Montag, 31. Oktober 2016

South Beach Diät - Low-Carb und glykämischer index

South Beach Diät – das klingt nach Bikini-Figur. Tatsächlich verspricht diese Trend-Diät raschen Gewichtsverlust bei gleichzeitiger Straffung der Körperkonturen. Ist sie also ideal für alle, die am Strand eine gute Figur abgeben wollen?

Wir haben den Diät-Check gemacht.



South Beach Diet PLUS

Im Internet wird die South-Beach-Diät mit gebräunten Strandschönheiten beworben und kommt sommerlich leicht daher. Abnehmen, ist da zu lesen, war noch nie so einfach und gleichzeitig gesund. Doch was sind die Prinzipien, nach denen hier Speck verloren und ein straffer Körper geformt werden soll?

Das Konzept der South Beach Diät


Der US-amerikanische Kardiologe Dr. Arthur Agatston hat die South Beach Diät entwickelt. Ihr grundlegendes Prinzip ist eine kalorienreduzierte, aber vollwertig-gesunde Ernährung, die Kohlenhydrate einschränkt und den glykämischen Index von Lebensmitteln berücksichtigt.
Der glykämische Index sagt aus, welche Wirkung ein Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel hat. Vereinfacht ausgedrückt lassen Lebensmittel mit hohem glykämischen Index den Blutzucker schnell und stark ansteigen. Ein niedriger Wert steht für einen langsamen und gleichmäßigen Anstieg.

Die South Beach Diät ist außerdem in drei Phasen gegliedert, während derer täglich drei Hauptmahlzeiten und drei Snacks auf den Tisch kommen.

Die erste Phase: Keine Kohlenhydrate


Die erste Phase der South Beach Diät dauert zwei Wochen. In dieser Zeit werden zwei Ziele verfolgt: viele Kilos verlieren und die Lust auf Ungesundes, Süßes loswerden.
Dazu setzt die South Beach Diät in den ersten 14 Tagen auf Gerichte, die reich an Eiweiß, aber extrem arm an Kohlenhydraten sind. Das Essen soll lange sättigen und gleichzeitig dem Körper alles geben, was er braucht.
Konkret heißt das: Zucker, (sehr süßes) Obst, Brot, Reis, Nudeln und Kartoffeln sind vom Speiseplan gestrichen, ebenso Säfte, Limonaden und natürlich Alkohol. Erlaubt sind in dieser Zeit pflanzliche Öle, Nüsse, Fisch, mageres Fleisch und Geflügel, Gemüse und Salat.
Wer durchhält, das verspricht die South Beach Diät, bleibt anschließend von Heißhunger-Attacken verschont und tut sich mit dem gesunden Abnehmen noch leichter.

Je nach Ausgangsgewicht soll ein Gewichtsverlust von
 vier bis sieben Kilogrammin diesen beiden Wochen möglich sein.

Die zweite Phase: Konstanter Gewichtsverlust

Das Motto der zweiten Phase der South Beach Diät lautet „Dran bleiben“. Jetzt geht es darum, konstant und gleichmäßig abzuspecken. Dafür darf der recht eingeschränkte Speiseplan der ersten Phase etwas erweitert werden, zum Beispiel mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse mit mittlerem glykämischen Index.
Konkret dürfen jetzt auf den Teller: Äpfel, Birnen, Mandarinen, Erdbeeren, Grapefruits oder Kirschen. Sie halten den Blutzucker konstant durch wenig Zucker und viele Ballaststoffe.
Tabu bleiben dagegen: Weißmehlprodukte, (weißer) Reis, Kartoffeln und Süßigkeiten.
Bewegung spielt in dieser Phase eine große Rolle. Durch regelmäßige Fitness-Einheiten soll der Kalorienverbrauch gesteigert und der Stoffwechsel auf Trab gebracht werden. Außerdem sollen die Abnehmwilligen in dieser Phase nach Rezepten kochen, die eigens für diese Diät konzipiert wurden – nicht zuletzt, um die dritte Phase vorzubereiten.
Die zweite Phase endet, wenn das persönliche Wunschgewicht erreicht ist.

Die dritte Phase: Anders essen für immer




Phase drei der South Beach Diät entspricht einer langfristigen Ernährungsumstellung. Nun gelten im Prinzip die gängigen Regeln einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Wirklich verboten ist nichts mehr, allerdings gilt: Alles in Maßen!
Kohlenhydrate dürfen in kleinen Portionen Schritt für Schritt wieder in den Speiseplan integriert werden, am besten weiterhin in der Vollkorn-Variante. Die Hauptbestandteile der künftigen Ernährung sollten dann viel Gemüse, mageres Fleisch, Fisch oder Tofu sein. Plus: zwei bis drei Liter ungesüßte Getränke pro Tag. Außerdem sollte regelmäßige Bewegung in den Alltag integriert werden.
Wer all diese Regeln befolgt, so das Versprechen der South Beach Diät, hält sein Gewicht, bleibt von Fressanfällen verschont und braucht keinen Jo-jo-Effekt befürchten.

Zur genauen Diät-Anleitung -->


Fazit


Das Abnehmen mit der South-Beach-Diät kann funktionieren. Weniger (ungesunde) Kohlenhydrate und mehr Obst und Gemüse – das entspricht zum einen den Prinzipien einer gesunden Ernährung und lässt zum anderen die Pfunde schmelzen. 

Besonders schnell geht das, weil gleichzeitig die Gesamtmenge an Kalorien geringer ist und der Körper zusätzlich mit hochwertigen Vitalstoffen versorgt wird.
Gut ist auch, dass Sport und Gesundheit bei der South Beach Diät nicht zugunsten von schnellem Gewichtsverlust vernachlässigt werden.
Positive Wirkung haben Vitamin- und Diätsupplementationen gezeigt (Siehe Quellen)
Weil sie auf viel Eiweiß und Ballaststoffe (aus Vollkorngetreide und Gemüse) setzt, machen die Gerichte auch lange satt und beugen Heißhunger vor. In der ersten Phase ist die Zufuhr mit Nährstoffen zwar etwas eingeschränkt, da sie jedoch nur 14 Tage dauert, sind keine Mangelzustände zu befürchten. Weil in der dritten Phase die Kalorienmenge langsam wieder erhöht und die Ernährung langfristig umgestellt wird, dürfte sich auch die Gefahr einer erneuten Gewichtszunahme in Grenzen halten.
Gesund und langfristig abnehmen – das kann mit der South Beach Diät also funktionieren. 

Quellen:
  1. (1) Mason C et al., Vitamin D3 supplementation during weight loss: a double-blind randomized controlled trial, Mrz 2014, American Journal of Clinical Nutrition, (Nahrungsergänzung mit Vitamin D während Diät: Eine kontrollierte Doppelblindstudie)
  2. (2) Major GC et al., Supplementation with calcium + vitamin D enhances the beneficial effect of weight loss on plasma lipid and lipoprotein concentrations, Januar 2007, American Journal of Clinical Nutrition, (Nahrungsergänzung mit Calcium und Vitamin D fördert die Vorteile durch Gewichtsverlust in Bezug auf Blutfettspiegel)
  3. (3) McCarty MF, Poor vitamin D status may contribute to high risk for insulin resistance, obesity, and cardiovascular disease in Asian Indians, Juni 2009, Medical Hypotheses, (Niedriger Vitamin-D-Status kann zu einem hohen Risiko für Insulinresistenz, Übergewicht und Herzkrankheiten bei asiatischen Indern beitragen)
  4. Calcium plus vitamin D supplementation and fat mass loss in female very low-calcium consumers: potential link with a calcium-specific appetite control
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19263591/
  5. https://www.sciencedaily.com/rel.../2009/06/090611142524.htm Vitamin D levels in the body at the start of a low-calorie diet predict weight loss success, a new study found.
  6. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17977472/
    Multivitamin and dietary supplements, body weight and appetite: results from a cross-sectional and a randomised double-blind placebo-controlled study

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Nahrung für das Gehirn - Brainfood

Nahrung für das Gehirn



(Quelle: Wiki)



Forscher ergründen, welche Nahrungsmittel die Leistungsfähigkeit des Gehirns und des Gedächtnisses verbessern können.

James Joseph, Neurowissenschaftler aus Boston, mag Früchte. Am liebsten mochte er immer schon Heidelbeeren, wie viele amerikanische Kinder. Seit kurzem isst der 61-jährige Professor jeden Tag mindestens eine Portion der hübschen blauen Kügelchen – mit Joghurt, im Fruchtsalat, im Müsli oder pur, gelöffelt aus der Kaffeetasse. Die Beeren, davon ist Joseph überzeugt, machen klug.

Das in Heidelbeeren enthaltene blaue Anthozyan verbessert die Kommunikation zwischen den Nervenzellen, wie Forscher Joseph vermutet. Stoffe mit ähnlicher Wirkung stecken in Erdbeeren, Spinat oder Brokkoli.

Die Spur zu der vielleicht skurrilen Erkenntnis legten Ratten und Mäuse in Josephs Labor an der renommierten Tufts-Universität. Er verfütterte an die Tiere Extrakte der Blaubeeren. Resultat: Die Früchte verbesserten das Denkvermögen der Nager. Ratten im reifen Alter schnitten in Tests ebenso gut ab wie jüngere. Tiere, die an Alzheimer erkrankt waren, blieben länger geistig frisch als eine Vergleichsgruppe.

Seitdem rät der Neurowissenschaftler Studenten, Managern und älteren Menschen zur kognitiven Diät der genussvollen Art: „Verspeist Blaubeeren!“



(Quelle: Wiki)



Klugheit mit dem Löffel essen? 

Hirnforscher weltweit sind sich einig, dass jeder, der seine Begabung voll ausschöpfen will, großes Augenmerk darauf legen sollte, was auf den Teller kommt und ins Glas. „Die Effekte der Ernährungsstudien sind nicht groß, aber so deutlich, dass es sich lohnt, den Spuren nachzugehen“, bekräftigt der Hirnforscher Manfred Spitzer vom Universitätsklinikum in Ulm.

Unter der Schädeldecke ballt sich die unvorstellbare Menge von 100 Milliarden Nervenzellen zusammen. Jedes einzelne Neuron knüpft bis zu 10000 Kontakte mit seinen Nachbarn und tauscht fortwährend Informationen aus. So entstehen die Erinnerungen an unsere Kindheit, unsere Persönlichkeit, die Lust auf Sex oder die Fähigkeit, einen Vortrag zu halten. Wie kaum ein anderes Gewebe ist das Gehirn anfällig für Störungen.

Der Informationsfluss läuft nur reibungslos, wenn die Neuronen ausreichend mit den wichtigen Nährstoffen versorgt werden.

Um in der Balance zu bleiben, benötigt das Gehirn fortwährend Mineralien, Aminosäuren, Vitamine und ein wenig Fett – wie sie in einer ausgewogenen Diät mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Fisch und gelegentlich Fleisch vorkommen.

Vor allem benötigt es ausreichend Energie und Wasser. Bei Kindern im Ruhezustand verbraucht allein der Denkapparat bis zu 50 Prozent der mit der Nahrung aufgenommenen Energiemenge.

Bei Erwachsenen liegt der Wert bei 20 Prozent. Fehlt der Nachschub, lassen die Denkleistung und die Konzentration rasch nach.

Mit der richtigen Speise schöpfen Lernende ihre Möglichkeiten aus. Ein Beispiel: Die Ernährungsphysiologin Barbara Stewart von der University of Ulster in Nordirland gab Pennälern entweder weißen Toast oder gekochte Bohnen mit Toast zum Frühstück und testete anschließend ihre geistige Leistungsfähigkeit. Ergebnis: Je anspruchsvoller die Aufgaben waren, desto mehr lagen die „Bohnen“-Kinder vorn.

Der Ulmer Hirnforscher Spitzer rät daher allen, die geistig beansprucht sind, zu hochwertigen Kohlenhydraten, wie sie etwa in Müsli, dunklem Brot oder Vollkornprodukten enthalten sind.

Der Körper braucht lange, um diese aufzuschließen, und so wird das Gehirn über Stunden hinweg gleichmäßig mit Energie versorgt. „Ein Stück Süßes oder Schokolade liefert ebenfalls einen Energieschub, doch nach kurzer Zeit sackt der Blutzucker ab, und in der Folge lassen Konzentration und Arbeitsgedächtnis nach“, so der Psychiater.

Clemens Mayer, der kürzlich in Oxford frischt gekürte Gedächtnisweltmeister, achtet peinlich genau auf seine Lebensführung.

Täglich schult der 20-jährige Jurastudent in München zehn Minuten sein Gedächtnis, vor Wettkämpfen 30 Minuten lang.

Sein Erfolgsrezept: das Memory-Training, ausreichend Schlaf, Sport und eine ausgewogene Ernährung. „Ich esse viel Obst, z.B. Bananen, Gemüse, Müsli, und achte stark darauf, am Tag mindestens 2,5 Liter Wasser zu trinken“, so Mayer. 

Der Weltrekordler im Zahlenmarathon kann sich 1040 Ziffern in einer halben Stunde merken sowie in 15 Minuten 85 Namen und die dazugehörigen Gesichter.

Ausreichend zu trinken ist ein Rat, der wichtig ist – aber wenig beachtet wird, wie Erfahrungen aus der Gedächtnisambulanz zeigen. Ärzte berichten immer wieder von älteren Menschen, die völlig verwirrt in die Sprechstunde kämen.

Statt einer schweren Krankheit, etwa Alzheimer oder Demenz, ist nicht selten Wassermangel die Ursache ihres Zustands. Erhalten die Patienten genug Flüssigkeit, sind sie anschließend geistig wieder auf der Höhe.

Fast Food ist ebenfalls ein Risikofaktor für Vergesslichkeit und Zerstreutheit – zumindest im Tierversuch. So fanden sich entsprechend gefütterte Ratten und Mäuse in einem Labyrinth deutlich schlechter zurecht als eine Vergleichsgruppe.

. Auch das in Heidelbeeren enthaltene blaue Anthozyan verbessert die Kommunikation zwischen den Nervenzellen, wie Forscher Joseph vermutet. Stoffe mit ähnlicher Wirkung stecken in Erdbeeren, Spinat oder Brokkoli.

An britischen Schulen wird nun der Speiseplan umgestellt. Statt Hamburger soll es fortan Makrele und Lachs geben, dazu gekochte Kartoffeln. Wer noch etwas Müsli mit Blaubeeren isst und tagsüber genug trinkt, hat sein Gehirn optimal versorgt.

NAHRUNG FÜRS GEHIRN


Wenn das Denkorgan nicht optimal versorgt wird, lässt seine Leistung schnell nach.

Hilfreich ist eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung aus viel Gemüse,  viel Obst, Vollkornprodukten, Fisch, wenig Fett und gelegentlich Fleisch. Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Energie und Wasser. Daneben haben Früchte, Fischöl oder das Gewicht Auswirkungen.

Kaffee/Tee

Die Inhaltsstoffe von Kaffee und Tee wirken anregend, steigern die Aufmerksamkeit und damit vorübergehend die geistigen Leistungen. Extrakte von grünem und schwarzem Tee erhöhen die Konzentration des Nervenbotenstoffs Acetylcholin (siehe auch Salbei).

Heidelbeeren


Versuche mit Mäusen und Ratten ergaben: Blaubeerensteigerten die kognitiven Leistungen. Bei älteren Menschen verbesserte eine Portion täglich die Reaktionszeit um sechs Prozent. Verantwortlich dafür ist wohl der blaue Farbstoff, der die Informationsübertragung zwischen den Neuronen anregt.

Körpergewicht


Studien verweisen darauf, dass Übergewicht als solches ein Risikofaktor für Lern- und Gedächtnisschwierigkeiten sein könnte. Das von den Fettzellen produzierte Hormon Leptin zügelt nicht nur den Appetit, sondern bremst womöglich auch die Aktivität der Nervenzellen.

Fisch

Fettreicher Fisch (Makrele, Lachs), Fischölkapseln oder im Speziellen Omega-3-Fettsäuren könnten sich positiv auf das Denkvermögen auswirken. Zahlreiche Untersuchungen verweisen darauf, doch sind die Ergebnisse nicht eindeutig. Weitere Studien sollen Klarheit bringen.

Salbei

Das Küchenkraut wirkt Versuchen zufolge als Gedächtnisverbesserer. Nahmen junge Erwachsene Extrakte davon, schnitten sie bei Tests danach deutlich besser ab als eine Vergleichsgruppe. Ein Enzym führt wohl dazu, dass sich die Konzentration des Informationsüberträgers Acetylcholin erhöht.

Trinken

Ein Erwachsener sollte täglich mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, z.B. Wasser oder Fruchtsäfte. Trocknet der Organismus und mit ihm das Gehirn aus, lassen die Leistungen in puncto Gedächtnis und Konzentration nach. Beim Sport oder im Sommer ist der Flüssigkeitsbedarf höher.

Kohlenhydrate

Vollkornprodukte, wie etwa dunkles Brot, versorgen den Energiefresser Gehirn über lange Zeit hinweg gleich bleibend mit Brennstoff. Wie Studien zeigten, schneiden Schüler, die diese hochwertigen Kohlenhydrate zum Frühstück aßen, besser ab als eine Vergleichsgrupp

Dienstag, 25. Oktober 2016

Matcha-Grüntee mit Minze und Lemonen

Heute spontan einen Grüntee-Minze-Lemonen-Tee gemacht:



Rezept für 2 Liter:

  • 3 TL Matcha (jap. Grünteepulver) oder 3 Beutel grünen Tee
  • 1 Bund frische Minze
  • Saft und Schale einer Limette (Bioqualität, unbehandelt)
  • Zucker nach Bedarf

Zubereitung
: Die 3 EL Matcha habe ich mit heißen Wasser aufgegossen, danach den Bund Minze rein, die Schale der Limette habe ich mit einem Sparschäler abgeschält und mitreingegeben. Dann noch den Saft auspressen und nach Belieben zuckern. (ich habe darauf verzichtet dafür Stevia genommen) 



Kann auch kalt genossen werden:

Dafür ab in den Kühlschrank und mit Eiswürfeln kalt genießen!


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Freitag, 14. Oktober 2016

Jiaogulan - Es wirkt wie Ginseng


Jiaogulan -  Es wirkt wie Ginseng



(Quelle: Wiki)


Ein wiederentdecktes Heilkraut aus China und Japan mit Ginseng-Wirkung: 


Die frühesten Aufzeichnungen aus China datieren um das Jahr 1400 n.Christus. Ein Aufguß aus den süß-herb schmeckenden Blättern wird seit Jahrhunderten in den bergigen Regionen Südchinas verwendet als ein belebender, verjüngender, täglich getrunkener Tee. 


Der in dieser Gegend übliche Name „Xiancao“ heißt soviel wie „Kraut der Unsterblichkeit“, und die Leute dort sagen: „Es wirkt wie Ginseng, aber besser als Ginseng!“ 

In der Provinz Guizhou wird der überdurchschnittliche Anteil an über 100jährigen auf den dort verbreiteten, regelmäßigen Genuß von Jiaogulan-Tee zurückgeführt. In Japan heißt die Pflanze „Amachazuru“, das heißt soviel wie „süße Tee-Ranke“, und ist auch dort als Tee- und Gemüsepflanze bekannt. Dort wurden erst 1976 - eigentlich rein zufällig - bei der wissenschaftlichen Untersuchung als Kandidat für ein neues kalorienarmes Süßungsmittel in Jiaogulan die gleichen Substanzen entdeckt, für die Ginseng berühmt geworden ist: Die Ginsenoside. 


Seit einigen Jahren wird dieses Kraut aber nicht nur in China und Japan sondern auch in den USA zunehmend beliebter als preisgünstige Alternative zu Ginseng. Die Inhaltsstoffe sind ja tatsächlich zum Teil mit denen von Ginseng identisch. Und Jiaogulan enthält sogar noch eine eigene Klasse von Saponinen, die sogenannten Gypenoside, die hauptsächlich für die wohltuende Wirkung verantwortlich sind. 

Jiaogulan (sprich: „Dschiau-gu-lan“) ist eine leicht zu ziehende Rankpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Die Pflanze wächst in guter Erde schnell, und man kann schon nach wenigen Wochen ernten. Im Herbst zieht sie ein, und treibt aus Rhizomen im nächsten Frühjahr wieder aus. Unsere Pflanzen entstammen einer Herkunft, wo sie bis mindestens -18°C winterhart sind. Aber es ist auch eine Überwinterung im Haus möglich, dann wächst sie das ganze Jahr über. 

Der Tee aus den Blättern ist wohlschmeckend, und läßt sich sowohl aus getrockneten, als auch frischen Blättern zubereiten, wobei die frischen Blätter einfach besser schmecken. Mit den jungen, knackigen Triebspitzen lassen sich Salate um eine angenehme, exotische Komponente bereichern. Wenn Sie den Geschmack von echtem Ginseng kennen, werden Sie beim Naschen von den frischen Triebspitzen der Pflanze einen ganz ähnlichen, lakritzartigen Geschmack auf der Zunge haben: Dieser kommt hauptsächlich von den wirksamen Bestandteilen der Pflanze, den Gypenosiden und den Ginsenosiden. 


Einige von uns in der Gärtnerei verspüren sofort einen willkommenen Energieschub, wenn sie nur ein paar der frischen Blätter naschen. 

Als echtes Adaptogen hat Jiaogulan keinerlei Nebenwirkungen im Gebrauch, und wirkt immer ausgleichend, balancierend. Es wird auch Frauenginseng genannt, weil Jiaogulan für Frauen besser verträglich ist.Während Ginseng nur etwa 20 Saponine enthält, sind in Gynostemma über 80 Saponine nachweisbar. Diese Saponine sind natürliche organische Verbindungen, die unter anderem an der Hormonsynthese beteiligt sind.

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Hier die beeindruckende Liste der nachgewiesenen Wirkungen: 


1. Adaptogen: Jiaogulan verfügt über eine Reihe von ausgleichend wirkenden Saponinen, die teils mit denen von Ginseng (Panax ginseng) chemisch identisch sind, und teils eine eigene Klasse bilden, die Gypenoside. Verhindert stressbedingte Krankheiten.

2. Antioxidans: Es wurde nachgewiesen eine Anregung des wirksamen, körpereigenen Enzyms Superoxiddismutase (SOD), welches ein äußerst wirksames Antioxidans ist.

3. Herzstärkungsmittel: Verbessert die Pumpleistung des Herzens, und damit auch die allgemeine Durchblutung.

4. Gegen Bluthochdruck: Der Blutdruck wird, wie bei Ginseng im normalen Bereich gehalten, zu niedriger Blutdruck wird angehoben.

5. Gegen zuviel Cholesterin: Jiaogulan senkt vor allem den LDL-Spiegel, und auch die Triglyceride. Deshalb auch eine gewichtsreduzierende Wirkung bei Übergewicht.

6. Gegen Schlaganfall und Herzinfarkt: Jiaogulan verhindert die Verklumpung der Blutplättchen, sodaß die Gefahr, daß lebensbedrohliche Blutgerinsel entstehen erheblich sinkt. Wirksam auch präventiv gegen Thrombosen.

7. Immunsystemstärkend: Tätigkeit der Lymphozyten wird gestärkt bei Kranken wie auch bei Gesunden.

8. Blutbildend: Besonders die Bildung weißer Blutkörperchen wird unterstützt. Nützlich zur Rekonvaleszenz nach Chemotherapie oder radiologischer Behandlung.

9. Gegen Diabetes: Senkt Blutzucker und Blutfette.

10. Krebshemmend: Ginsenosid Rh2 ist ein im Ginseng (Panax Ginseng) in einer Menge von 0,001% vorkommendes, besonders tumorhemmendes Glykosid. Gynostemma pentaphyllum enthält auch genau dieses Glykosid - aber in wesentlich größerer Konzentration.

11. Stressabbauend: Ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem: Überdrehte Nerven werden beruhigt, kraftlose wieder angeregt. Die Gesamtheit der Wirkungen bewirkt eine bessere Stressverträglichkeit des Organismus und, bei Sportlern wichtig, eine Steigerung der Ausdauerleistungen.

12. Stoffwechselfördernd: Durch das Zusammenspiel von besserer Kapillar- und Herzdurchblutung, Verbesserung des Blutbildes und anderen Faktoren erklärt sich die stoffwechselanregende Wirkung.


Literaturempfehlung: „Jiaogulan - China‘s Immortality Herb“ Authoren: Michael Blumert, Dr. Jialiu Liu. ISBN 1-887089-16-0, 79 Seiten, Ersterscheinung: 1999.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Beeren – süsse Beauty-Helfer für Haut und Haare


Beeren – süsse Beauty-Helfer
für Haut und Haare




Beerenobst ist gesund – das ist bekannt; schliesslich liefern Himbeeren, Johannisbeeren und Co. jede Menge gesunde Vitalstoffe, die vor Krankheiten schützen können.

Doch immer häufiger werden die gesunden Früchte auch im Bereich der Kosmetik eingesetzt. Ob als Pickelgegner oder Faltenkiller – Beeren entfalten ihre positiven Wirkungen auch auf der Haut und den Haaren.


Nicht nur Jugendliche, sondern zunehmend auch erwachsene Menschen leiden unter einer unreinen Haut und Pickeln. In vielen Fällen kommt dann Salicylsäure zum Einsatz, die durch einen aufweichenden Effekt langfristig für ein verbessertes Hautbild sorgt; genau diese Substanz ist auch in Himbeeren enthalten, die deshalb in zahlreichen Pflegecremes verarbeitet werden.

 Zusätzlich liefern die Beeren diverse Vitamine, die sich positiv auf den Hautstoffwechsel auswirken. Übrigens: Auch die Haare können von den Inhaltsstoffen der Himbeere profitieren. Spezielle Spülungen mit dem Fruchtextrakt verleihen dem Haar neuen Glanz.

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Anti-Aging mit Beeren – so funktioniert es


Im Anti-Aging-Bereich stehen gleich mehrere Beerensorten zur Verfügung, die für eine jüngere Haut sorgen. Johannisbeeren und Heidelbeeren liefern beispielsweise wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane), welche effektiv die Hautzellen schützen und schädigende Stoffe abfangen.

Darüber hinaus halten sie die Haut elastisch, wirken hautverjüngend und entzündungshemmend. Wenn kleinere Fältchen bestehen, können diese sichtbar gemildert werden.

In neueren Zubereitungen findet auch die Acai-Beere Verwendung, die reichlich Vitamin A und Vitamin C und zusätzlich wichtige Fettsäuren enthält. Die gesunde Frucht der Kohlpalme, die im Norden Brasiliens wächst, repariert Hautschäden, lindert Fältchen und schützt ausserdem vor einer vorzeitigen Hautalterung. Einen ähnlichen Effekt weisen auch Zubereitungen mit Sanddorn auf; diese Frucht enthält ebenfalls viele wichtige Vitamine.

Effektiver Zellschutz für jede Haut – die Goji-Beere


Die Goji-Beere fungiert in der Kosmetik vor allem als effektiver Hautschützer. Cremes, welche diese gesunde Frucht enthalten, werden aufgrund der enthaltenen Vitamine C und A sowie der Mikronährstoffe Magnesium und Zink hauptsächlich als Zellschutz eingesetzt: Diese Stoffe sorgen dafür, dass sich schädigende Einflüsse von aussen mit Sauerstoff verbinden und dadurch unschädlich gemacht werden. Auf diese Weise ist die Haut insgesamt viel weniger negativen Einflüssen ausgesetzt – und bleibt länger jung. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Goji-Beere mitunter auch als Langlebigkeitsfrucht bezeichnet – denn sie stärkt den gesamten Körper und sorgt für mehr Gesundheit und Wohlbefinden.
Bei Goji-Beeren ist es wichtig auf Bioqualität zu achten und nur Bioqualität zu kaufen.

Samstag, 8. Oktober 2016

Autophagie ist die Recycling-Fabrik der Zellen


Autophagie


Autophagie: Die Müllabfuhr in unseren Zellen. Diese Entsorgung – wörtlich "Selbst-Fressen" – beseitigt Reste von Krankheitserregern, aber auch fehlgebildete oder überflüssig gewordenen Proteine und spielt daher auch für Krankheiten wie Parkinson eine Rolle.





Die Autophagie ist die Recycling-Fabrik der Zellen: Sie sorgt für Energie in Zeiten, wenn durch Hunger und Stress der Energienachschub knapp wird. Die Zelle beginnt dann, alte oder nicht essenzielle Bauteile zu verdauen, um daraus Energie zu gewinnen. Gleichzeitig trägt sie beim Embryo dazu bei, dass sich die verschiedenen Zelltypen und Gewebe entwickeln.


Als zelluläre "Müllabfuhr" sorgt die Autophagie bei einer Infektion dafür, dass bakterielle oder viralen Erreger abgebaut und eliminiert werden. Eine entscheidende Rolle spielt diese Entsorgung zudem für die Gesunderhaltung der Zelle, indem sie fehlgebildete oder beschädigte Proteine und Zellbausteine beseitigt.

Schon in den 1950er Jahren hatten Forscher entdeckt, dass es in Zellen Kompartimente gibt, in denen besonders viele proteinzersetzende Enzyme vorkommen. Später beobachtete man, dass in diesen "Lysosomen" sogar ganze Zellbestandteile vorhanden sein können und möglicherweise abgebaut werden Der Verdacht lag nahe, dass hier die zelluläre Müllabfuhr aktiv ist.


Spurensuche in Hefezellen


Doch wie diese zelleigene Entsorgung funktioniert und welche Schritte sie umfasst, ließ sich lange nicht feststellen. Das Problem dabei: Offenbar gab es einen Zwischenschritt, der zu entsorgende Materialien zu den Lysosomen transportiert und dabei schon "vorzerkleinert". Doch diese bläschenartigen Transporter entzogen sich der Beobachtung, weil sie zu kurzlebig waren.

Eine Lösung für dieses Dilemma fand erst 1992 Yoshinori Ohsumi von der Universität Tokio. Der Forscher entschloss sich, die Frage der Autophagie anhand von Zellen der Bierhefe näher zu untersuchen. Seine Idee: Wenn es ihm gelänge, den Abbau der bläschenartigen Autophagosomen zu unterbinden, dann müssten sie lange genug erhalten bleiben, um sie und die in ihnen ablaufenden Vorgänge näher untersuchen zu können.


Rundliche Körperchen in hungernden Zellen


Um das zu erreichen, züchtete Ohsumi einen Hefestamm, dem die Enzyme fehlten, die normalerweise Vakuolen und andere zelleigene Bläschen abbauen. Dann ließ er diese Zellen hungern, um sie dazu zu bringen, sich sozusagen selbst zu verdauen – denn dann müssten die gesuchten Autophagosomen auftreten.

Und tatsächlich: Innerhalb von Stunden waren flüssigkeitsgefüllten Hohlräume in den Hefezellen mit kleinen runden Körperchen gefüllt – den Autophagosomen. Ohsumi hatte damit erstmals diese entscheidenden Akteure der zelleigenen Müllabfuhr dingfest gemacht und damit die Voraussetzung für die weitere Erforschung der Autophagie geschaffen.

Steuer-Gene und Proteine identifiziert


Nun folgte der nächste entscheidende Schritt: Ohsumi setzte die Hefezellen einer Chemikalie aus, die zufällige Mutationen in deren Erbgut auslöste. Seine Idee dahinter: Wenn die Mutation ein Gen trifft, das für die Autophagie und die Bildung der Autophagosomen zuständig ist, dann müsste diese Zelle keine dieser Körperchen mehr bilden können.

Durch ständige Wiederholung gelang es Ohsumi im Laufe des nächsten Jahres, die ersten für die Autophagie essenziellen Gene zu identifizieren. Durch weitere Experimente konnte er wenig später auch die Proteine charakterisieren, die von diesen Genen produziert werden. Letztlich gelang es dem Forscher so, die gesamte Kaskade der Proteine und Proteinkomplexe zu entschlüsselt, die die Autophagie der Zelle regulieren.

"Fundamentale Bedeutung"


Dank Ohsumi und den auf seinen Arbeiten basierenden Forschungen wissen wir heute, wie die zelleigene Müllabfuhr gesteuert wird und welche entscheidenden physiologischen Funktionen sie hat. Durch ihre Funktion als "Aufräumer" spielt die Autophagie auch eine Schlüsselrolle für Krankheiten wie Parkinson, aber auch Krebs.

"Autophagie ist schon seit über 50 Jahren bekannt, aber ihre fundamentale Bedeutung für Physiologie und Medizin wurde erst durch Yoshinori Ohsumis Paradigmen-verändernden Forschung in den 1990er Jahren bekannt", heißt es in der Begründung des Nobelpreis-Komitees. "Für seine Entdeckungen erhält Ohsumi den diesjährigen Nobelpreis in Physiologie/Medizin."

(Nobel Foundation, 04.10.2016 - NPO)

Samstag, 1. Oktober 2016

Abnehmen - wenn ja - wie geht das?





Viele Menschen wollen abnehmen, scheitern aber oftmals und geben auf. „Das liegt an meinen Genen, ich nehme einfach nicht so leicht ab“, sagen dann viele. 
Britische Forscher fanden jetzt aber heraus, dass das Blödsinn ist.
Wer Gewicht verlieren möchte und nach Ausreden sucht, wieso es nicht klappt, sollte das mit den Genen am besten einfach vergessen. 
Auch wenn es ein Gen gibt, das einen Einfluss auf den Körperfettanteil eines Menschen hat. Nämlich das FTO-Gen, das 44 Prozent aller Europäer in sich tragen. Sie wiegen durchschnittlich rund drei Kilogramm mehr und haben ein um 70 Prozent höheres Risiko, übergewichtig zu sein. Das heißt aber nicht, dass sie es schwerer haben, Gewicht zu verlieren.
Forscher der Universität Newcastle haben die Daten von 9.000 Menschen in einer Studie ausgewertet. 
Das Ergebnis
Auch die Menschen, die das FTO-Gen tragen, können durchaus abspecken. Alter und Geschlecht spielen für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme ebenfalls keine Rolle. 
Wichtig für den Erfolg sei laut Studienleiter Professor John Mathers das, was im Grunde für jeden auf der Hand liegt: eine ausgewogene Ernährung, in Kombination mit Sport.
Natürlich gibt es verschiedene Körpertypen und nicht jeder ist gleich gebaut. Trotzdem sind die Entwicklungen in Deutschland seit Jahren erschreckend: Jeder vierte Deutsche zwischen 18 und 79 Jahren ist laut dem XXL-Report der DAK adipös, also fettleibig. Der Anteil der Menschen mit einer extremen Adipositas (ab einem BMI von 40) hat sich im Zeitraum von 2009 bis 2013 sogar verdoppelt. Wenn man bedenkt, dass etwa 60 Begleiterkrankungen durch Fettleibigkeit ausgelöst werden können, sollte hier wirklich bald ein Umdenken einsetzen.
Wer es alleine nicht schafft, der kann sich auch professionelle Hilfe suchen.

Einkaufsliste bei Histaminintoleranz

Einkaufsliste bei Histaminintoleranz 





Diese Einkaufsliste ist nicht nur histaminarm, richtig angewendet senkt sie höchstwahrscheinlich sogar deinen Histaminspiegel. Außerdem möchte ich dir damit die vielen positiven Eigenschaften der einzelnen Nahrungsmittel zeigen. 
Betrachte dein Essen nicht als Feind, sondern ab jetzt als Freund!

Fleisch

  • Ente
  • Gans
  • Huhn
  • Lamm
  • Pute
  • Rind, Kalb, Bison, Büffel
  • Schwein
  • Wild (Hirsch, Reh, Geflügel, Schwein)

Aber rotes Fleisch verursacht doch Entzündungen!?

Jaein. In dieser Studie konnten die Probanden durch den erhöhten Verzehr von rotem Fleisch ihren hs-CRP Wert, ein Entzündungsmarker, tendenziell sogar senken.
Die Frage lässt sich trotzdem nicht so pauschal beantworten. Es macht nun mal einen Unterschied, ob man unverarbeitetes Rinderfleisch aus Weidehaltung, verarbeitetes Fleisch z.B. Wurst (mit div. Zusatzstoffen) oder Fleisch aus Massentierhaltung (mit Antibiotika inklusive) konsumiert.

Bio oder Konventionell?

Eigentlich keine Frage. Sofern du das nötige Kleingeld hast, solltest Du immer zu Bio greifen. Studien (1, 2) belegen, dass Fleisch von grasgefütterten Rindern mehr entzündungshemmende Omega3-Fettsäuren enthält.
Deshalb lieber weniger Fleisch essen, dafür aber von hoher Qualität.

Fisch

  • Wildfang vorzugsweise Wildlachs, reich an entzündungshemmenden Omega3-Fettsäuren
Kaufe keinen Fisch aus Aquakulturen, auch keinen aus BIO-Aquakulturen.
Oftmals wird dort mittlerweile Soja (hoher Histamingehalt) als Futtermittel eingesetzt.
Außerdem sind Aquakulturen so etwas wie Massentierhaltung unter Wasser.
Tiefkühlfisch schnell auftauen
Innerhalb kurzer Zeit (15-20 Minuten) in lauwarmem Wasser auftauen.
Sobald der Fisch nicht mehr steif gefroren ist, kann er sofort in die Pfanne.
Vermeide es den Fisch über Nacht im Kühlschrank aufzutauen. Trotz der Kühle kann so jede Menge Histamin entstehen. Ich habe den Versuch schon hinter mir.

Eier

  • Hühnerei Bio, höherer Omega3-Gehalt gegen Entzündungen
  • Wachtelei
Mindestens Freiland- besser aber Bioeier
Studien haben ergeben, dass Freiland- bzw. Bioeier höherer Gehalt an Omega3-Fettsäuren haben.
Trotzdem rate ich dir ausschließlich zu Bioeiern, da hier keine Gentechnik im Futter zum Einsatz kommt.

Milchprodukte

  • Ghee / Butterschmalz (= ohne Milcheiweiß & Laktosefrei)
  • Rohmilch, siehe Paleowiki

Pflanzliche Milchalternativen

Gemüse
Muss es Bio sein?
Bei Gemüse welches nicht geschält wird, solltest du die Bio-Variante wählen. So vermeidest du mögliche Pestizidrückstände. Bei Sorten die ohnehin geschält werden müssen z.B. Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten etc. kannst du auch zur konventionellen Variante greifen.

Obst

Muss es Bio sein?
Bei Obst welches nicht geschält wird, solltest du die Bio-Variante wählen. So vermeidest du mögliche Pestizidrückstände. Bei Sorten die ohnehin geschält werden müssen z.B. Melonen, Bananen, Mangos etc. kannst du auch zur konventionellen Variante greifen.
Salate & Wildkräuter
Im Prinzip sind alle Salatsorten und Wildkräuter gut verträglich bzw. von Nutzen. Lediglich Rucola und Brennnesseln haben einen hohen Histamingehalt.

Küchenkräuter & Gewürze

Wie du siehst bieten Kräuter und Gewürze eine ganze Menge an Vorteilen!
Achtung aber bei scharfen Gewürzen: Sie begünstigen die Histaminaufnahme im Magen-Darm-Trakt.

Tee

Tee für eine bessere Verdauung
Sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin als auch in der ayurvedischen Ernährung sorgt Tee bzw. heißes Wasser für eine starke Mitte. Das bedeutet du bekommst mehr Verdauungskraft.

Kohlenhydrate / Stärke / Ballaststoffe

Lösliche Ballaststoffe für eine gesunde Darmflora
Wasserlösliche Ballaststoffe sind quasi das Futter für gesunde Darmbakterien.
Viel davon findest du in Süßkartoffeln, Kürbissen, Rosenköhlchen, Karotten und Schwarzwurzeln.
Mehr zum Thema gesunde Ballaststoffe bei Paleo findest du hier
Eine komplette Liste mit allen löslichen und unlöslichen Ballaststoffen gibts hier

Nüsse & Samen

Viele Nüsse und Samen setzen Histamin im Körper frei. Die hier aufgeführten Nüsse/Samen sollten aber kein Problem sein. Außerdem enthalten auch Nüsse Antinährstoffe, in Form von Phytinsäure. Mehr als eine Hand voll solltest du deshalb am Tag nicht essen.
Ein interessantes Video zum Thema „Sind Nüsse gesund?“, findest du bei Urgeschmack @ YouTube

Fette & Öle
  • Zum Kochen (gesättigt)
  • Für Kalte Speisen (ungesättigt)
Sehr gut:  Kokosöl und Palmöl
Diese Studie besagt, dass Mittelkettige Triglyceride (MCT’s), wie sie in Kokosöl oder Palmöl vorkommen, die körpereigene Diaminoxidase (DAO) Produktion anregen.
Schwarzkümmelöl als natürliches Antihistaminikum
Schwarzkümmelöl werden ebenfalls histaminsenkende Eigenschaften zugeschrieben (12)
Mehr zum Thema gesunde Fette findest du im Paleowiki

Süßungsmittel

  • Ahornsirup
  • Honig
Wenn du das Leaky-Gut-Syndrome hast, solltest du sehr sparsam mit Süßem bzw. Zucker umgehen. Zucker fördert das Wachstum schädlicher Bakterien im Darm und kann dadurch die Durchlässigkeit der Darmwand noch weiter erhöhen.