grundlagen der historisch und philosophisch ausserordentlich interessante Spagyrik weiss allerdings nur eine kleine Minderheit der Anwenderinnen und Anwender Bescheid. Hier darum eine gekürzte Zusammenfassung aus Wikipedia.



Herstellung


Mit Spagyrik (aus dem Griechischen spao „(heraus)ziehen, trennen“ und ageiro „vereinigen, zusammenführen“) wird die pharmazeutische und therapeutische Umsetzung der Alchemie gemeint. Dabei werden pflanzliche, mineralische und tierische Ausgangssubstanzen mit Hilfe chemischer Verfahrenstechniken, welche als typisch für die alchemistische Verfahrensweise gelten, zu Spagyrika (Einzahl: Spagyrikum) verarbeitet. 


Ein zentraler Bestandteil der spagyrischen Arzneimittelherstellung ist die Destillation. Sie kommt außer in ihrer einfachen Form auch in speziellen Ausführungen wie der „Zirkulation“ (Form der Rückflussdestillation) oder der so gennannten „Kohobation“ (Mehrfachdestillation) zur Anwendung. 

Voran geht im Allgemeinen ein „Aufschluss“ der Materie, etwa durch Mazeration – auch unter Wärme („Digestion“), der bei biogenen Ausgangsstoffen häufig unter Einwirkung von Fäulnis oder Gärung begleitet abläuft. Ein ebenfalls wesentlicher Vorgang ist die „Calcination“, worunter die Trocknung oder Veraschung des Destillationsrückstands verstanden wird. 
Die Verfahrensschritte konzentrieren sich aufgrund der alchemistischen Weltanschauung auf die Abtrennung des „Wesentlichen“ von seiner stofflichen Erscheinung. 

Am Ende des Prozesses steht die Zusammenführung der Zwischenstufen („Konjugation“) zur „Quintessenz“, der spezielle Heilkräfte zugeschrieben werden.



Heute werden auch verschiedene Heilsysteme zusammenfassend mit dem Ausdruck Spagyrik bezeichnet. Das therapeutische Ziel ist die günstige Beeinflussung einer imaginären „Lebenskraft“ und damit die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus. Der theoretische Hintergrund unterscheidet sich bei den unterschiedlichen spagyrischen Richtungen.


Als Grundlage fungieren Vorstellungen aus der antiken Naturphilosophie (z. B. „Elementenlehre“), der Signaturenlehre sowie Vorstellungen aus der Humoralpathologie (antike Säftelehre).


Geschichte der Spagyrik


Die Arzneimittelherstellung und Behandlung nach den weltanschaulichen und praktischen Grundsätzen der Alchemie geht auf Theophrastus von Hohenheim (1493-1541), genannt Paracelsus, zurück. Von Paracelsus ist der erstmalige Gebrauch des Ausdrucks Spagyrik überliefert, die er in einer Ermahnung an Ärzte mit der Alchemie gleich setzte:

„Darumb so lern alchimiam die sonst spagyria heisst, die lehret das falsch scheiden von dem gerechten.“

Mit der Produktion von Arzneimitteln mittels alchemischer Verfahren grenzte Paracelsus sein Heilsystem von der damals verbreiteten „galenischen“ Medizin (Humoralpathologie) ab. 
Die therapeutische Anwendung der Spagyik wurde vor dem Hintergrund der alchemistischen Philosophie und damit der alchemistischen Sicht des Menschen und seiner Umwelt durchgeführt. 

Dazu zählte die Vorstellung von den Entien, den vier Elementen, den philosophischen Prinzipien, den Astra, dem Archaeus, der Mumia, den Virtutes, dem Tartarus.



Iatrochemie (16. und frühes 17. Jahrhundert)


Angeregt durch die auf Paracelsus gründende Spagyrik entstand die Iatrochemie oder Chemiatrie. Sie fand in der Folgezeit spezielle Beachtung beim Adel und zu Hofe. Landgraf Moritz von Hessen-Kassel richtete 1609 in Marburg den weltweit ersten Lehrstuhl für Chemiatrie ein und besetzte diesen mit Johannes Hartmann. Ein weiterer Iatrochemiker war Johann Rudolph Glauber (von dem das „Glaubersalz“, ein salinisches Abführmittel, seinen Namen hat, M.K.).

Die Iatrochemie verlor Ende des 17. Jahrhundert an Bedeutung und erlebte im 19. Jahrhundert in Form weiterer Heilsysteme einen Wiederaufschwung.

Spagyrische Heilsysteme im 19. Jahrhundert



Erfahrungsheillehre von Johann Gottlieb Rademacher


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte Johann Gottlieb Rademacher (1752-1850) basierend auf den Lehren der „scheidekünstigen Ärzte“ seine Erfahrungsheillehre.


Elektrohomöopathie des Cesare Mattei


Die von dem italienischen Politiker und Heiler Cesare Mattei (1809-1896) verwendeten Mittel, welche er in der Ausübung der von ihm begründeten Elektrohomöopathie einsetzte, sollen auf spagyrisch aufbereiteten pflanzlichen Substanzen beruhen, was jedoch nicht belegt ist. Später entstand dann in Abwandlung der Elektrohomöopathie durch den Homöopathen Theodor Krauß (1864-1924) in Zusammenarbeit mit dem Apotheker Johannes Sonntag (1863-1945) aus Regensburg die JSO-Komplex-Heilweise nach Krauß, auch JSO-Spagirik genannt.


Heilsystem nach Dr. Zimpel


Der schlesische Eisenbahningenieur Carl-Friedrich Zimpel (1801-1879) entwickelte ab dem Jahre 1868 das nach ihm benannte Heilsystem, nachdem er in Italien Cesare Mattei kennengelernt hatte. Zimpel verwendete neben den „Spagyrischen Pflanzenmitteln“ auch die sogenannten „Elektrizitätsmittel“ und weitere, nicht ausschließlich spagyrisch hergestellte Mittel („Arcana“). 
Er hielt die Destillation für einen zentralen Herstellungsschritt und glaubte, durch ausdauernde Destillationsvorgänge die arzneiliche Wirkung seiner Mittel speziell zu verstärken. Die heute angebotenen und mit dem Namen Zimpels bezeichneten Spagyrika werden allerdings nicht nach der original Zimpelschen Herstellungsmethode produziert. 
Sie gehen wahrscheinlich auf die Vorschriften von Glauber zurück. Im Gegensatz zu den Zubereitungen, welche nach der original Zimpelschen Produktionsmethode hergestellt wurden, enthalten sie keine Wirkstoffe mehr. 
In den Produkten sind nur die wasserdampfflüchtigen Inhaltsstoffe sowie die löslichen Mineralsalze aus der Pflanze enthalten. Eine medizinische pharmakologische Wirkung ist deshalb nicht denkbar.

Spagyrische Arzneimittel im 20./21. Jahrhundert


Bekannte Vertreter der Spagyrik des 20. Jahrhunderts sind etwa Johann Conrad Glückselig (1864-1934), Alexander von Bernus (1880-1965), Walter Strathmeyer (1899-1969) und Frater Albertus (bürgerlicher Name Albert Riedel, 1911-1984).

(Zwischenbemerkung: Strathmeyer erntwickelte 1948 das Stärkungsmittel „Bio-Strath“, heute „Strath“, ein Produkt auf Hefebasis, M.K.)

In der Gegenwart wurden und werden Spagyrika hauptsächlich als Fertigarzneimittel von verschiedenen Firmen produziert, es sind dies Präparate zum Beispiel der folgenden Richtungen:

  •  Spagyrik nach Bernus (Laboratorium Soluna Heilmittel GmbH, Donauwörth) nach Alexander von Bernus
  • Spagyrik nach Glückselig (Phönix Laboratorium GmbH, Bondorf; Heidak AG, Emmenbrücke) nach Conrad Johann Glückselig.
  • Spagyrik nach Heinz (HSI-Spagyrik Institut, Braunschweig) nach Ulrich-Jürgen Heinz
  • Spagyrik nach Krauß (ISO Arzneimittel, Ettlingen) nach Theodor Krauß und Johann Sonntag
  • Spagyrik nach Pekana (Pekana Naturheilmittel, Kißlegg) nach Peter Beyersdorff
  • Spagyrik nach Strathmeyer (Strath-Labor, Donaustauf) nach Walter Strathmeyer
  • Spagyrik nach Zimpel (Staufen-Pharma GmbH & Co. KG, Göppingen; Lemasor GmbH, Püttlingen; Phylak Sachsen GmbH, Burgneudorf; Heidak AG, Emmenbrücke) Verfahren irreführender Weise benannt nach Carl Friedrich Zimpel; Produktion der Präparate orientiert sich wahrscheinlich an den Vorschriften von Johann Rudolph Glauber.

Die angewendeten Verfahren unterscheiden sich in den einzelnen Produktionsschritten deutlich voneinander. Sechs Verfahren (Krauß, Pekana, Strathmeyer, Zimpel, Glückselig, von Bernus) sind im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) als standardisierte Herstellungvorschriften aufgeführt. 

Die nach dem HAB produzierten Fertigarzneimittel werden rechtlich wie homöopathische Arzneimittel behandelt: ihr Inverkehrbringen bedarf der behördlichen Genehmigung (Zulassung, Registrierung), an die Produktionsbedingungen gelten strenge Anforderungen.

Quelle: Wikipedia (Literaturangaben dort)