Mittwoch, 1. Oktober 2014

Inulin und Osteoporose-Prävention

Inulin beugt Osteoporose vor


Abbildung: Topinambur, enthält Inulin

Inulin ist ein besonderer Ballaststoff, der die Aufnahme von Calcium und Magnesium erhöhen kann und dafür sorgt, dass der Körper diese Mineralstoffe auch besser speichern kann. Damit trägt Inulin entscheidend zu einem gesunden Knochenapparat bei. Insbesondere bei der Vorbeugung gegen Osteoporose spielen diese Mineralstoffe eine wichtige Rolle. Da vor allem Frauen nach der Menopause von Osteoporose betroffen sind, erforschten Wissenschaftler nun, inwieweit diese von einer Nahrungsergänzung mit Inulin bzw. generell mit Ballaststoffen profitieren können.

Abbildung:  Chicoree, eine Inulinquelle

Inulin – Ein besonderer Ballaststoff


Inulin ist ein präbiotischer löslicher Ballaststoff, der ausgerechnet in jenen Lebensmitteln enthalten ist, die heute nicht mehr allzu oft auf dem Speiseplan stehen, wie z. B. in Topinambur, Zwiebeln oder Chicorée.
Inulin beeinflusst insbesondere die Darmflora positiv und führt dazu, dass sich die guten Darmbakterien (Laktobakterien und Bifidobakterien) ansiedeln, während sich die unerwünschten Darmbewohner reduzieren.
Aus Studien ist bekannt, dass Inulin das Dickdarmkrebsrisiko minimieren kann. Doch zeigte sich nun auch, dass Inulin auch die Aufnahme von Mineralstoffen sowie die Knochenmineralisierung fördern kann und damit eine ideale präventive Massnahme darstellt, um den Knochen Gutes zu tun, der Osteoporose zuvorzukommen oder eine bestehende zu stoppen.

Osteoporose häufig nach den Wechseljahren


Bei Frauen ist in der Regel nach der Menopause der Zeitpunkt gekommen, an dem der Körper seine Substanz – und damit auch die Knochen – schneller ab- als wieder aufbaut.
Dadurch kann es zu Osteoporose kommen. Die Knochen werden instabil und porös, sie brechen leichter.
Zwar kommt Osteoporose auch bei Männern vor, sie tritt bei ihnen aber im Durchschnitt wesentlich später auf.


Mineralstoffe beugen Osteoporose vor


Damit er Knochensubstanz aufbauen kann, benötigt der Organismus Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium.
Um herauszufinden, wie Frauen nach den Wechseljahren effektiv gegen Osteoporose vorbeugen können, gab das US-amerikanische Ernährungsinstitut General Mills Bell Institute of Health & Nutrition eine wissenschaftliche Studie in Auftrag.
In dieser Studie sollten Jessica Campbell und ihr Team herausfinden, ob Präbiotika wie Inulin sich positiv auf die Knochengesundheit auswirken.
Während man unter Probiotika gute Darmbakterien versteht, bezeichnen Präbiotika deren Hauptnahrungsquelle: Ballaststoffe. Diese sind in Vollkornprodukten, aber auch einigen Gemüsesorten, Nüssen und Sprossen enthalten.
Allerdings kann die Darmflora nicht alle Ballaststoffe gleichermassen gut nutzen. Besonders beliebt ist bei Darmbakterien nämlich das Inulin.

Inulin fördert Mineralstoffaufnahme


Campbell und ihre Kollegen teilten die Probanden (Ratten in der Menopause) in verschiedene Gruppen ein.
Eine Gruppe erhielt den Ballaststoff Inulin, die andere Gruppe einen neuartigen, künstlich hergestellten Ballaststoff namens Polydextrose. Die Ballaststoffe nahmen 5 Gewichtsprozent der Gesamttagesnahrung ein. Die Kontrollgruppe erhielt weder Inulin noch einen anderen Ballaststoff.
Die Studie lief über vier Wochen hinweg und die Forscher kontrollierten nach drei Tagen sowie am Ende der Studie die Calcium- und Magnesiumwerte der Probanden.

Inulin stärkt die Knochen


Gleich zu Beginn der Studie konnte in der Polydextrose-Gruppe eine besonders hohe Calciumaufnahme beobachtet werden. Im Laufe der Zeit änderte sich dieser Trend jedoch.
Nach Ablauf der vier Wochen konnten Calcium und Magnesium am besten von der Inulin-Gruppe resorbiert und verwertet werden.
Inulin ist folglich langfristig sehr gut dazu geeignet, die Mineralstoffaufnahme zu erhöhen und damit auch Osteoporose vorzubeugen.
Als Erklärung für diese Tatsache verwiesen die Forscher auf die positive Wirkung, die das Inulin auf die Darmflora haben kann.
Inulin gilt als bevorzugte Nahrung der Darmflora. Diese produziert daraufhin verstärkt kurzkettige Fettsäuren, die wiederum zur Pflege und Regeneration der Darmschleimhaut dienen.
Eine gesunde Darmschleimhaut kann nun viel besser und umfangreicher Mineralstoffe aufnehmen, die geradewegs in die Knochenstruktur weiter geleitet werden können.
Gesunde und starke Knochen sind die Folge.

Inulin für eine knochengesunde Ernährung



Zahlreiche Lebensmittel enthalten Ballaststoffe. Doch ist Inulin nur in wenigen Nahrungsmitteln enthalten, wie z. B. in Chicoree und Topinambur.
Natürlich kann Inulin auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Eine positive Auswirkung auf die Knochengesundheit hat das Inulin allerdings nur, wenn Sie Ihren Körper zusätzlich auch mit genügend Mineralstoffen versorgen.
Einen besonders hohen Calciumgehalt haben beispielsweise Mohnsamen (2.500 mg/100 g) und Sesam (800 mg/100 g). Viel Magnesium ist etwa in Amaranth, Kürbiskernen, Nüssen, grünem Gemüse und geeignetem Quellwasser zu finden.
Auch hier können Sie gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittelzurückgreifen, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.

Für qualitativ hochstehende Nahrungsergänzung, hier klicken



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen