Sonntag, 15. Februar 2015

Erdbeeren: Arznei aus dem Obstkorb




Erdbeeren: Arznei aus dem Obstkorb



Kinder und Erwachsene, alle lieben sie. Egal, ob man sie im Obstgeschäft oder auf dem Markt kauft, aus dem eigenen Garten holt oder selbst auf einem Feld pflückt.




Auch wenn die Erdbeere zu fast 90 Prozent aus Wasser besteht: Sie ist reich an wertvollen Substanzen:
  • Neuesten Forschungen zufolge enthalten die süßen Früchte große Mengen vom Pflanzenfarbstoff Kämpferol und Ellagsäure. Beide wirken als Anti-Krebssubstanzen.

  • Der Farbstoff Anthozyan - der besteht aus roten Karotinoide - wirkt antibakteriell. Er beschützt die Frucht  vor Krankheiten.

  • Katechine - das sind Gerbstoffe - wirken ebenfalls antibakteriell, aber auch entzündungshemmend. Sie binden Schwermetalle aus der Umwelt im menschlichen Körper. Sie helfen aber auch gegen Verdauungsstörungen wie etwa Blähungen und Durchfall.

  • Die Erdbeere ist reich an Folsäure, dem Vitamin B 4: Daher ist sie wichtig für schwangere Frauen für eine problemlose Geburt, aber auch für alle Menschen als Schutz vor zu hohen Homocysteinwerten, die  - wie zu hohe Cholesterinwerte - zu Herzinfarkt und Adernverkalkung führen können. Also: Erdbeeren wichtig für alle, die viel Fleisch essen. Als Ausgleich.

  • Erdbeeren sind reich an Vitamin C fürs  Immunsystem und gegen Stress. Sie haben mehr Vitamin C als die Zitrone. 150 Gramm Erdbeeren decken den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C.

  • Erdbeeren haben viel vom Spurenelement Mangan: wichtig für Knochen und Blut, für den ganzen Stoffwechsel, für Nerven und Hirn, für die Liebe, für Haut und Haare.
Das sind nur die wichigsten Wirkstoffe, denn insgesamt hat man in der Erdbeere rund 300 Substanzen entdeckt.




Was kann man nun  - auf Grund all dieser Inhaltstoffe - gesundheitlich alles mit der Erdbeere erreichen?
  • Man kann mit regelmäßigen Erdbeer-Mahlzeiten den Darm entgiften, kann Verdauungsstörungen lindern.
  • Man kann  das Immunsystem  und den Stoffwechsel stärken.
  • Man kann die Blutbildung fördern.
  • Erdbeeren wirken entwässernd.
  • Sie können erhöhten Blutdruck senken.
  • Sie helfen, dass wir festere Knochen, gesündere Haare und Haut heben.
  • Wer  regelmäßig Erdbeeren isst, der kann durch die treibende Kraft Harnsand, Nierensand und Nierensteine rascher ausscheiden.
  • Durch den hohen Vitamin C-Gehalt kann man mit Erdbeeren-Essen einen gewissen Schutz gegen eine eine Frühjahrs- und Sommer-Erkältung aufbauen.
Wer einen Mangel am Spurenelement Mangan hat, der hat deshalb mit dem Stoffwechsel Probleme, weil viele Enzyme im Organismus nicht richtig arbeiten können. Die Folge: Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Nervosität, Gereiztheit.
All diese Symptome vergehen oft wie durch Zauberei in der Erdbeer-Zeit, wenn man regelmäßig die herrlichen Früchte genießt. Daher ist es sinnvoll, gegen Müdigkeit und Nervosität gleich zum Frühstück Erdbeeren zu essen, damit man fit in den Tag geht.

Die spektakulärste Entdeckung der letzten Jahre: Die Erdbeere ist ein hervorragendes Anti-Schmerzmittel aus dem Obstgarten.
Die Erdbeere enthält nämlich eine natürliche Substanz mit dem Namen Methyl-Salycil-Säure. Sie ist dem bekanntesten Schmerzmittel der Welt, der Acetyl-Salycil-Säure sehr verwandt, wie sie beispielswiese in vielen Kopfschmerzmitteln enthalten ist.

Und so ist es bei sehr sensiblen Menschen  möglich, dass sie nach dem Genuß von einer Handvoll frischer  Erdbeeren - etwa 10 bis 15 Stück -  leichte Kopfschmerzen oder Migräne, aber auch leichte Gicht- und Rheuma-Schmerzen loswerden.
Ganz wichtig: Wenn wir die Erdbeeren für unsere Gesundheit nützen wollen, dann müssen sie frisch sein, müssen rasch verzehrt werden. Schon 5 Stunden nach dem Pflücken nehmen Aroma und Wirkstoffe ab.
Sobald die Erdbeeren ganz weich und schwammig sind, haben sie keine Wirkung und schmecken auch nicht mehr gut. Also: Nach dem Kaufen zuhause nicht lange lagern, sondern servieren.Und bitte: sehr gut waschen.

Erdbeeren eignen sich auch wunderbar für eine  Entschlackungs-Kur und zum Abnehmen im Frühling. Mit 37 Kalorien pro 100 Gramm ist die Erdbeeer eine ausgesprochene Schlankheits-Frucht.
Man isst jeden Tag 1/2 Kilo bis 1 Kilo Erdbeeren. Sonst nichts. Man trinkt aber 2 Liter ungesüßten Kräutertee, am besten Erdbeerblätter-Tee.



Wie ist das nun mit der Allergie?


Viele können keine Erdbeeren essen. Sie bekommen eine  Hautausschlag, Bläschen im Mund, Atembeschwerden, Kopfschmerzen.Woher kommt das?
Da gibt es 2 Möglichkeiten: Die einen - das trifft nur auf ausländische Ware zu, die von weit her kommt -  reagieren allergisch auf Wachstumssubstanzen, Düngemittel, Unkraut- und Insektenvertilgungsmittel, aber auch auf Geschmacksverstärker. Diese Gefahren lauern mitunter bei sehr frühen Erdbeeren, die importiert werden.
Dann aber gibt es bedauernswerte Menschen, die die natürlichen Gerbstoffe der Erdbeeren nicht vertragen. Sie müssen grundsätzlich auf Erdbeeren verzichten, auch auf heimische Ware und auf Bio-Ware.





Einfache, köstliche Rezepte


  • Die Erdbeeren gut waschen und als Ganzes pur verzehren.
  • Halbieren oder vierteln und mit Joghurt übergießen - z. B. mit Fruchtjoghurt oder Vanille-Joghurt.
  • Wer es besonders süß möchte, kann ein wenig Honig dazurühren.
  • Man kann die Erdbeer-Stücke aber auch mit Topfen servieren.

Am kalorienreichsten ist es, sie mit Schlagobers und Zucker zu essen. So essen sie viele allerdings am liebsten. Wenn man allerdings anstelle von Schlagobers Magerjoghurt und an Stelle von  Zucker Süßstoff nimmt, spart man mehr als die Hälfte der  Kilokalorien


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen