Sonntag, 21. Juni 2015

Eisenkraut: eine traditionelle Heilpflanze und ein Alleskönner

Eisenkraut (Verbena officinalis)





Eisenkraut ist eine traditionelle Heilpflanze und so ziemlich überall zu finden, da sie recht anspruchslos ist. Am häufigsten findet man sie jedoch an Wegesrändern. Sie eine Höhe von 20- 80 cm erreichen und hat kleine hellviolette Blüten. Die Blütezeit ist von Mai bis zum ersten Frost. Dann wird geerntet.

Eisenkraut Wirkung


Vorwiegend setzt man Eisenkraut gegen äußere Wunden ein. 

Da es eine schmerzstillend, entzündungshemmend, antibakteriell und blutreinigend wirkt. Schon seit der Antike wird es als Heilpflanze eingesetzt. Es wurden sogar Tempel zur rituellen Reinigung von Tempeln verwendet. 
Eisenkraut kann jedoch noch viel mehr:
  • Es soll bei Atemwegserkrankungen helfen und Verdauungsstörungen helfen. 
  • Auch dem Stoffwechsel kann es wieder auf die Beine helfen. So wird es bei Milzerkrankungen, Rheuma, Blutarmut und Gicht angewendet. 
  • Wer Sodbrennen, eine Leber- oder Gallenschwäche hat, dem sei geraten, es einmal mit Eisenkraut zu versuchen. 
  • Es soll auch bei Mandelentzündungen, Keuchhusten und Bronchitis helfen. 
  • Es kann aber auch dem einen oder anderen Harnorgan helfen. So zum Beispiel wenn man Blasensteine oder Nierensteine hat. 
Wie auch schon das Johanniskraut wie Eisenkraut in der Frauenheilkunde gern verwendet. Nicht nur frischgebackene Mamas, sondern auch Frauen in den Wechseljahren greifen auf Eisenkraut zurück. Es soll menstruationsfördernd wirken, aber auch Milch bildend sein und helfen Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern.

Es kann auch helfen 
  • bei Migräne, 
  • Nervosität und 
  • Augenentzündungen. 
Auch hier ist das Kraut ein echter Alleskönner. 

Natürlich werden auch gerne Wunden damit behandelt, sowie blaue Flecken, Geschwüre oder Ekzeme. 

Der volkstümliche Name ist Verbena, aber auch andere Namen wurden dem Eisenkraut gegeben. Wie zum Beispiel das Druidenkraut, Heiligkraut, Katzenblut, Hahnenkopf, Sagenkraut, Stahlkraut oder Wundkraut.

Eisenkraut Verwendung


Verwendet wird auch hier nur das blühende Kraut. Eisenkraut enthält viele Inhaltsstoffe, darunter 
  •  zahlreiche ätherische Öle, 
  • Glykoside, 
  • ein Alkaloid, 
  • Kieselsäure, 
  • Gerbsäure und 
  • Bitterstoffe. 

Weshalb Eisenkraut auch nicht als Tee empfohlen wird. 

Doch lassen sich damit auch Umschläge machen, welche auf die zu behandelnden Wunden aufgelegt werden. Solche Umschläge werden mehrmals täglich gemacht.

Eisenkrauttee


Für Tee jedoch wird die verwandte Pflanze Verbena, welche auch aus Südamerika stammt, empfohlen, die aber bei Weitem keine so große Heilwirkung ausweist. Verbena hat einen leicht zitronigen Geschmack und ist daher besser als Tee geeignet. 

Dies ist immer noch die beliebteste Anwendung der Heilpflanze.


Hinweis: Doch auch hier gilt, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Bei übermäßigem Verzehr kann Eisenkraut zu Erbrechen führen. Auch schwangere Frauen sollten sich hüten, Eisenkraut zu verzehren. Denn es enthält wehenanregende Substanzen. Aber auch diese uralte Heilpflanze ist ein Muss in jeder Hausapotheke.



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