Montag, 24. Februar 2014

Düfte - mit dem direkten Draht zur Psyche

Aromatherapie







Die Wirkung von Düften auf Stimmungslage und Wohlbefinden ist jedem Menschen aus eigener Erfahrung bekannt. 

Gerüche haben einen direkten ‚Draht' zur Psyche, 
können sowohl Lust- als auch Unlustgefühle auslösen und haben eine reflektorische Rückkoppelung an die Erinnerung. Vor allem diese psychische Komponente macht sich die Aromatherapie zu Nutze und erreicht so über das seelische Wohlbefinden auch eine heilende Wirkung im Körper. Träger dieser ‚heilenden Information' sind die ätherischen Öle. 

Sie gelten als Essenz der Pflanze und sind, obwohl sie zur Klasse der Öle gezählt werden, nicht fettig. Vielmehr sind diese von der Pflanze selbst produzierten Duftstoffe flüchtiger Natur und verdunsten leicht. Mittels dieser flüchtigen Duftstoffe lockt die Pflanze für sie angenehme Insekten an, schreckt aber auch gleichzeitig schädliche Insekten ab. 

Beim Menschen erreichen die ätherischen Öle über die in der Kuppel der Nasenhöhle liegende Riechschleimhaut direkt ein spezielles Nervenzentrum im Gehirn, dies ist möglich, da die Riechschleimhaut aus Gehirnzellen besteht. 

Im Gehirn angekommen, können die Duftreize nun die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Noradrenalin und  Serotoninanregen und zur Produktion der körpereigenen ‚Glückshormone', den Endorphineführen.
Die heilsame Wirkung ätherischer Ölekann auf mehreren Wegen genutzt werden. Als Zusatz von Körper- und Massageölen oder im Badewasser gelöst entfalten die Blütenessenzen ihre wohltuende Wirkung auf Körper und Seele, ebenso können einige Tropfen des entsprechenden Öls in Verdünnung innerlich eingenommen werden. Besonders problemlos und dennoch wirkungsvoll ist die Verwendung einer Duftlampe. Duftlampen sorgen für eine angenehme Raumatmosphäre und wirken durch die Kombination aus Licht und Duft. Sie bestehen aus einem Gefäß - in der Regel aus Keramik oder Glas - mit einer oben aufsitzenden Schale für Wasser und einer Vorrichtung im Boden für ein Teelicht oder eine Kerze. In die mit Wasser gefüllte Schale werden nun je nach Essenz etwa 5 bis 15 Tropfen des ätherischen Öls geträufelt, durch die von der Kerze aufsteigende Wärme entfaltet sich die therapeutische Wirkung.



Aromatherapie: die beliebtesten Öle


Bei der Auswahl der Präparate ist vor allen Dingen auf die Reinheit zu achten, denn nur ätherische Öle von höchster Qualität und Reinheit entwickeln ihre volle, heilsame Kraft. Da die Gewinnung der Pflanzenessenzen recht aufwendig ist und relativ viel Pflanzenmaterial benötigt wird, sind gute ätherische Öle nicht billig. Bedenkt man, dass fünf Tonnen Rosenblätter nur ein Kilogramm ätherisches Rosenöl ergeben, so versteht sich von selbst, dass bei billigen Rosenölen Vorsicht geboten ist. 
Auch der geographische Ursprung der Pflanze ist von Bedeutung, da die Zusammensetzung der Pflanzenessenz maßgeblich vom Klima und den Bodenverhältnissen mitbestimmt wird. So kommt zum Beispiel das beste Lavendelöl aus den französischen Gebirgslagen, das bevorzugte Anbaugebiet für Orangen- und Zitronenöl ist Sizilien. 
In jedem Fall haben Essenzen aus Pflanzen, die wild wachsen oder aus biologischem Anbau stammen die höchste Qualität, ätherische Öle, die aus großen mit Pestiziden und Kunstdünger behandelten Anbaugebieten stammen, sind für therapeutische Zwecke eher ungeeignet. 

Manche Anbieter ‚strecken' auch teure Essenzen mit billigeren Ölessenzen oder sogar mit Petroleum. Diese Öle können zwar als Duftöle zur Verbesserung der Raumatmosphäre eingesetzt werden, eine nennenswerte heilsame Wirkung entfalten sie jedoch nicht. Das Gleiche gilt für Düfte aus der Retorte, synthetisch hergestellte Öle sind zur Aromatherapie ungeeignet.
Die folgende kleine Zusammenstellung ätherischer Öle hat sich therapeutisch bewährt, die vorgestellten Duftessenzen wirken dabei gleichzeitig wohltuend auf Körper und Seele. Bei der persönlichen Auswahl sollte aber vor allem darauf geachtet werden, dass der Geruch als angenehm empfunden wird. Auch wenn etwa Melissenöl zu den empfehlenswerten Ölen zählt, man selber es aber nicht gerne riecht, wird es auch keinen optimalen Erfolg erzielen können. Also gilt es hier, der eigenen Nase und damit auch der Intuition zu folgen, denn der Gebrauch ätherischer Öle soll auch Freude machen und ein Wohlgefühl entstehen lassen.

Harmonisierende Öle


Melisse
Besonders bei nervöser AnspannungSchlafstörungen und Stimmungsschwankungen wirkt die Essenz der Melisse ausgleichend und stärkend.

Bergamotte
Das ätherische Öl der zur Familie der Citrusfrüchte gehörenden Bergamotte hilft besonders beistarken GefühlsschwankungenStress und nervöser Anspannung. Es zeigt in der Duftlampe angewendet einen aufmunternden und stimmungsausgleichenden Effekt.

Öle mit beruhigender und schlaffördernder Wirkung


Sandelholz
Sind Ängste, Stress und nervöse Anspannung der Grund für Schlafstörungen, so hat der warme Duft von Sandelholz eine verlangsamende und beruhigende Wirkung. Es kann alleine angewendet werden, mischt sich aber auch unter anderem gut mit Rose und Jasmin.

Kamille
Bei Einschlafstörungen und unruhigem Schlaf leistet das Multitalent Kamille gute Dienste. Eine verstärkt beruhigende Wirkung entsteht, wenn Kamillenöl mit Melisse oder Bergamotte kombiniert wird.

Stimmungsaufhellende Öle


Neroli
Zu den stark psychisch wirkenden Essenzen der Aromatherapie gehört das aus der Bitterorange gewonnene Neroliöl. Es ist ein ausgezeichnetes Antidepressivum, löst Ängsteund gilt als natürlicher Tranquilizer.

Lavendel
Das ätherische Öl des Lavendels wirkt nicht nur beruhigend bei NervositätReizbarkeit und Ärger, es behebt auch melancholische Stimmungen und depressive Zustände. Verstärkt werden kann diese Wirkung durch die Kombination mit Neroli oder auch Bergamotte.

Jasmin
Der Duft von Jasmin beeinflusst besonders die emotionale Ebene. Ängste werden besänftigt, ein schwindendes Selbstvertrauen wird wieder gestärkt und sich breit machender Pessimismus abgefangen. Jasmin hat darüber hinaus auch eine aphrodisierende Wirkung. Jasminöl sollte ausschließlich äußerlich in Bädern oder Duftlampen angewendet werden.


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