Montag, 16. Mai 2016

Saunaentgiftung - eine Möglichkeit, den Körper von toxischen Altlasten zu befreien

Saunaentgiftung - eine Möglichkeit, den Körper von toxischen Altlasten zu befreien





Schon seit ewigen Zeiten ist dem Menschen bekannt, dass er den Körper durch Erhitzung reinigen kann. Urvölker wie moderne Menschen in Industrieländern nutzen diese Methode auf unterschiedliche Weise bis heute. 

Wissenschaftliche Studien und Untersuchungen von staatlichen Behörden, wie der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA, konnten den Nachweis des Nutzens zum Entgiften des Körpers von Schadstoffen erbringen. Selbst hochtoxische Gifte wie PCB, Agent Orange, Dioxin und Quecksilber können durch Saunatherapie entgiftet werden. 

Bereits im 17. Jahrhundert erhielten die Arbeiter in Quecksilberminen ein spezielles Entgiftungsprogramm, um ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Da wir in unserer heutigen Welt zunehmend mit Alltagschemikalien aus unserer Umwelt und Nahrung überfrachtet werden, ist Saunaentgiftung für jeden von großem Nutzen um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu stärken. Umweltkranke, Allergiker und Menschen die toxische Medikamente einnehmen müssen, profitieren in besonderem Maße durch Temperaturentgiftung, da sie auf diese Weise ihre Gesamtkörperbelastung drastisch reduzieren, den Körper entgiften und stärken können.

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Chemikalien und ihre oft noch giftigeren Abbauprodukte sind vielfach für Jahrzehnte in unserem Organismus persistent. Sie sind laut U.S. EPA verantwortlich für 80% aller Krebstoten und vieler anderer schwerer Zivilisationskrankheiten. Eine der u.a. verantwortlichen Gruppen von Chemikalien sind Pestizide und Herbizide. Sie zählen zu den höchst toxischen Substanzen die uns bekannt sind. Viele Tonnen werden jährlich auf Feldern, in Weinbergen, Parks, öffentlichen Gebäuden, Privathaushalten, öffentlichen Verkehrsmitteln, etc. ausgebracht und kontaminieren die Luft und zusätzlich unsere Wasserreserven für Hunderte von Jahren. 
Die Rückstände nehmen wir über die Luft die wir atmen, unsere Nahrung, unser Wasser und unsere Kleidung auf. Die Medizin hat kaum Möglichkeiten unsere Körper von den einmal aufgenommenen Schadstoffen zu befreien. 
Die Krankheiten, die durch Schadstoffe entstehen, beginnen zusehendst epidemisches Ausmaß zu erreichen. Saunatherapie ist eine kostengünstige, therapeutisch hoch effiziente Möglichkeit, Chemikalien aus unseren Körpern zu eliminieren.

Wissenschaftler aus vielen Teilen der Welt und auch die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA haben in mehreren Studien festgestellt, dass fettlösliche Chemikalien durch ein Saunaentgiftungsprogramm aus dem Körper eliminiert werden können.
 Diese Methode wird daher auch seit längerer Zeit erfolgreich in der Drogen- und Medikamentenentzugstherapie eingesetzt. Durch ihr fettlösliches Potential lagern sich manche Chemikalien auf unbestimmte Zeit in unserem Organismus ein. Alle Teile des Körpers sind davon mehr oder weniger stark betroffen, dies schließt das Gehirn, alle Organe, wie auch das Nervensystem ein. Jede unserer Zellmembranen besteht aus einer Verbindung von Fetten, daher führt die Mobilisation der eingelagerten Schadstoffe zu einer raschen Elimination der toxischen Chemikalien aus unseren essentiell notwendigen Organen, was häufig zu einer schnellen Verbesserung des Gesundheitszustandes führt. Die Hitzeinwirkung verstärkt die Zirkulation und den Sauerstoffgehalt im Gewebe, dadurch sind die Zellen besser und schneller als mit anderen Methoden in der Lage, toxische Chemikalien und Metalle zu eliminieren. 
Eine Studie von Medizinern des EHC Dallas an 100 Patienten sagt aus, dass durch ein Saunaentgiftungsprogramm eine 64 bis 75 prozentige Reduktion der Beschwerden und Symptome bei den Patienten eintrat.



Wissenschaftliche Studien aus verschiedenen Ländern untermauern solche Erkenntnisse. So z.B. eine Studie über eine Gruppe PBB exponierter Personen aus Michigan/USA. 97% von 1000 Betroffenen hatten erhöhte PBB Werte, die nach 12 - 18 Monaten im Serum kontrolliert wurden. Die Werte hatten sich nicht signifikant verändert, dass die Wissenschaftler davon ausgingen, dass die PBB's in ihrem Gewebe verbleiben würden. 7 männliche Probanden, bei denen PBB's nachgewiesen wurden, unterzogen sich einer Entgiftungsbehandlung mit Fettgewebsbiopsien vor und nach der Behandlung. Eine Reduzierung von 16 Chemikalien mit einer durchschnittlichen Verminderung von ca. 21,3% wurden festgestellt. Vier Monate nach der Behandlung konnte eine weitere Verminderung festgestellt werden. 
Die durchschnittliche Verminderung der 16 Chemikalien betrug 42,4%. Schnare et al. stellte hierzu die Hypothese auf, dass der Organismus die Möglichkeit, zu entgiften zurückgewonnen hatte.



Eine andere Studie berichtet von 14 Feuerwehrmännern, die durch einen Brand in einem Transformatorraum PCB's ausgesetzt waren. Es wurden neuropsychometrische Tests 6 Monate nach dem Feuer und 6 Wochen nachdem die exponierten Feuerwehrmänner eine 2-3 wöchiges Saunaentgiftungsprogramm durchlaufen hatten, durchgeführt. Kontrollpersonen waren Feuerwehrmänner vom gleichen Department, die nicht dem Feuer mit PCB Exposition ausgesetzt gewesen waren. 
Die 14 exponierten Feuerwehrmänner zeigten ein gestörtes Kurzzeitgedächtnis, Störungen in der Wiedererkennung von Gegenständen, Einfügung, Planausführung und Koordination. Nach der Entgiftung verbesserten sich die kognitive Funktion und das Gedächtnis erheblich.



Grundvoraussetzung - Eine schadstofffreie Sauna





Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Saunaentgiftung ist eine schadstofffreie Sauna.Öffentliche Saunen sind für Menschen bei denen Chemikaliensensibilität vorliegt, selten geeignet. Die Kosmetika anderer Mitbenutzer, Schimmelpilzbelastung, Desinfektions- und Reinigungsmittel lösen bei ihnen Reaktionen aus, die zu einer Verschlimmerung des Zustandes führen können. Eine private Sauna ist daher wesentlich sicherer. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Wichtig ist, dass die Sauna frei von Holzschutzmitteln, ausgasenden Dämmstoffen, Klebern und sonstigen gesundheitsgefährdenden Stoffen ist. Infrarotsaunen stellen günstige Alternativen dar, sind jedoch für Chemikaliensensible, häufig nicht zu tolerieren.

Das Optimum ist eine schadstofffreie Sauna aus terpenfreiem nordischem Pappelholz, wie sie in Umweltkliniken und bei Umweltärzten verwendet wird. Für Menschen mit Chemikaliensensibilität ist eine Variante mit möglichst viel Glas von großem Vorteil, da sie sich leicht pflegen lässt und die ausgeschwitzten Kontaminierungen sich nicht im Holz anreichern. Glaswände werden von vielen Menschen ohnehin als angenehmer empfunden, weil sie sich darin nicht so eingesperrt fühlen, wie in einer ausschließlich aus Holz bestehenden Sauna. Diese Spezialsaunen sind zusätzlich mit einem Aktivkohlefilter ausgestattet, der die Ausdünstungen der Insassen nach außen saugt, so dass der Betroffene nicht den eigenen Ausdünstungen ausgesetzt ist und kein Rekontaminierungsprozess eintritt, sowie, dass das Zimmer, in dem die Sauna steht nicht kontaminiert wird. 

Von weiterem Vorteil ist ein Edelstahlboden, da dieser im Gegensatz zu Holz, leicht zu reinigen ist und keinen Schweiß aufnimmt.
Der Saunaofen sollte aus Edelstahl und mit Strom betrieben sein. Gas oder holzbetriebene Saunen sind für Chemikaliensensible nicht geeignet und ungesund, da PAK's freigesetzt werden.



Reinigung der Sauna



Um bakterielle und Pilzinfektionen zu vermeiden, muss eine Sauna regelmäßig gründlich gereinigt werden. Hierzu eignet sich Hydrogen Peroxyd.

Saunaentgiftungstherapie



Eine wirkungsvolle Saunaentgiftungstherapie besteht aus einer Kombination von:
  • Sauna
  • Leichter Massage
  • Fitnessprogramm
  • Einnahme von Nährstoffen Diese Modalitäten unterstützen die Mobilisation der gespeicherten Schadstoffe und ihre Ausscheidung in hohem Maße, da auch die Eliminationspfade unterstützt werden müssen. Chemikalien können über Urin, Stuhl, Schweiß, Sebum und Atemluft ausgeschieden werden.

Dauer der Saunatherapie


Die Dauer einer Saunatherapie hängt von der Art, der Schadstoffbelastung und dem Schweregrad der Erkrankung ab. In der Regel dauert eine Schadstoffausleitung mittels Saunaentgiftungsprogramm zwei bis sechs Wochen. Chemikaliensensible, die über eine eigene Sauna verfügen, nutzen sie regelmäßig, um ihren Körper in der allgemeinen Entgiftung zu unterstützen. Gesunde Menschen können ihre Gesundheit durch regelmäßige Saunabesuche erhalten.

Saunaaufenthalt


Die Sauna muss zuerst auf Toleranz getestet werden. Der erste Saunagang sollte lediglich fünf Minuten dauern, um festzustellen, ob keine schweren Reaktionen auftreten. Wenn dies nicht der Fall ist, kann die Dauer des Saunaganges langsam auf 20 Minuten gesteigert werden.
Die Temperatur sollte 60-70 Grad bei trockener Hitze betragen, um die Ausscheidung von Schadstoffen über Haut und Leber zu erhöhen.
Nach jedem Saunagang muss leicht warm (kalt ist für viele zu anstrengend) geduscht, der Körper mit Duschgel abgewaschen und die Haare gründlich gereinigt werden, um eine Reexposition zu verhindern. Es ist darauf zu achten, dass nur schadstofffreie Pflegeprodukte ohne natürliche oder künstliche Duftstoffe verwendet werden.
Während des Saunaaufenthaltes wird ein T-Shirt und Shorts oder ein langes Hemd getragen, um den Schweiß aufzusaugen. Dadurch werden weniger Ausdünstungen in die Luft freigesetzt.
In der Sauna sollten keine Aufgüsse oder ätherische Öle zur Anwendung kommen, da dies ist für Umweltpatienten zu anstrengend ist und häufig schwere Reaktionen hervorruft.
Nach dem Saunaaufenthalt und einer leichten Massage sollte für mindestens 10 Minuten geruht werden. Das trinken von Wasser vor und nach der Sauna unterstützt den Körper in der Entgiftung zusätzlich.

Saunatherapie, zum Zweck der Entgiftung von Schadstoffen, kann unterstützt und optimiert werden durch: 

  • 20-30 Minuten sportliche Betätigung zur zusätzlichen Mobilisierung mittels Gymnastik, Seilspringen, Trampolin, Radfahren, Laufband, etc. Die Geräte müssen frei von Schadstoffen sein. Öle und Fette sollten entfernt werden, um Schadstoffaufnahme und Reaktionen zu vermeiden, was zu einem geringeren Erfolg oder eingeschränkter Entgiftung führt 
  • Physiotherapie (sanfte Massage) nach dem Saunagang 
  • Sanfte Bürstenmassage (auf Toleranz testen) 
  • Einreiben mit Sesamöl, nach vorheriger eingehender Toleranztestung, fördert die Ausleitung von Schadstoffen 
  • den gezielten Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel (Betacarotin, B-Komplex, Vit. C, Vit. E, (häufig wird Niacin verabreicht), Trisalts, Kalium, Magmesium, Multimineralstoffe, Alpha-Ketoglutaric Acid, Methionin, Glutathion, Taurin) 
  • Infusionen mit spezifischen Vitaminen, Mineralstoffen, entgiftenden Aminosäuren und Spurenelementen 
  • ausreichend Wasser aus Glasflaschen trinken 
  • Flohsamenschalen in Wasser eingerührt 
  • Einnahme von Aktivkohle um freigesetzte Chemikalien zu binden und mit dem Stuhl auszuscheiden 
  • 2 - 8 Esslöffel kaltgepresstes biologisches Öl (verschiedene Sorten in Rotation) 
  • ausreichend Ruhe und Erholung Weitere unterstützende Faktoren während der Entgiftung: 
  • Gesunde faserreiche frische Kost aus biologischem Anbau in Rotation 
  • Kaum Fleisch, kein Fast Food, nichts Fritiertes 
  • Viel Wasser aus Glasflaschen 
  • Gemüsesäfte 
  • Nahrungsergänzungsmittel, die auf Entgiftung und den Verlust der Spurenelemente durch das Schwitzen abgestimmt sind 
  • Schadstofffreies Umfeld, Umweltkontrolle 
  • Verzicht auf Genussmittel (u.a. Alkohol, Nikotin, Kaffee, schwarzer Tee, Schokolade) 
  • Aufenthalt an frischer Luft Saunaentgiftung & Nährstoffe 

Die Entgiftung und die Entgiftungssysteme haben verschiedene Ebenen und benötigen Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren, um sie auf allen Ebenen ausreichend und optimal zu funktionieren. 

Am Anfang der Saunathereapie wird versucht, so viele Nährstoffdefizite wie möglich zu korregieren. Die Nährstoffpools sollten so voll als möglich sein, um eine effiziente und rasche Versorgung von Nährstoffen, welche die Entgiftung so schnell als möglich vorantreibt, im Gegenzug zur Verfügung zu stellen.


Vitamin A wird in Form von Betacarotin ergänzt, da es die Leberentgiftung positiv beeinflusst und wegen seiner antioxidativen Funktion. Vitamine B1, B2, B3 und C sind essentiell für Alkoholentgiftung und andere Entgiftungsreaktionen. Andere B Vitamine, wie B5, B6 und B12 werden ergänzt, weil sie Coenzyme in den Entgiftungsreaktionen darstellen. Vitamin C wird gegeben, weil es Anti-freie Radikale Eigenschaften und antioxidative Effekte hat. Vitamin E ist ein Freie Radikalefänger und Antioxidant.

Trisalts; Sodium Bicarbonate, Kalium Bicarbonate und Calziumcarbonate enthaltend, wird wie auch Multimineralien; Mangan, Magnesium, Zink und Selen enthaltend, täglich verabreicht.
Generelle Ergänzung von Aminosäuren ist oft notwendig. Jedoch werden spezifische Aminosäuren wegen ihrer bestimmten Fähigkeit, zu entgiften und weil chemikaliensensible Individuen oft defizitär darin sind, bevorzugt. Hierzu gehören Alpha-Ketoglutarin Säure, Glutathion, Methionin und Taurin. Diese werden täglich genommen, da sie das schnelle Clearing von toxischen Chemikalien steigern, welches im Gegenzug den Mechanismus der Methylisation, Acetylisation und Schwefelkonjugation verstärkt. 

Glutathion kann bei manchen Patienten erforderlich sein, um große Mengen mobilisierter toxischer Verbindungen, die in ihrem Blut oder Gewebe eingelagert sind, zu neutralisieren.
Die Dosis und Art der eingesetzten Nährstoffe ist daran angepasst, abhängig wie schnell oder langsam die Entgiftung vonstatten geht. Anpassungen werden oft mehrere Male während eines Behandlungsverlaufes vorgenommen.

Wirkstoffe, die enterohepatische Rezirkulation von toxischen Chemikalien überwinden, schließen mehrfach ungesättigte Fette und hochaktivierte Kohle ein. Andere Nährstoffmodalitäten, wie Flohsamenschalen und Diät, können ebenso enterohepatischer Rezirkulation von toxischen Chemikalien entgegentreten. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können die totale faecale Steroidexkretion erhöhen und das Plasmacolesterol senken. 

Es werden kaltgepresste (nicht chemisch extrahierte), kontrolliert biologische ungesättigte Öle, der individuellen Toleranz des Patienten angepasst. Hochaktivierte Kohle hilft, toxische Chemikalien zu binden und hilft bei der Reduktion von abdominalen Schmerzen, die manche Patienten während der Temperaturbehandlung verspüren.
Eine Rotationsdiät mit kontrolliert biologischer Nahrung und Wasser, hilft die Gesamtschadstoffbelastung dramatisch zu reduzieren und beschleunigt die Entgiftung.

Besonderheiten:


Manche Menschen schwitzen fast nicht, dies sollte jedoch nicht von der Benutzung der Sauna abhalten. In fast allen Fällen ändert sich dieser Umstand mit der Zeit. Viele chemikaliensensible Menschen haben große Schwierigkeiten zu schwitzen, wegen der schadstoffinduzierten Störungen im Hypothalamus und Autonomen Nervensystem.
Ein anderer Umstand ist, dass Männer eher als Frauen schwitzen. Bei Männern liegt der Durchschnitt des Beginns von Schwitzen bei 4-6 Minuten, bei Frauen liegt der Durchschnitt bei 8-10 Minuten.
Wichtig ist, sich während der Sauna völlig zu entspannen, ohne viel zu reden oder zu lesen. Ein angespannter Mensch schwitzt nur schwer.

Vorsichtsmaßnahmen / Komplikationen:



Bei täglicher Saunatherapie sollten einmal wöchentlich die Blut- und Leberwerte kontrolliert werden.
Im Falle von Kopfschmerzen während oder nach dem Saunagang, ist es hilfreich, den Kopf mit einem kalten Handtuch zu kühlen. Auch die Gabe von Sauerstoff hat sich bei schwer chemikaliengeschädigten Patienten zur Symptombekämpfung bewährt.
Abdominale Schmerzen, Krämpfe und Durchfall werden häufig beobachtet. Diese Symptome sind wahrscheinlich eine Folge der Freisetzung von vasoaktiven Peptiden und können häufig durch Verabreichung von Sodiumbicarbonat und Vitamin C Infusionen gestoppt werden.
Menschen mit schweren Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems, Multipler Sklerose oder anderen Erkrankungen sollten ihren Arzt befragen, bevor sie sich zu einer Saunaentgiftung entschließen. Schwangere sollten keine Sauna durchführen.
Wichtig ist, dass jede Maßnahme zuvor mit einem Umweltmediziner durchgesprochen wird. Umweltkranke und Menschen mit schwachen Kreislauf sollten nur unter Beobachtung oder in Begleitung in die Sauna gehen.

Anmerkung:


Die Abhandlung ist nicht als Aufforderung zur Eigentherapie oder Ersatz für medizinische Behandlung zu verstehen. Jede Therapie muss mit einem Arzt abgesprochen und medizinisch begleitet werden. 

Eine gezielt durchgeführte medizinisch betreute Saunaentgiftungstherapie wird im Normalfall in der Lage sein, die Schadstoffe, die im Fettgewebe gespeichert sind, zu verringern und den Energiehaushalt und das Immunsystem zu stärken, was hilft widerstandsfähiger zu werden.



Referenzen


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  2. Parpalei IA., Prokof'eva LG., Obertas VG., The use of the sauna for disease prevention in the workers of enterprises with chemical and physical occupational hazards,Vrach Delo 1991 May;(5):93-5
  3. Deepak Chopra; Alternative Medicine, The Definitive Guide, The Burton Goldberg Group, 1993
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  5. Schnare, D.W., M. Ben, P.C.Robinson, M.G. Shields. 1984. Body Burden reductions of PCB's, PBB's and chlorinated pesticides in human subjects. Ambio. 13:5-6.
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  7. Root, D.E., Wisner, M. 1987. Chemical exposures at the workplace. California Medical Legal Alert (summer):6-10
  8. Root, D.E., Katzin, D.B., Schnare, D.W. 1985. Diagnosis and treatment of patients presenting subclinical sign and symptoms of exposure to chemicals which bioaccumulate in human tissue. In proceedings of the National Conference on Hazardous Wastes and Environmental Emergencies. Cinncinati, OH
  9. Wolff, M.S., Anderson, K., Roseman, Slikoff, I. 1979. Equilibrium of polybrominated biophenyle (PBB) residues in serum and fat of Michigan residents. Bull. Environ. Contam. Toxicol. 21 :775 781
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  11. Claudia S. Miller, Nicholas A. Ashford, Chemical Exposure, Low Levels and High Stakes, Van Nostrand Reinhold
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  15. Root, D.E., Wisner, M., Chemical exposure at the workplace. Calif. Med. Legal Alert, 1987
  16. Sherson, D. L., Stopford, W. , Mercury levels of sweat, it's use in the diagnosis and treatment of poisoning. Ugeskr Laeger, 1986
  17. Kihara T., Biro S., Imamura M., et.al., Repeated Sauna Treatment improves vascular endothelial and cardiac function in patients with chronic heart failure, Journal of the American College of Cardiology,Volume 39, Nummer 5, März, 2002
  18. Kilburn KH, Warsaw RH, Shields MG, Neurobehavioral dysfunction in firemen exposed to polychlorinated biphenyls (PCB's): Possible improvement after detoxification. University of Southern Calfornia, School of Medicine, Environmental Science Laboratory, Los Angeles, Arch. Environ Health July-Aug. 1991
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Dienstag, 10. Mai 2016

Ernährung beeinflusst unsere innere Uhr

Ernährung beeinflusst unsere innere Uhr




Fett manipuliert unsere innere Uhr: Was wir essen, beeinflusst auch unseren inneren Tagesrhythmus, wie eine Studie an Zwillingen nun nachweist. Nahmen diese plötzlich mehr Fett zu sich, verzögerte sich der Takt einiger wichtiger Gene der inneren Uhr. Auch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol veränderte sich, wie die Forscher berichten. Das spricht dafür, dass unsere innere Uhr nicht nur auf Zeitgeber wie Licht oder Bewegung reagiert, sondern auch auf das, was wir essen.

Unser Stoffwechsel, unsere Hormone aber auch andere Körpervorgänge, folgen einem regelmäßigen Tag-Nacht-Zyklus. Dieser Takt unserer inneren Uhr wird von bestimmten Genen gesteuert und durch äußere Zeitgeber wie das Licht mit der Umwelt synchronisiert. 

Gerät dieser Rhythmus aus dem Takt, beispielsweise durch Jetlag oder Schichtarbeit, dann kann dies Depressionen, Diabetes und sogar geistige Einbußen nach sich ziehen und auch Übergewicht fördern.

Wie Olga Pivovarova vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und ihre Kollegen herausfanden, scheint unsere Ernährung einen größeren Einfluss auf die innere Uhr zu haben als bisher angenommen. Für ihre Studie ließen die Forscher zwölf eineiige und zwei zweieiige Zwillingpaare einem bestimmten Ernährungsregime folgen. Sechs Wochen lang bekamen sie zunächst eine Diät mit einem Kohlenhydratanteil von 55 Prozent, 15 Prozent Proteinen und 30 Prozent Fett. Dann wechselte die Diät: Es gab nur noch 40 Prozent Kohlenhydrate und dafür 45 Prozent Fett.

Verzögerter Rhythmus bei Stresshormon und Genen


Diese Ernährungsumstellung hatte klar erkennbare Folgen für die innere Uhr, wie Bluttests belegten: Schon nach einer Woche der fettreichen Diät veränderte sich bei den Probanden die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol durch die Hirnanhangsdrüse. Der vom zentralen Taktgeber gesteuerte Tagesrhythmus dieses Hormons war nun nach hinten verschoben.

Auch das Aktivitätsmuster von vier zentralen Zeitgeber-Genen, die die innere Uhr und den Stoffwechsel beeinflussen, war durch den Diätwechsel verändert, wie die Forscher berichten. Ebenso änderte sich das Aktivitätsmuster bestimmter Gene, die für Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen.

Gezielter gesund ernähren?

„Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Art der Ernährung sich nicht unerheblich auf unsere innere Uhr auswirkt", sagt Koautor Andreas Pfeiffer vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Es besteht offensichtlich ein sehr enges Wechselspiel zwischen den biologischen Rhythmen, dem Stoffwechsel und Immunsystem einerseits mit dem Nahrungsangebot andererseits. 

Die Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse dazu beitragen könnten, die Ernährung künftig besser auf die innere Uhr und die individuellen Bedürfnisse der Menschen abzustimmen. 

Neben Kalorienzahl und einem für Gefäße und andere Organe günstigen Verhältnis der Nährstoffe berücksichtigen Empfehlungen dann möglicherweise auch, welche Ernährung unseren Tagesrhythmus am besten stabilisiert. (Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 2015; doi: 10.1210/jc.2014-3868)
(Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke , 13.04.2015 - NPO)

Montag, 9. Mai 2016

Giersch: Wildgemüse und Heilpflanze

Giersch



Welcher Gärtner wünscht sich nicht das ultimative Super-Gemüse, das:
• völlig unkompliziert wächst und keinerlei Pflege braucht
• man das ganze Jahr über ernten kann und das ständig frisch treibt
• sowohl als Salat, als Spinat, als Gemüse und Gewürz vielseitig verwendbar ist
• super gesund ist und extrem viel Vitamine und Mineralien enthält
• gegen so schlimme Krankheiten wie Gicht und Rheuma, aber auch gegen Erkältung hilft
• auch noch zum Mulchen taugt und Biomasse für einen guten Kompost bildet?
Ihr sagt jetzt bestimmt: „Jeder!“ Angesichts der vielen tollen Eigenschaften des auch Erdholler genannten Wildgemüses müsste man das eigentlich auch annehmen. Doch gerade der Giersch ist eine der von Gärtnern am meisten gefürchteten Pflanzen überhaupt. Seine ungestüme Vitalität macht ihn unbeliebt, denn wo er einmal wächst, ist er eigentlich nicht mehr wegzukriegen. Hackt man ihn weg, so treibt er nur umso emsiger aus jedem noch so kleinen Wurzelstück eine neue Pflanze. Wer Giersch im Garten von bestimmten Stellen vertreiben will, der muss ihn deshalb möglichst fleißig ernten. Damit schwächt man die Pflanzen und sie treiben mit der Zeit immer weniger aus; was man nicht essen kann, kann als Mulch auf dem Beet belassen oder auf den Kompost gegeben werden. So erhält der Boden wertvolle Nährstoffe.

Eine Frage der Definition


Wenn man den Giersch als Wildgemüse und Heilpflanze und nicht als Unkraut sieht, wird man sich schnell mit ihm anfreunden. Wenn man seine positiven Eigenschaften kennen gelernt hat, ist man vielleicht sogar froh, soviel von ihm zu haben. Die Koreaner sind den hiesigen Gärtnern da schon einen Schritt voraus. Dort wird der Giersch sogar als normales Gemüse angebaut. Auch in den früheren Kloster- und Bauerngärten wurde er als Nutzpflanze kultiviert.
Aber kultivieren muss man ihn ja gar nicht, denn er wächst ganz unkompliziert und von selbst. Kaum ist der Schnee geschmolzen, entfalten sich die ersten Triebe. Wegen der dreigeteilten, dem Fußabdruck einer Ziege ähnelnden Form seiner Blätter wird er auch Dreiblatt oder Geißblatt genannt. Wie das Gänseblümchen stand er vermutlich schon in der Steinzeit auf dem Speiseplan.

Vielseitig in der Küche nutzbar


3 mal 3, das ist die Formel der Giersch-Pflanze: An einem dreieckigen Blattstiel kommen dreigezackte Blätter hervor. Besonders die jungen, gerade entfalteten, noch hellgrünen Triebe sind am leckersten für frische Salate. Sie schmecken nach einer Mischung aus Spinat, Möhre und Petersilie mit einem Hauch von Sellerie. Bei regelmäßiger Ernte treiben diese zarten Blätter unerschöpflich das ganze Jahr über immer wieder nach.
Ältere Blätter sind etwas intensiver im Geschmack und auch etwas zäher. Sie eignen sich zum Kochen als Spinat und als Zugabe zu vielen Speisen wie Kräuterbutter, Pesto, Suppen, Soßen, Kartoffelgerichten, Bratlingen, Gemüsebroten, Auflauf … .
Getrocknet und zu Pulver verrieben sind die Blätter ebenso wie die etwas schärferen Samen übrigens auch ein gutes Gewürz für Suppen und Saucen und können wie Petersilie verwendet werden. Die Giersch-Samen werden ca. 3mm lang und ähneln den Früchten von Dill oder Fenchel.
Auch die Giersch-Blüten sind essbar. Sie sind süßer als der Rest der Pflanze und können Salate oder Suppen verschönern. Außerdem aromatisieren sie Essig, Öl oder Kräuterlimonade. Besonders saftig sind die Stiele und Knospen. Sie kommen frisch, als Gemüse oder auch eingesäuert wie Sauerkraut auf den Wildkraut-Teller.

(Quelle: Wiki)

Wertvolle Inhaltsstoffe


Wie viele Wildkräuter ist auch der Giersch ein wahres Vitamin C-Wunder. Er enthält mehr als 15 mal soviel Vitamin C wie der Kopfsalat, viermal soviel wie Zitronen und schlägt sogar den Rosenkohl, eines unserer vitaminreichsten Kultur-Gemüse noch um das Doppelte.

 Auch bei den Mineralstoffen ist der Giersch den Standard-Gemüsen weit überlegen. Während es der Grünkohl, eines der mineralstoffreichsten Kultur-Gemüse, gerade mal auf 2 mg Mineralien und Spurenelemente pro 100g bringt, enthält der Giersch mit 27 mg mehr als 13 mal soviel. 

Außerdem ist er besonders reich an Eisen, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Bor, Kupfer, Mangan, Titan und Kieselsäure.

Geschätztes Heilmittel


Durch den hohen Gehalt an Mineralien wirkt Giersch basisch und fördert den Stoffwechsel und die Harnorgane. Er entsäuert und entwässert den Körper, stärkt das Bindegewebe und hilft, dort eingelagerte Säuren und Giftstoffe auszuschwemmen – ideal zum Beispiel für eine Frühjahrskur und früher wichtiger Bestandteil der Gründonnerstagssuppe.
Die Volksheilkunde schätzte den Giersch früher außerdem besonders bei der Behandlung von Rheuma und vor allem Gicht. Davon zeugt auch sein lateinischer Name Aegopodium podagraria, der übersetzt ungefähr „die Gicht heilendes Ziegenfüßchen“ bedeutet. 

Die heutige Forschung konnte bisher keine Inhaltsstoffe nachweisen, welche die nachgesagte Wirkung auf die Gicht belegen. 

Aber das heißt ja nicht, dass man die schmerzlindernden, krampflösenden und entgiftenden Eigenschaften des Giersch nicht trotzdem für sich nutzen kann. Und wenn das Zipperlein an den Zehen oder Händen zuschlägt, bringt vielleicht ein Breiumschlag mit Gierschblättern genauso eine erste Linderung wie bei Insektenstichen. Auch der Tee aus dem Kraut soll helfen, weiteren Gicht-Anfällen vorzubeugen. Durch den hohen Vitamingehalt ist Giersch außerdem bei Erkältungen ein sinnvoller Unterstützer.


Gierschsuppe


Die »Vierländer Gierschsuppe« geht schnell und einfach und schmeckt Alt und Jung:

Sie brauchen Kartoffeln, Gierschblätter (ca. 1 Handvoll pro Person; am besten junge, noch glänzende Blätter sammeln), saure Sahne oder Crème fraîche oder ein Stück gute Butter.

Die Kartoffeln schälen, klein würfeln und in Salzwasser fast gar kochen. Die gewaschenen, trockengeschleuderten und grob gehackten Gierschblätter dazugeben und kurz mitkochen. Vom Feuer nehmen und mit dem Pürierstab eine schöne, sämige Suppe herstellen. Ggf. mit Milch oder Sojamilch verdünnen. Am Schluss die Sahne einrühren - fertig! Nachsalzen erübrigt sich, weil der Giersch von sich aus viel Aroma mitbringt.


Historisches


Schon die alten Römer schätzten den Giersch im Salat, in europäischen Königshäusern soll das wohlschmeckende Gierschgemüse als Delikatesse gegolten haben. Ärzte und Heilkundige wussten schon im Altertum, dass das Kraut Rheumatismus und Gicht lindern kann. Schaut man sich die Inhaltsstoffe des Giersch an, wie sie das Labor der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan analysiert hat, erkennt man einen basischen pH-Wert und jede Menge an Vitamin C und wertvollen Mineralien. Es verwundert daher nicht, dass Hildegard von Bingen das Wesen des Giersch als »unbändig und stärkend« beschrieb und ihm den Namen Viriditas (Grünkraft) gab.

Carvacrol in Oregano-Öl: beeindruckende Eigenschaften

Oregano-Öl mit erstaunlicher Wirkung


(Quelle: Wiki)


Die meisten kennen Oregano als ein ein warmes und pikantes Gewürz, das Pastasaucen oder Pizza großen Geschmack verleiht. Was viele nicht wissen, ist, dass die aktive Komponente Carvacrol in diesem mediterranen Kraut beeindruckend heilende Eigenschaften hat.

Carvacrol kann die harte Außenschale des Norovirus effektiv aufbrechen. 


Der Norovirus hatte zu Beginn dieses Jahres Schlagzeilen gemacht, als sich mehr als 600 Personen auf einem Kreuzfahrtschiff der Royal Caribbean damit infiziert hatten. Das war nicht der erste Vorfall dieser Art. Das Virus ist hoch ansteckend und eine sehr häufige Ursache von lebensmittelbedingten Erkrankungen. Obwohl die meisten infizierten Menschen sich nach etwa einer Woche wieder erholen, kann es für Menschen mit bereits bestehenden schweren Erkrankungen tödliche Folgen haben.

Forschungen unter Leitung von Dr. Kelly Helle an der Universität von Arizona zeigten auf, dass Carvacrol potentiell als Lebensmittel und als Sanitärreiniger für Oberflächen verwendet werden könnte. Die Fähigkeit von Carvacrol die externen Proteine ​​des Virus aufzubrechen, bedeutet, dass es für das Norovirus unwahrscheinlich ist, jemals Resistenzen zu entwickeln. Darüber hinaus ist Carvacrol sicher und nicht korrosiv. 

Das ist besonders interessant, weil Carvacrol daher anstelle von Bleichmitteln als sicherer Oberflächenreiniger in Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen und ähnlichen Einrichtungen verwendet werden könnte, in denen sich das Norovirus gerne ausbreitet.

Einige Ergebnisse zeigen auch deutliche Anti-Tumor-Wirkungen auf menschliche metastatische Brustkrebszellen. Die Forschung hat gezeigt, dass Carvacrol den Zelltod bei Krebs beschleunigt. 

Nach Recherchen von Dr. Supriya Bavadekar, Professor für Pharmakologie an der Long Island University/USA, zeigt Carvacrol ähnliche Ergebnisse, wenn es gegen menschliche Prostatakrebszellen angewendet wird.

"Wir testeten Carvacrol in verschiedenen Konzentrationen und über verschiedene Zeiträume gegen menschliche Prostatakrebszellen und konnten, die Hemmung von Krebszellen feststellen", sagt Dr. Bavadekar.


Am häufigsten wird Oregano-Öl dazu verwendet, Warzen zu entfernen. Oregano-Öl ist sehr stark und kann die Haut verbrennen, wenn es unverdünnt eingesetzt wird. Wenn Sie Oregano-Öl einsetzen wollen, um Warzen zu entfernen, stellen Sie sicher, dass es in einem Trägeröl wie Olivenöl oder Kokosöl verdünnt wird. Probieren Sie einmal fünf Tropfen Oregano-Öl in 20 Tropfen Olivenöl und tragen Sie es vorsichtig mit einem Wattestäbchen auf die Warze auf. Machen Sie dies zweimal täglich, bis die Warze trocknet und von selbst abfällt.



REFERENCES

[1] Use of rosemary, oregano, and a commercial blend of essential oils in broiler chickens: in vitro antimicrobial activities and effects on growth performance. Mathlouthi N, Bouzaienne T, Oueslati I, Recoquillay F, Hamdi M, Urdaci M, Bergaoui R. Department of Animal Production, Ecole Supérieure d'Agriculture du Kef, University of Jendouba, 7119 Le Kef, Tunisia, France.
[2] Antimicrobial activity of carvacrol: current progress and future prospectives. Nostro A, Papalia T. Pharmaco-Biological Department, Faculty of Pharmacy, University of Messina, Italy.
[3] Anti-proliferative and pro-apoptotic effect of carvacrol on human hepatocellular carcinoma cell line HepG-2. Yin QH, Yan FX, Zu XY, Wu YH, Wu XP, Liao MC, Deng SW, Yin LL, Zhuang YZ. Department of Medical Oncology, The First Affiliated Hospital of University of South China, Hengyang, 421001, People's Republic of China.
[4] Apigenin Attenuates Insulin-Like Growth Factor-I Signaling in an Autochthonous Mouse Prostate Cancer Model. Shukla S, Maclennan GT, Fu P, Gupta S. Department of Urology, Case Western Reserve University, 2109 Adelbert Road, Wood Research Tower, RTG01, Cleveland, Ohio, 44106, USA.
[5] Plant flavone apigenin inhibits HDAC and remodels chromatin to induce growth arrest and apoptosis in human prostate cancer cells: In vitro and in vivo study. Pandey M, Kaur P, Shukla S, Abbas A, Fu P, Gupta S. Department of Urology, Case Western Reserve University, Cleveland, Ohio.
[6] Anticancer properties of flavonoids: roles in various stages of carcinogenesis. Clere N, Faure S, Martinez MC, Andriantsitohaina R. INSERM UMR U694, Université d'Angers, Angers, France.
[7]Carnosol: A promising anti-cancer and anti-inflammatory agent. Johnson JJ. University of Illinois at Chicago, College of Pharmacy, Department of Pharmacy Practice, USA; University of Illinois at Chicago Cancer Center, Carcinogenesis & Chemoprevention Research Program, USA.
[8] Turmeric article from Wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Turmeric
[9] Long Island University Press Release.
[10] Chemical composition and protective effect of oregano (Origanum heracleoticum L.) ethanolic extract on oxidative damage and on inhibition of NO in LPS-stimulated RAW 264.7 macrophages. Conforti F, Marrelli M, Menichini F, Tundis R, Statti GA, Solimene U, Menichini F. Department of Pharmaceutical Sciences, Faculty of Pharmacy, Nutrition and Health Sciences, University of Calabria, Italy.
[11] Flavonoids in tropical citrus species. Roowi S, Crozier A. Plant Products and Human Nutrition Group, Graham Kerr Building, School of Medicine, College of Medical, Veterinary and Life Sciences, University of Glasgow, Glasgow G12 8QQ, United Kingdom.
[12] Anticancer properties of flavonoids: roles in various stages of carcinogenesis. Clere N, Faure S, Martinez MC, Andriantsitohaina R. INSERM UMR U694, Université d'Angers, Angers, France.
[21] Plant names in other languages: Porcher Michel H. et al. 1995 - 2020, Sorting Origanum Names. Multilingual Multiscript Plant Name Database - A Work in Progress. Institute of Land & Food Resources. The University of Melbourne. Australia. < http://www.plantnames.unimelb.edu.au/Sorting/Origanum.html > (2007).
[22] Pixabay image under Public Domain License CC0 1.0 Universal (CC0 1.0).
http://www.herbcyclopedia.com/item/oregano-active-constituent-kills-prostate-cancer-cells-2

Löwenzahnhonig zum Selbermachen

Löwenzahnhonig



Um Löwenzahnhonig genießen zu können braucht man keinen Bienenstock. Mit den schönen gelben Blüten des Löwenzahn lässt sich ein köstlicher Löwenzahnhonig selber machen.

Hier das Löwenzahnhonig Rezept

600g Löwenzahnblüten (nur die gelben Blüten)
3 Liter Wasser
3 Zitronen (bio)
3 kg Zucker (bio)

Wie Sie den Löwenzahnhonig selber machen

Löwenzahnköpfe frisch und am besten an einem sonnigen, trockenen Tag und weit weg von befahrenen Straßen oder gespritzten Feldern pflücken
Jetzt die Blütenköpfe von allem Grün befreien. Dafür sollten Sie einen gemütlichen Platz haben, denn sonst macht das neben gelben Fingern auch noch einen krummen Rücken .

Die gelben Blütenblätter waschen und in 3 Litern Wasser zum Kochen bringen. Saft von 3 Zitronen hinzufügen. Etwa 30 Min. kochen lassen und dann abseihen
Dem Sud nun den Zucker hinzufügen und weitere 45 Min. kochen. Immer wieder umrühren und den Schaum abschöpfen
Dann etwa 1 Std. auf kleiner Flamme leicht kochen und zum Schluss eine weitere Stunde schwach kochen oder auf kleiner Platte ziehen lassen. Je mehr Sie ihn einkochen, desto zähflüssiger wird der Löwenzahnhonig.
Füllen Sie den noch heißen Löwenzahnhonig in sorgfältig gereinigte Schraubgläser. Die Konsistenz verfestigt sich in abgekühltem Zustand noch



Gesunde Süße?

Insbesondere die Vitamine C und D sind in der Löwenzahnpflanze enthalten. Doch beide Verbindungen sind hitzeempfindlich. Beim Kochen von Sirup und Gelee wird das Vitamin D vollständig, das Vitamin C zu 40% zerstört.  „Löwenzahnhonig verschafft bei Halsschmerzen Linderung, hat dabei allerdings keine immunstärkende Wirkung, wie der Original Blütenhonig. Alles in allem punktet der Blüten-Zucker-Saft also mehr durch den Geschmack als durch seine medizinische Wirkung.

Sonntag, 1. Mai 2016

Fettreiche Kost lässt das Gehirn hungern

Fettreiche Kost lässt das Gehirn hungern



Paradoxer Effekt: Wenn wir ein paar Tage fettreich essen, bleibt unser Gehirn hungrig – obwohl wir reichlich Kalorien zu uns nehmen. Denn das Denkorgan bekommt zu wenig Zuckernachschub, wie nun Versuche mit Mäusen belegen. Der Grund dafür: Das aufgenommene Fett hemmt ein Transporterprotein, das normalerweise Zucker durch die Blut-Hirn-Schranke bringt. Dadurch bleibt der wichtige Energienachschub für unser Gehirn aus, wie die Forscher im Fachmagazin "Cell" berichten.
Zu viel Fett ist ungesund – das belegen Studien schon seit längerem. Schon wenige Tage fettreichen Essens können den Stoffwechsel unserer Muskeln beeinträchtigen und unsere innere Uhr durcheinanderbringen, längerfristig erhöht das fette Essen das Risiko für Übergewicht, Diabetes und auch Brustkrebs. 

Zuckermangel schon nach drei Tagen


Doch was macht eine fettreiche Ernährung eigentlich mit unserem Gehirn? Um das herauszufinden, haben Jens Brüning vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln und seine Kollegen Mäusen ins Gehirn geschaut. Für ihre Studie fütterten sie Mäuse mehrere Tage lang mit einer fettreichen Kost. Vorher und nachher untersuchten sie mittels Positronen-Emissions-Tomografie (PET) die Aufnahme von Glukose ins Gehirn.

Das Ergebnis: Schon nach drei Tagen mit fettem Futter zeigte sich ein Nachschubmangel im Gehirn. "Eine fettreiche Diät senkt die Aufnahme des Blutzuckers Glukose in das Gehirn. Das Gehirn hungert, obwohl die Mäuse täglich viele Kalorien zu sich nehmen", berichtet Alexander Jais vom MPI für Stoffwechselforschung. Die Glukose fehlt dadurch in einigen wichtigen Regionen des Gehirns: im Hypothalamus, der den Stoffwechsel steuert und in den motorischen und sensorischen Arealen der Hirnrinde.


Ungesättigte Fettsäuren hemmen Transporter


Wie aber ist dieser Nachschubmangel zu erklären? Um das zu klären, untersuchten die Forscher, wie sich das Blutserum von fettreich gefütterten Mäusen auf Zellen der Blut-Hirn-Schranke auswirkt – der Barriere, die das Gehirn vor dem unbefugten Eindringen größerer Moleküle schützt. Auch Glukose aus dem Blut kann nur passieren, wenn ein bestimmtes Transporterprotein, GLUT-1, es durch diese Schranke schleust. 

Dieser Transport jedoch wird bei fettreicher Ernährung blockiert, wie die Forscher beobachteten. Im Blutserum vorhandene ungesättigte Fettsäuren hemmen den GLUT-1 Transporter und verhindern so, dass die Glukose ins Gehirn gelangt. "Vor allem die Palmitinsäure, die im Kreislauf übergewichtiger Mäuse vermehrt vorhanden ist, hemmt akut die Glukoseaufnahme", berichten Brüning und seine Kollegen.

Gegenmittel mit fatalen Folgen


Doch es gibt ein Gegenmittel: Hält die fettreiche Ernährung mehrere Wochen an, normalisiert sich die Zuckeraufnahme des Gehirns wieder, weil das Gehirn seinem Energiemangel aktiv entgegenwirkt. Wie die Forscher herausfanden, regt das Gehirn dann Makrophagen des Immunsystems dazu an, den Wachstumsfaktor VEGF zu produzieren. Dieser führt an der Blut-Hirn-Schranke dazu, dass vermehrt der Transporter GLUT-1 gebildet wird.

Im Experiment stellte das Mäusegehirn dadurch nach vier Wochen seinen Zuckerspiegel wieder her - allerdings auf Kosten des restlichen Körpers. "Man spricht von dem egoistischen Gehirn, weil es seinen Zucker dadurch bekommt, dass es den Appetit auf süße Nahrungsmittel anregt und die Zuckeraufnahme in Muskeln und Fett verhindert", erklärt Jais.

Langfristig kann das jedoch fatale Folgen für die Gesundheit haben. Die vom Gehirn ausgelöste Stoffwechsel-Umstellung führt dazu, dass die Zellen in der Muskulatur nach und nach resistent gegen das körpereigene Hormon Insulin werden. "Dadurch kann dann im schlimmsten Fall Diabetes entstehen“, sagt Jais. 

Der von ihm und seinen Kollegen entdeckte Mechanismus erklärt damit auch, warum fettreiche Ernährung im Laufe der Zeit zu Diabetes führen kann. (Cell, 2016; doi: 10.1016/j.cell.2016.03.033)
(Max-Planck-Gesellschaft, 29.04.2016 - NPO)

Donnerstag, 28. April 2016

Spezielle Diät kann vor Alzheimer schützen

Spezielle Diät kann vor Alzheimer schützen




An Alzheimer zu erkranken ist für die meisten Menschen eine schreckliche Vorstellung. Doch soweit muss es nicht kommen: Die richtige Ernährung schützt offenbar vor Alzheimer. Selbst wenn der Ernährungsplan nicht immer genau befolgt wird.

Wie sich täglich konsumierte Lebensmittel auf die Gehirnfunktion auswirken, ist schon lange Gegenstand vieler Studien. Martha Clare Morris von der Rush University (USA) und ihre Kollegen wollten nun wissen, wie sich die Ernährung speziell auf das Risiko für Alzheimer auswirkt. Sie konnten durch ihre Untersuchung sogar bestimmte Ernährungsregeln ableiten, die ihrer Meinung nach am effektivsten vor dieser Demenzform schützen kann.

Gesunde und ungesunde Lebensmittel


Die Wissenschaftler nennen die dadurch entstandene Ernährungsform „MIND-Diät“, kurz für „Mediterranean-DASH Intervention for Neurodegenerative Delay“. Grundlage dieser Diät sind 15 Lebensmittelgruppen. 

Davon fördern zehn die Gehirngesundheit:

  • Vollkornprodukte
  • grünes Blattgemüse
  • Gemüse
  • Bohnen
  • Nüsse
  • Beeren
  • Fisch
  • Geflügel
  • Olivenöl
  • Wein

Die restlichen fünf Gruppen gelten als ungesund und sollten möglichst selten verzehrt werden:
  • rotes Fleisch
  • Butter und Margarine
  • Käse
  • Süßigkeiten und Gebäck
  • Gebratenes und Fast Food


Fragebögen zur Ernährung sollen Aufschluss geben

Auf diese Ernährungsempfehlungen kamen Morris und ihr Team, indem sie über 900 Probanden im Alter von 58 bis 98 Jahren in regelmäßigen Abständen zu ihrer Ernährung befragten - durchschnittlich über einen Zeitraum von 4,5 Jahre. An Alzheimer erkrankten in dieser Zeit insgesamt 144 Studienteilnehmer.
Zur Auswertung der Fragebögen bepunkteten die Wissenschaftler alle Lebensmittel: Für gesunde „Hirnnahrung“ vergaben sie Punkte und für ungesundes Essen zogen sie welche ab. Mittels der Gesamtpunktzahl konnten die Forscher sehen, wie gesund sich der jeweilige Teilnehmer ernährt hatte. Es galt: Je höher die Punktzahl, desto mehr entsprach die Ernährungsweise der MIND-Diät. „Dann verglichen wir das Risiko für Alzheimer für Teilnehmer, deren Gesamtpunktzahl im unteren Drittel lag, mit jenen, deren Werte im mittleren und höheren Bereich lagen“, berichtet Morris gegenüber NetDoktor.

53 Prozent gesenktes Risiko


Das Ergebnis: Das Risiko für Alzheimer war bei Probanden, mit einer hohen Punktzahl um bis zu 53 Prozent reduziert im Gegensatz zu Teilnehmern, die wenig Punkte hatten.
Es zeigte sich, dass der positive Effekt einer Ernährung im Sinne von MIND offenbar mit der Zeit stieg: „Je länger umso besser“, meint Morris. Das besonders Spannende sei aber, dass auch Probanden, deren Ernährung der MIND-Diät nur hin und wieder entsprach, ein deutlich verringertes Risiko hatten - und zwar um ganze 35 Prozent, ergänzt sie. "Ich denke, dass das die Menschen motiviert."
Faktoren, die bekanntermaßen die Demenz fördern wie beispielsweise Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität oder Rauchen beachteten die Forscher bei ihrer Berechnung.

Weitere Studien erforderlich


"Wir haben eine Diät entwickelt, die eine gute Schutzwirkung vor Alzheimer zeigte“, sagt Morris. Sie empfiehlt jedem die gesunde Kost und zudem ausreichend Bewegung. Dennoch hält sie es für angebracht, die Wirkung in weiteren Studien zu vertiefen.
Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz. Allein in Deutschland sind circa 1,2 Millionen Menschen davon betroffen. Experten schätzen jedoch, dass sich diese Anzahl bis zum Jahr 2030 verdoppelt. Alzheimer zeichnet sich durch eine Gedächtnisschwäche aus, die mit der Zeit immer mehr zunimmt und zu einem völligen Verlust der Urteilsfähigkeit und der Persönlichkeit führt.
Quellen:
Morris M.C. et al.: MIND diet associated with reduced incidence of Alzheimer's disease. Alzheimer`s & Dementia – the journal of the Alzheimer`s Association (2015). DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.jalz.2014.11.009
Pressemitteilung des Rush University Medical Centers vom 16.03.2015