Montag, 23. Juni 2014

Lenkung der Symbiosebakterien im Darm -

Einfluss auf Immunsystem: deaktiviert durch Google, deshalb publiziert in Wordpress




Eine Symbioselenkung kann deshalb so erfolgreich sein, weil sie das „Zentralorgan" der Abwehr direkt beeinflusst, den Darm. Das darmeigene Immunsystem bildet mehr als 70% des Immunsystems. 
Der Darm verfügt über die weitaus größte Anzahl von Lymphknoten, die so genannten Peyer'schen Plaques im Dünndarm, gleichzeitig produziert das darmeigene Immunsystem Antikörper (IgA), die zur Abwehr körperfremder Substanzen benötigt werden. 
Dieses darmeigene Immunsystem ist jedoch nicht von Geburt an voll funktionsfähig, es muss sich erst ausbilden und kräftigen. Dazu benötigt es die Hilfe der Darmbakterien, die das Darm-Immunsystem trainieren.
Auf einer Oberfläche von mehr als 300 qm besiedeln Billionen von Mikroben die Darmschleimhaut und bilden gemeinsam die physiologische Darmflora. 
Dabei hat jeder Keim seinen festgelegten Platz im Darm, einige Bakterien gehören zur Flora des Dünndarms, andere wiederum sind nur im Dickdarm zuhause. 


Die Keime leben hier einträchtig zusammen mit ihrem Wirt, dem Menschen, wobei Mensch und Mikrobe gleichermaßen voneinander profitieren. Das harmonische Miteinander von Mensch und Bakterien zum gegenseitigen Wohl wird Symbiose genannt, ist das Gefüge der Bakterien untereinander gestört, folgt daraus der Zustand der Dysbiose und das Immunsystem gerät aus der Balance.



Milchsäurebakterien (Laktobazillen, Bifidobakterien) sorgen für ein leicht saures Milieu im Dünndarm und verhindern dadurch das Wachstum von pathologischen Fäulniskeimen. Die Darmbakterien Escherichia coli aus dem Dickdarm und Enterokokken im Dünndarm wirken wie Trainingspartner auf das Immunsystem, denn sie stimulieren die B-Lymphoyten. 
Das können die Ursachen für ein bakterielles Ungleichgewicht sein:
  • häufige Antibiotika-Einnahme
  • Einnahme von Abführtabletten
  • eiweiß- und fettreiche Nahrung
  • zu viel Genussmittel (Alkohol, Kaffee, Nikotin)
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
  • akute und chronische Entzündungen im Dünn- oder Dickdarm
  • langanhaltender Durchfall

Eine Dysbiose kann nicht nur die Ursache für eine schwache Abwehrlage sein, sie äußert sich häufig auch in chronischen Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Durchfällen oder Verstopfung. 



Wege zur Stärkung der Darmflora


Das Therapieschema der Symbioselenkung wird immer individuell anhand der Ergebnisse der Stuhluntersuchung ausgearbeitet. Bei einer kompletten Symbioselenkung kommen meistens mehrere Präparate nacheinander zum Einsatz, die aufeinander aufbauen. Parallel dazu werden häufig noch Milchsäurebakterien verordnet. Besteht nur ein Defizit an E. coli Bakterien, wird auch nur ein Einzelpräparat (z. B. Mutaflor®,)eingesetzt.
Durch die Bakterien-Präparate werden „gesunde" Keime in Ihrem Darm zur Ansiedlung gebracht, die ein Anheften schädlicher Bakterien an der Darmwand verhindern. Eine gründliche Symbioselenkung benötigt etwa sechs Wochen bis drei Monate. Erst nach dieser Zeit ist die Darmflora wieder in einem gesunden Gleichgewicht und Sie werden merken, dass Ihre Beschwerden sich gebessert haben.


Sie selbst können auch viel dazu beitragen, Ihren Darm zu unterstützen. 


Greifen Sie zu Natur-Joghurts

Natürliche Joghurts, die nicht ultrahoch erhitzt wurden, enthalten Milchsäurebakterien, die für ein gesundes Darmmilieu sorgen. Essen Sie davon täglich einen Becher. Die bessere Wirksamkeit der beworbenen Drinks ist nicht wissenschaftlich bewiesen.


Verzichten Sie weitgehend auf Zucker

Zucker und Weißmehlprodukte sind die Ernährungsgrundlage von Darmpilzen. Essen Sie daher in den Wochen der Behandlung möglichst wenig Süßigkeiten und Kuchen und bevorzugen Sie Vollkornprodukte.



Machen Sie eine Brottrunk-Kur

Durch den Brottrunk erhalten Sie einen wertvollen Stamm der Milchsäurebakterien (Lactobazillus reuteri). Trinken Sie davon täglich l, falls Ihnen das Getränk zu bitter schmeckt, können Sie es auch mit Wasser oder Apfelschorle verdünnen.

Essen Sie milchsauer vergorene Nahrungsmittel

Sauerkraut, fermentierte Bohnen, eingelegte Mixed Pickles oder Kombucha sind mit Milchsäure vergoren und können so Ihre Darmflora unterstützen. Bauen Sie diese Lebensmittel öfter mal in Ihren Speiseplan ein.


Trinken Sie reichlich stilles Wasser

Durch eine Symbioselenkung werden alte Schlacken gelöst. Damit die anfallenden Giftstoffe abtransportiert werden können, sollten Sie jetzt täglich mindestens 2 l Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinken.

Heilerde bindet gelöste Giftsstoffe
Während der Symbioselenkung wird Ihr Darm von angesammelten Schadstoffen und Schlacken befreit. Trinken Sie etwa 2-mal wöchentlich ein Glas Wasser mit 1 El Heilerdepulver (Apotheke) zur Bindung der Giftstoffe.

Schränken Sie Ihren Alkohol- und Kaffee-Konsum ein. 


Genussmittel reizen die Darmschleimhaut und übersäuern den Gesamtorganismus. Halten Sie sich daher während der Darmbehandlung mit Alkohol und Kaffee zurück.

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