Montag, 27. Juli 2015

Tu etwas für dich - esse Beeren

So gesund sind Beeren



Ihre Farbe erhalten Beeren durch sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gruppe der Polyphenole gehören. Den größten gesundheitlichen Nutzen haben dabei die Anthocyane, die für die blaue oder rote Farbe u. a. in Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren verantwortlich sind. Diese Stoffe wirken u. a. als Radikalfänger (Antioxidantien) und können dadurch die Körperzellen vor der Zerstörung durch die aggressiven Sauerstoffmoleküle schützen. Anthocyane schützen Sie vor diesen Erkrankungen:
  • Demenz (z. B. Alzheimer-Krankheit)
  • Krebs (v. a. Darmkrebs, Speiseröhrenkrebs)
  • Parkinson-Krankheit
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck, Schlaganfall)

Darüber hinaus wirken sie entzündungshemmend, verbessern die Fließeigenschaften des Bluts und wirken auf den Gesamtcholesterin-Spiegel leicht senkend.
Forscher der Universität Harvard in Boston/USA fanden im Jahr 2011 heraus, dass die Polyphenole in Beeren das Risiko für Parkinson deutlich senken können. Sie hatten mittels Fragebögen die Ernährungsgewohnheiten von rund 150.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von bis zu 22 Jahren ermittelt. Dabei stellten sie fest, dass das Parkinson-Risiko bei den Teilnehmern, die häufig Beeren aßen, um 40 % vermindert war. Dieses Ergebnis führen die Forscher auf den hohen Gehalt an Anthocyanen in Beeren zurück, da diese sekundären Pflanzenstoffe eine schützende Wirkung auf die Nerven haben.


Exotische Beeren sind nicht besser als unsere heimischen


In letzter Zeit berichten die Medien auch verstärkt über neue Sorten und ihre gesundheitlichen Vorteile. So sollen z.B. Goji-Beeren das Immunsystem ebenso stärken wie Schisandra. 
Zwar haben diese Beeren aufgrund der klimatischen Verhältnisse in ihrer Heimat tatsächlich eine andere Vitalstoff-Zusammensetzung als unsere heimischen Sorten, einen generell größeren gesundheitlichen Nutzen bieten sie jedoch nicht.
Positiv zu bewerten sind bei den neuen Beeren jedoch die Cranberries, die sich nachweislich lindernd bei Blasenentzündungen bewährt haben.
Fazit: Die „gesündeste Beere" gibt es nicht. Wenn Sie abwechselnd oder auch in Kombination die unterschiedlichen Sorten frisch zu sich nehmen, hat Ihre Gesundheit sicher den größten Nutzen davon. 

Unsere einheimischen Sorten stehen dabei den Exoten in nichts nach. Auf teure Nahrungsergänzungsmittel aus exotischen Beeren können Sie daher getrost verzichten und lieber die Vielfalt des saisonalen Angebots nutzen.



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