Kohlenhydrate versus Fett
In den westlichen Gesellschaften hat sich die fett- und zuckerhaltige Ernährung zu einem echten Problem für die öffentliche Gesundheit entwickelt. Krankheiten wie Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auf dem Vormarsch und jährlich für 35 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich - mehr als die Infektionskrankheiten. Doch was ist schlimmer: zu viel Zucker oder zu viel Fett? Diese Frage beantwortet der Dokumentarfilm auf wissenschaftliche und zugleich spielerische Weise, und zwar mit einem doppelten Selbstversuch. Chris und Xand Van Tulleken sind eineiige Zwillinge in den Mittdreißigern, haben die gleichen Gene und einen ähnlichen Lebenswandel. Einen Monat lang testeten sie die Auswirkungen von Fett und Zucker auf den eigenen Körper. Der eine nahm eine stark zuckerreiche und fettarme Nahrung zu sich, der andere eine fettreiche Nahrung ohne Zucker. So konnten sie sicher sein, dass die Veränderungen in ihrem Körper ausschließlich auf die Ernährung zurückzuführen sind.
Bei ihrem Experiment wurden sie von einem Ernährungsberater begleitet, ließen Gewichts- und Körpermasseschwankungen untersuchen, ihren Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel messen und unterzogen sich physischen und kognitiven Leistungstests - mit teils überraschenden Ergebnissen. So räumt der Film mit einigen Klischees der Ernährungswissenschaft auf:
Die Kalorien aus Kohlenhydraten sind nicht etwa "schlimmer" als die aus Fett, und der Konsum von Fett macht nicht unbedingt dick.
Gefährlich sind vielmehr die Auswirkungen der Kombination aus Fett und Zucker. Diese löst im Gehirn kein Völlegefühl aus und führt zu einer regelrechten Abhängigkeit.
Wer abnehmen beziehungsweise nicht zunehmen will, sollte also vor allem auf den Fett-Zucker-Mix verzichten.
Doch genau der steckt in den meisten Fertiggerichten und ist die Geschäftsgrundlage der Lebensmittelindustrie.
Illustrationen zu den Mechanismus der Zucker- und Fettverwertung im menschlichen Körper
Insulinspiegel und Fettverbrennung
Ist der Glukosespiegel und der Insulinspiegel hoch, wird kein Fett verbrannt. Fett das gleichzeitig mit Kohlenhydraten (Zucker) aufgenommen wird, wird ins Gewebe eingelagert. Wichtig ist es in der Nacht eine basische Phasen mit niedrigem Glukosespiegel zu haben. Das für zu einer optimalen Fettverbrennung während der Nacht.
Keine Fettverbrennung - kein Abnehmen:
Rolle von den beiden Hormonen Insulin und Glucagon im Energiestoffwechsel:
Insulin: Verwertet Zucker und wandelt nicht verbrauchten Zucker in Fett um
Glucagon: Verwendet die Energiespeicher (Glycogen und Fett)
Verstoffwechselung von Stärke
Fettstoffwechsel
Im Körper gibt es viele Gewebearten, die Fettsäuren aus dem Plasma entnehmen, um Fette aufzubauen oder durch ihren Abbau Energie zu gewinnen. Am stoffwechselaktivsten sind die Hepatozyten, d.h. die Zellen der Leber.
Der wichtigste Stoffwechselweg zum Abbau von Fettsäuren ist die β-Oxidation. Dieser Prozess findet in der Mitochondrienmatrix statt. Die von der Zelle aufgenommen freien Fettsäuren werden im Cytoplasma mit Coenzym A zu Acyl-CoA aktiviert und dann erst von den Mitochondrien aufgenommen. In der Mitochondrienmatrix werden diese dann zu Acetyl-CoA abgebaut. Dieses kann dann im Citratzyklus unter ATP-Gewinnung weiter verstoffwechselt werden.
Bei einem hohen Fettsäurespiegel im Blutplasma, übersteigt die Produktion von Acetyl-CoA den eigenen Energiebedarf der Hepatozyten. Dann wird das vorhandene Acetyl-CoA in Ketonkörper umgewandelt und steht anderen Geweben als Energiequelle zur Verfügung.
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