Diabetes Typ 2 ist vermeidbar
Rund 60 Millionen Menschen in Europa leiden aktuell an Diabetes. Etwa 90 Prozent der Betroffenen sind Typ-2-Diabetiker, deren medizinische Versorgung das europäische Gesundheitswesen nach Einschätzungen der Internationalen Diabetes-Föderation mit ca. 105,5 Milliarden US-Dollar im Jahr belastet (Stand: 2010). Tendenz steigend.
Die grösste Absurdität besteht darin, dass eine Erkrankung an Diabetes Typ 2 in den meisten Fällen absolut vermeidbar ist!
Es sind die lebensstilbedingten Risikofaktoren Übergewicht (Adipositas), ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel, die unseren Insulinstoffwechsel langfristig ruinieren und uns in die Spirale von Zivilisationskrankheiten katapultieren.
Es sind die lebensstilbedingten Risikofaktoren Übergewicht (Adipositas), ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel, die unseren Insulinstoffwechsel langfristig ruinieren und uns in die Spirale von Zivilisationskrankheiten katapultieren.
In "modernen" Gesellschaften, deren Kinder ihre Freizeit nicht mehr spielend in der Natur, sondern vor dem Fernseher oder Computer verbringen und sich in der Süsswarenabteilung besser auskennen als im Obstgarten, ist das Bewusstsein für eine gesunde Lebensführung nötiger denn je.
In puncto Ernährung möchten wir Ihnen einige bemerkenswerte Lebensmittel vorstellen, die nicht nur den Gaumen kitzeln, sondern auch einer Diabetes-Erkrankung auf natürliche Weise entgegenwirken.
Unter den sekundären Pflanzenstoffen scheinen vor allem die Anthocyane eine Schlüsselrolle für die Zuckerkrankheit zu spielen.
Sie geben den Beeren nicht nur ihre blaue Farbe, sondern sollen auch den Blutzuckerspiegel regulieren und die Verbrennung von Bauchfett anregen.
Zwar gelten Heidelbeeren als Spitzenreiter, was das Vorkommen von Anthocyanen betrifft, doch auch bei anderen Beeren können Diabetiker nach Herzenslust zugreifen. Je dunkler die Früchte sind, desto mehr Anthocyanen enthalten sie (z.B. Brombeeren, schwarze Johannisbeeren).
Eine amerikanische Studie der University of Rhode Island fand im Ahornsirup Verbindungen, die sich bei Diabetes positiv auswirken könnten.
Insgesamt - so die Forscher - enthalte kanadischer Ahornsirup mindestens 20 gesundheitsfördernde Bestandteile, von denen 13 gerade erst neu entdeckt wurden. Viele dieser Antioxidantien sollen antibakterielle Eigenschaften haben und vor Krebs und Diabetes schützen können.
Ausserdem liefere Ahornsirup wertvolle Mineralien wie Zink (1,5 mg/100 g) und Calcium (90 mg/100 g) sowie das Vitamin B1 (Thiamin), das für den Zuckerstoffwechsel ganz besonders wichtig ist.
Von besonderem Interesse für die Diabetes-Forschung ist die im Ahornsirup enthaltene Substanz Quebecol, die während der Herstellung des Sirups durch das Erhitzen entsteht.
Diese so genannte Phenolverbindung ist in der Lage, zwei bestimmte Enzyme zu blockieren, die massgeblich an der Zuckerkrankheit beteiligt sind.
Quebecol hat eine einzigartige chemische Struktur, die für unsere Gesundheit von grossem Nutzen sein kann. Erst durch die Hitzezufuhr beim Kochen des Pflanzensaftes werden diese chemischen Prozesse in Gang gesetzt, erklärte Studienleiter Dr. Navindra Seeram. Nur der Sirup als Endprodukt enthalte schliesslich die einzigartige Anti-Diabetes-Substanz.
Da der Ahornsirup jedoch aus fast 70 Prozent Zucker besteht, sollte er - auch wenn er günstige Wirkstoffe gegen Diabetes enthält - wirklich nur in gemässigten Mengen (1 bis 3 TL pro Tag) verzehrt werden.
Im Ayurveda verleiht die heilige Pflanze Kurkuma (auch Gelbwurz) nicht nur indischen Currys eine leuchtend gelbe Farbe, sondern geht auch einer Vielzahl von Krankheiten an den Kragen. Westliche Forschungen beschäftigen sich zunehmend mit der Heilkraft von Kurkuma bei Diabetes. Als verantwortlicher Gesundheitsbote gilt der antioxidative, entzündungshemmende Bestandteil Kurkumin.
Studien der Columbia University haben gezeigt, dass Labormäuse, deren Futter Kurkuma enthielt, einen stabileren Blutzuckerspiegel aufwiesen und somit weniger anfällig für Typ-2-Diabetes waren als ihre Vergleichsgruppe. Bei übergewichtigen Mäusen, die mit Kurkuma behandelt wurden, heilten überdies Entzündungen im Fettgewebe deutlich ab.
Die Wissenschaftler des Diabetes-Zentrums gehen davon aus, dass Kurkumin die Insulinresistenz herabsetzt und somit Typ-2-Diabetes entgegenwirkt als auch die häufig mit Übergewicht einhergehenden Stoffwechselprobleme vermindert.
Die hohe Dosis von Kurkumin, die Patienten täglich mit der Nahrung aufnehmen müssten, ist als alleinige Diabetes-Behandlung nicht praktikabel. Als natürliche Komponente könnte Kurkumin die traditionelle Diabetes-Therapie jedoch sinnvoll unterstützen, resümierte der an den Untersuchungen beteiligte Endokrinologe Dr. Drew Tortoriello.
Auch Bockshornklee ist ein alter Bekannter in der ayurvedischen Heilkunde.
Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die im Bockshornklee vorkommende Aminosäure 4-Hydroxyisoleucine dazu beiträgt, die Insulinresistenz bei Diabetes-Typ-2-Patienten zu reduzieren und deren Blutzuckerspiegel in Balance zu halten.
Wer sich in der indischen Küche probieren möchte, darf also bedenkenlos zu diesem heilsamen Gewürz greifen. Auch als Tee können die gesundheitsfördernden Wirkstoffe des Bockshornklees genossen werden.
Das Flavonoid Proanthocyanidin soll Studien zufolge Fettzellen zur Ausschüttung von Insulin animieren.
Schon ein halber Teelöffel Zimt am Tag kann die erhöhten Blutzuckerwerte von Typ-2-Diabetikern senken.
Kakao ist nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern kann möglicherweise auch für Diabetiker von Nutzen sein. Laut einer italienischen Studie reduziert dunkle Schokolade das Risiko für eine Insulinresistenz.
Das liegt am hohen Anteil von Flavonoiden, die wiederum in Milchschokolade und weisser Schokolade kaum bis gar nicht vorhanden sind.
Gleichwohl sollten wir dunkle Schokolade nicht zum Gesundheitsgaranten ernennen. Zwar ist hin und wieder ein Stück hochwertige dunkle Schokolade sicher die bessere Wahl als manche andere zucker- und fettreiche Süssigkeit. Naschkatzen sollten sich jedoch auch bei dieser Sorte des raffinierten Zuckers und der sauren Verstoffwechselung bewusst sein.
Die meisten Flavonoide sind hingegen in unverarbeitetem Rohkakao bzw. in Rohschokolade ohne Zusatz von Industriezucker enthalten (erhältlich bei vielen Rohkost-Anbietern).
Ballaststoffe wie die in Bohnen enthaltenen Pektine verlangsamen die Aufspaltung von Kohlenhydraten im Blutkreislauf und produzieren zusätzliche Insulin-Rezeptoren, welche unsere Zellen für die Insulin-Aufnahme empfänglicher machen.
Als "Türöffner" unterstützen diese Rezeptoren das Insulin in seiner Aufgabe, Glukose aus dem Blut zu entfernen und in die Zellen weiterzuleiten. Regelmässig genossen können Bohnen sowohl vor Diabetes schützen als auch die Diabetes-Behandlung auf natürliche Weise unterstützen.
Ähnlich wie Bohnen kann auch Buchweizen die Ernährung von Diabetikern mit insulinfreundlichen Ballaststoffen bereichern. Während Naturheilkundler die Vorzüge von Buchweizen gegenüber glutenhaltigen Getreidesorten (v.a. Weizen) schon lange hervorheben, ist inzwischen auch die Diabetes-Forschung auf das Pseudo-Getreide aufmerksam geworden.
Eine Studie aus Kanada bestätigte bereits vor einigen Jahren den positiven Effekt der Buchweizensamen auf den Blutzuckerspiegel von diabetischen Laborratten. Die Glukosewerte dieser Tiere sanken bei regelmässiger Fütterung mit Buchweizen um 12 bis 19 Prozent. Einen ähnlichen Effekt können wir für die menschliche Ernährung annehmen.
Angesichts der Diabetes-Epidemie ist die Einbeziehung von Buchweizen in unsere Ernährung ein sicherer und zugleich kostengünstiger Weg, um unsere Blutzuckerwerte zu senken und somit das Risiko für Diabetes und Begleiterscheinungen wie Herz-, Nieren- und Nervenprobleme zu minimieren, sagte Dr. Carla G. Taylor von der kanadischen University ofManitoba.
Bereichern Sie Ihren Anti-Diabetes-Speiseplan beispielsweise mit vitalstoffreichen Buchweizen-Keimlingen als nussig schmeckende Krönung Ihrer Salate oder Müslis. Mit Buchweizen-Vollkorn-Nudeln können Sie ausserdem glutenfreie Pasta-Rezepte zaubern ohne Ihre Verdauung zu belasten.
Kokosöl tritt mehr und mehr aus dem Schatten anderer hochgepriesener Pflanzenöle. Im Gegensatz zu Oliven- oder Sonnenblumenöl beispielsweise setzt sich Kokosöl nicht aus langkettigen, sondern aus mittelkettigen Fettsäuren zusammen.
Diese besondere Molekularstruktur senkt das Diabetes-Risiko, denn unsere Zellen benötigen für den Abbau der kleineren mittelkettigen Moleküle keine Glukose.
Die Insulinproduktion wird insofern nicht beeinträchtigt.
Während die langkettigen Fettsäuren anderer Öle es sich als Fettpölsterchen bequem machen, stehen die antioxidativen, antibakteriellen und antifungualen Fettsäuren der Kokosnuss unserem Körper umgehend als Energielieferanten zur Verfügung.
Schon 30 g täglich, was etwa einer Handvoll entspricht, können Diabetikern helfen ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
Zwar empfiehlt Prof. Linda Tapsell, die an der Langzeitstudie beteiligt war, Diabetikern generell eine fettarme Ernährung.
Im Falle von Walnüssen handelt es sich jedoch um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, genauer gesagt um Omega-3-Fettsäuren mit insulinsenkender Wirkung.
Ausserdem liefern Walnüsse Vitamin E und andere antioxidative Verbindungen, die den Organismus zusätzlich stärken.
Meeresalgen mögen nicht jedermanns Sache sein. Zur Diabetes-Vorsorge kann es jedoch nicht schaden, sich möglicherweise doch auf die Braunalge Wakame einzulassen, die in vielen asiatischen Gerichten Verwendung findet.
Wakame stammt aus dem Fernen Osten und wird v.a. als Salat, gekochtes Gemüse oder würzige Einlage in Misosuppen serviert.
Als Diabetes-Hemmstoff haben Wissenschaftler der japanischen Hokkaido University das Antioxidans Fucoxanthin identifiziert. Dr. Kazuo Miyashita erklärte, dass dieser Farbstoff in den Braunalgen die Synthese von DHA – einer Omega-3-Fettsäure – in der Leber fördert und somit einen starken Anti-Diabetes-Effekt hat.
Zudem unterstütze Fucoxanthin die Fett verbrennende Funktion des Proteins UCP1. Nicht zuletzt erhöhe das Fettgewebe ringsum die Organe die Gefahr an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Anstatt die jodhaltigen Algen nun jedoch kiloweise zu verspeisen und somit den Hormonhaushalt zu strapazieren, wies Miyashita darauf hin, dass die Forschung vielmehr an der Entwicklung eines hoch dosierten Nahrungsergänzungsmittels auf der Grundlage von Fucoxanthin interessiert ist. Das sollte Liebhaber der asiatischen Küche jedoch nicht davon abhalten, sich die präventiven Meeresschätze gelegentlich schmecken zu lassen
Wissenschaftler um Patrice Carter vom Diabetes Research Center der University of Leicester haben im British Medical Journal eine interessante Studie veröffentlicht.
Hierbei wurde untersucht, ob Obst und Gemüse das Diabetes-Risiko senken kann.
Das Forscherteam nahm insgesamt sechs Studien unter die Lupe, woran mehr als 200.000 Menschen zwischen 30 und 74 Jahren in den USA, China und Finnland teilnahmen.
In diesen Studien wurde jeweils eine Gruppe von Erwachsenen über einen Zeitraum zwischen 4,5 und 23 Jahren beobachtet. Dabei stand im Fokus, wie viele Portionen Obst und Gemüse jeder Teilnehmer täglich zu sich nahm.
Anschliessend wurde untersucht, bei welchen Probanden ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde.
Bei einer obst- und gemüsereichen Ernährung im Allgemeinen konnte die Krankheitsgefahr aber nur geringfügig gemindert werden.
Das grüne Blattgemüse tanzte jedoch aus der Reihe – allerdings im positiven Sinne: Die Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass eineinhalb Portionen (100 g) pro Tag ausreichen, um das Diabetes-Risiko um 14 Prozent zu senken.
Ausschlaggebend ist hierbei, dass grüne Blattgemüse wie
eine hohe Konzentration an Beta-Carotin, Vitamin C und Polyphenolen aufweisen. Es handelt sich hierbei um Stoffe, die sich durch ihre antioxidativen Eigenschaften auszeichnen.
Des Weiteren ist grünes Blattgemüse besonders reich an Magnesium. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge erkranken Menschen, die sich magnesiumarm ernähren, viel häufiger an Diabetes, da die Bauchspeicheldrüse bei einem Magnesiummangel nur eingeschränkt arbeiten kann und sich die Insulinresistenz bei zu wenig Magnesium verstärkt.
In puncto Ernährung möchten wir Ihnen einige bemerkenswerte Lebensmittel vorstellen, die nicht nur den Gaumen kitzeln, sondern auch einer Diabetes-Erkrankung auf natürliche Weise entgegenwirken.
Nahrungsmittel zur Prävention von Diabetes 2
- Heidelbeeren
- Ahornsirup
- Kurkuma
- Bockshornklee
- Zimt
- Bohnen
- Kokosöl
- Walnüsse
- Wakame
- Grünes Blattgemüse
Heidelbeeren gegen Diabetes
Heidelbeeren (oder Blaubeeren) gelten seit Langem als geballte Gesundheitsfrüchtchen. Auch die Diabetes-Forschung nimmt die Phytochemikalien dieser Beeren unter die Lupe.Unter den sekundären Pflanzenstoffen scheinen vor allem die Anthocyane eine Schlüsselrolle für die Zuckerkrankheit zu spielen.
Sie geben den Beeren nicht nur ihre blaue Farbe, sondern sollen auch den Blutzuckerspiegel regulieren und die Verbrennung von Bauchfett anregen.
Zwar gelten Heidelbeeren als Spitzenreiter, was das Vorkommen von Anthocyanen betrifft, doch auch bei anderen Beeren können Diabetiker nach Herzenslust zugreifen. Je dunkler die Früchte sind, desto mehr Anthocyanen enthalten sie (z.B. Brombeeren, schwarze Johannisbeeren).
Ahornsirup gegen Diabetes
Insgesamt - so die Forscher - enthalte kanadischer Ahornsirup mindestens 20 gesundheitsfördernde Bestandteile, von denen 13 gerade erst neu entdeckt wurden. Viele dieser Antioxidantien sollen antibakterielle Eigenschaften haben und vor Krebs und Diabetes schützen können.
Ausserdem liefere Ahornsirup wertvolle Mineralien wie Zink (1,5 mg/100 g) und Calcium (90 mg/100 g) sowie das Vitamin B1 (Thiamin), das für den Zuckerstoffwechsel ganz besonders wichtig ist.
Von besonderem Interesse für die Diabetes-Forschung ist die im Ahornsirup enthaltene Substanz Quebecol, die während der Herstellung des Sirups durch das Erhitzen entsteht.
Diese so genannte Phenolverbindung ist in der Lage, zwei bestimmte Enzyme zu blockieren, die massgeblich an der Zuckerkrankheit beteiligt sind.
Quebecol hat eine einzigartige chemische Struktur, die für unsere Gesundheit von grossem Nutzen sein kann. Erst durch die Hitzezufuhr beim Kochen des Pflanzensaftes werden diese chemischen Prozesse in Gang gesetzt, erklärte Studienleiter Dr. Navindra Seeram. Nur der Sirup als Endprodukt enthalte schliesslich die einzigartige Anti-Diabetes-Substanz.
Da der Ahornsirup jedoch aus fast 70 Prozent Zucker besteht, sollte er - auch wenn er günstige Wirkstoffe gegen Diabetes enthält - wirklich nur in gemässigten Mengen (1 bis 3 TL pro Tag) verzehrt werden.
Kurkuma gegen Diabetes
Im Ayurveda verleiht die heilige Pflanze Kurkuma (auch Gelbwurz) nicht nur indischen Currys eine leuchtend gelbe Farbe, sondern geht auch einer Vielzahl von Krankheiten an den Kragen. Westliche Forschungen beschäftigen sich zunehmend mit der Heilkraft von Kurkuma bei Diabetes. Als verantwortlicher Gesundheitsbote gilt der antioxidative, entzündungshemmende Bestandteil Kurkumin.
Studien der Columbia University haben gezeigt, dass Labormäuse, deren Futter Kurkuma enthielt, einen stabileren Blutzuckerspiegel aufwiesen und somit weniger anfällig für Typ-2-Diabetes waren als ihre Vergleichsgruppe. Bei übergewichtigen Mäusen, die mit Kurkuma behandelt wurden, heilten überdies Entzündungen im Fettgewebe deutlich ab.
Die Wissenschaftler des Diabetes-Zentrums gehen davon aus, dass Kurkumin die Insulinresistenz herabsetzt und somit Typ-2-Diabetes entgegenwirkt als auch die häufig mit Übergewicht einhergehenden Stoffwechselprobleme vermindert.
Die hohe Dosis von Kurkumin, die Patienten täglich mit der Nahrung aufnehmen müssten, ist als alleinige Diabetes-Behandlung nicht praktikabel. Als natürliche Komponente könnte Kurkumin die traditionelle Diabetes-Therapie jedoch sinnvoll unterstützen, resümierte der an den Untersuchungen beteiligte Endokrinologe Dr. Drew Tortoriello.
Bockshornklee gegen Diabetes
Auch Bockshornklee ist ein alter Bekannter in der ayurvedischen Heilkunde.
Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die im Bockshornklee vorkommende Aminosäure 4-Hydroxyisoleucine dazu beiträgt, die Insulinresistenz bei Diabetes-Typ-2-Patienten zu reduzieren und deren Blutzuckerspiegel in Balance zu halten.
Wer sich in der indischen Küche probieren möchte, darf also bedenkenlos zu diesem heilsamen Gewürz greifen. Auch als Tee können die gesundheitsfördernden Wirkstoffe des Bockshornklees genossen werden.
Zimt gegen Diabetes
Zimt ist viel mehr als ein feines Gewürz, das uns an Weihnachten erinnert. Als Naturheilmittel trägt das bräunliche Pulver ganz nebenbei zur Blutzuckerregulation bei, indem es den Glukose-Stoffwechsel anregt. Seine Wirkung auf unseren Organismus kommt denen des Insulins nahe.Das Flavonoid Proanthocyanidin soll Studien zufolge Fettzellen zur Ausschüttung von Insulin animieren.
Schon ein halber Teelöffel Zimt am Tag kann die erhöhten Blutzuckerwerte von Typ-2-Diabetikern senken.
Kakao gegen Diabetes
Das liegt am hohen Anteil von Flavonoiden, die wiederum in Milchschokolade und weisser Schokolade kaum bis gar nicht vorhanden sind.
Gleichwohl sollten wir dunkle Schokolade nicht zum Gesundheitsgaranten ernennen. Zwar ist hin und wieder ein Stück hochwertige dunkle Schokolade sicher die bessere Wahl als manche andere zucker- und fettreiche Süssigkeit. Naschkatzen sollten sich jedoch auch bei dieser Sorte des raffinierten Zuckers und der sauren Verstoffwechselung bewusst sein.
Die meisten Flavonoide sind hingegen in unverarbeitetem Rohkakao bzw. in Rohschokolade ohne Zusatz von Industriezucker enthalten (erhältlich bei vielen Rohkost-Anbietern).
Bohnen gegen Diabetes
Der hohe Ballaststoff-Anteil in Bohnen macht die Hülsenfrüchte zum Anti-Diabetes-Superfood. Sie können zur Regulierung des Blutzuckers und der Insulinwerte beitragen.Ballaststoffe wie die in Bohnen enthaltenen Pektine verlangsamen die Aufspaltung von Kohlenhydraten im Blutkreislauf und produzieren zusätzliche Insulin-Rezeptoren, welche unsere Zellen für die Insulin-Aufnahme empfänglicher machen.
Als "Türöffner" unterstützen diese Rezeptoren das Insulin in seiner Aufgabe, Glukose aus dem Blut zu entfernen und in die Zellen weiterzuleiten. Regelmässig genossen können Bohnen sowohl vor Diabetes schützen als auch die Diabetes-Behandlung auf natürliche Weise unterstützen.
Buchweizen gegen Diabetes
Eine Studie aus Kanada bestätigte bereits vor einigen Jahren den positiven Effekt der Buchweizensamen auf den Blutzuckerspiegel von diabetischen Laborratten. Die Glukosewerte dieser Tiere sanken bei regelmässiger Fütterung mit Buchweizen um 12 bis 19 Prozent. Einen ähnlichen Effekt können wir für die menschliche Ernährung annehmen.
Angesichts der Diabetes-Epidemie ist die Einbeziehung von Buchweizen in unsere Ernährung ein sicherer und zugleich kostengünstiger Weg, um unsere Blutzuckerwerte zu senken und somit das Risiko für Diabetes und Begleiterscheinungen wie Herz-, Nieren- und Nervenprobleme zu minimieren, sagte Dr. Carla G. Taylor von der kanadischen University ofManitoba.
Bereichern Sie Ihren Anti-Diabetes-Speiseplan beispielsweise mit vitalstoffreichen Buchweizen-Keimlingen als nussig schmeckende Krönung Ihrer Salate oder Müslis. Mit Buchweizen-Vollkorn-Nudeln können Sie ausserdem glutenfreie Pasta-Rezepte zaubern ohne Ihre Verdauung zu belasten.
Kokosöl gegen Diabetes
Diese besondere Molekularstruktur senkt das Diabetes-Risiko, denn unsere Zellen benötigen für den Abbau der kleineren mittelkettigen Moleküle keine Glukose.
Die Insulinproduktion wird insofern nicht beeinträchtigt.
Während die langkettigen Fettsäuren anderer Öle es sich als Fettpölsterchen bequem machen, stehen die antioxidativen, antibakteriellen und antifungualen Fettsäuren der Kokosnuss unserem Körper umgehend als Energielieferanten zur Verfügung.
Walnüsse gegen Diabetes
Auch Walnüsse finden sich unter den Top-Lebensmitteln gegen Diabetes. Laut einer europaweit durchgeführten Studie von 2009 weisen Typ-2-Diabetiker, die täglich Walnüsse konsumieren, bessere Insulinwerte auf als Walnuss-Verweigerer.Schon 30 g täglich, was etwa einer Handvoll entspricht, können Diabetikern helfen ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
Zwar empfiehlt Prof. Linda Tapsell, die an der Langzeitstudie beteiligt war, Diabetikern generell eine fettarme Ernährung.
Im Falle von Walnüssen handelt es sich jedoch um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, genauer gesagt um Omega-3-Fettsäuren mit insulinsenkender Wirkung.
Ausserdem liefern Walnüsse Vitamin E und andere antioxidative Verbindungen, die den Organismus zusätzlich stärken.
Wakame gegen Diabetes
Wakame stammt aus dem Fernen Osten und wird v.a. als Salat, gekochtes Gemüse oder würzige Einlage in Misosuppen serviert.
Als Diabetes-Hemmstoff haben Wissenschaftler der japanischen Hokkaido University das Antioxidans Fucoxanthin identifiziert. Dr. Kazuo Miyashita erklärte, dass dieser Farbstoff in den Braunalgen die Synthese von DHA – einer Omega-3-Fettsäure – in der Leber fördert und somit einen starken Anti-Diabetes-Effekt hat.
Zudem unterstütze Fucoxanthin die Fett verbrennende Funktion des Proteins UCP1. Nicht zuletzt erhöhe das Fettgewebe ringsum die Organe die Gefahr an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Anstatt die jodhaltigen Algen nun jedoch kiloweise zu verspeisen und somit den Hormonhaushalt zu strapazieren, wies Miyashita darauf hin, dass die Forschung vielmehr an der Entwicklung eines hoch dosierten Nahrungsergänzungsmittels auf der Grundlage von Fucoxanthin interessiert ist. Das sollte Liebhaber der asiatischen Küche jedoch nicht davon abhalten, sich die präventiven Meeresschätze gelegentlich schmecken zu lassen
Grünes Blattgemüse
Hierbei wurde untersucht, ob Obst und Gemüse das Diabetes-Risiko senken kann.
Das Forscherteam nahm insgesamt sechs Studien unter die Lupe, woran mehr als 200.000 Menschen zwischen 30 und 74 Jahren in den USA, China und Finnland teilnahmen.
In diesen Studien wurde jeweils eine Gruppe von Erwachsenen über einen Zeitraum zwischen 4,5 und 23 Jahren beobachtet. Dabei stand im Fokus, wie viele Portionen Obst und Gemüse jeder Teilnehmer täglich zu sich nahm.
Anschliessend wurde untersucht, bei welchen Probanden ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde.
Bei einer obst- und gemüsereichen Ernährung im Allgemeinen konnte die Krankheitsgefahr aber nur geringfügig gemindert werden.
Das grüne Blattgemüse tanzte jedoch aus der Reihe – allerdings im positiven Sinne: Die Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass eineinhalb Portionen (100 g) pro Tag ausreichen, um das Diabetes-Risiko um 14 Prozent zu senken.
Ausschlaggebend ist hierbei, dass grüne Blattgemüse wie
- Spinat,
- Mangold,
- Brennnesselblätter oder
- Löwenzahn
eine hohe Konzentration an Beta-Carotin, Vitamin C und Polyphenolen aufweisen. Es handelt sich hierbei um Stoffe, die sich durch ihre antioxidativen Eigenschaften auszeichnen.
Des Weiteren ist grünes Blattgemüse besonders reich an Magnesium. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge erkranken Menschen, die sich magnesiumarm ernähren, viel häufiger an Diabetes, da die Bauchspeicheldrüse bei einem Magnesiummangel nur eingeschränkt arbeiten kann und sich die Insulinresistenz bei zu wenig Magnesium verstärkt.
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