Olivenblätter -
Inhaltsstoffe und Wirkung
Sie sind ein wertvolles Antioxidans.
Geschichte der Olivenblätter
Es dauerte jedoch noch bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, bis die Wissenschaft sich systematisch mit den positiven Effekten der Olivenblätter beschäftigte.
In Deutschland war Olivenblättertee lange Zeit nur wenig bekannt, während man seine Wirkung in den Mittelmeerländern schon seit langem zu schätzen weiß.
Mittlerweile gewinnen die wertvollen Olivenblätter aber auch hierzulande zunehmend an Bedeutung.
Inhaltsstoffe und Wirkung von Olivenblättern
Antioxidantien
Zu den medizinisch wertvollen Inhaltsstoffen der Olivenblätter zählen vor allem Hydroxytyrosol und Oleuropein, bei denen es sich um Antioxidantien handelt. Weitere Stoffe der Blätter sind Flavonoide und Polyphenole.
Unter Antioxidantien, auch Oxidationshemmer genannt, versteht man Substanzen, die verhindern, dass es zu einer Verbindung zwischen empfindlichen Molekülen und Sauerstoff kommt.
Antioxidantien gelten auch als Radikalfänger, da sie in der Lage sind, freie Radikale an sich binden, wodurch deren schädliche Wirkung auf die Körperzellen unterbunden wird. Auf diese Weise lässt sich die Zerstörung der Zellen verhindern.
Oleuropein
Ein besonders wichtiger Inhaltsstoff der Olivenblätter ist Oleuropein. Dieser Stoff hat hohen Anteil an der großen Widerstandskraft des Olivenbaums. So stellt der Baum die bittere Substanz zu seinem Schutz vor Bakterien und Insekten her.
Oleuropein findet man auch in Olivenöl, seine Konzentration ist in den Olivenblättern jedoch weitaus stärker.
Zu den positiven Effekten von Oleuropein zählen seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Darüber hinaus verfügt es über eine antivirale und antimykotische Wirkung. So eignet sich das Antioxidans gut zur Behandlung von diversen Viruserkrankungen. Außerdem sagt man Oleuropein eine beruhigende und entgiftende Wirkung nach.
Weitere positive Effekte sind die
- Stärkung des Immunsystems,
- das Absenken des Blutdrucks und
- des Cholesterinspiegels sowie
- die Stabilisierung des Blutzuckerspiegel.
- Durch die Förderung des Blutflusses beugt Oleuropein zudem Arterienverkalkung vor.
Olivenblättertee
In den Mittelmeerländern kommen Olivenblätter schon lange in der Naturheilkunde zur Anwendung. Um Fieber oder Bluthochdruck zu bekämpfen, bereitet man einen Tee aus Olivenblättern zu.
Da die Aufgüsse jedoch ziemlich bitter schmecken, wird in Spanien auf Blätter des Acebuche zurückgegriffen, bei dem es sich um den wilden Bruder des Olivenbaums handelt.
Olivenblättertee weist eine goldgelbe Färbung und einen etwas bitteren Geschmack auf. Zur Entfaltung der wertvollen Wirkstoffe ist es wichtig, die Teeblätter mit einem Mörser gut zu zerkleinern. Bei der Zubereitung übergießt man für eine Teetasse einen Teelöffel Olivenblätter mit kochendem Wasser.
Anschließend sollte der Tee nicht länger als vier bis acht Minuten ziehen, denn sonst wird sein Geschmack zu bitter. Es ist aber auch möglich, ein wenig Honig zum Versüßen hinzuzugeben.
Im Sommer kann man den Olivenblättertee als Eistee zu sich nehmen oder ihn mit Fruchtsaft oder Mineralwasser mixen.
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