Donnerstag, 5. Februar 2015

Zwiebel - die Königin des Gemüses dank Quercetin und Allicin.

Zwiebel




Was Zwiebeln für Ihre Gesundheit tun können


Zu medizinischen Zwecken werden die dickbauchigen, frischen oder getrockneten Blattscheiden und Blattansätze der Zwiebeln verwendet. Zwiebeln können zu Tinkturen verarbeitet oder frisch in Scheiben als Auflagen verwendet werden. Außerdem sind sie Bestandteil einiger Fertigarzneien und Ausgangssubstanz des homöopathischen Medikaments Allium cepa.
Wenn Zwiebeln zerkleinert werden, gehen die in ihnen enthaltenen Schwefelverbindungen (Alliine) durch eine enzymatische Umwandlung in Lauchöle über. Eines dieser flüchtigen Öle (Thiopropanal-S-oxid) ist dafür verantwortlich, dass es Ihnen beim Zwiebelschneiden die Tränen in die Augen treibt. Gleichzeitig können diese schwefelhaltigen Verbindungen aber auch das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen. 
So wirkt die Zwiebel:
  •  antibakteriell
  •  pilztötend
  •  entzündungshemmend
  •  cholesterinsenkend (Hemmung des LDL-Cholesterins)
  •  vorbeugend gegen Arterioseklerose
  •  heilungsfördernd bei Narben
  •  haarwuchsfördernd
  •  blutdrucksenkend

Quercetin bekämpft freie Radikale stärker als Vitamin C und kann zusätzlich das Blut fließfähiger machen sowie den Blutdruck senken. Den höchsten Anteil an Quercetin haben rote Zwiebelsorten.
Das aus der Zwiebel gewonnene homöopathische Mittel Allium cepa ist altbewährt bei Erkältungen mit Fließschnupfen. Wenn Ihre Beschwerden ganz ähnlich sind, als wenn Sie eine Zwiebel schneiden mit brennend tränenden Augen und wässrigen Absonderungen aus der Nase, wird das Medikament Ihnen sicher helfen.
Neu ist die Anwendung von Zwiebelextrakten zur Narbenpflege. Ab der neunten Woche nach der Wundversorgung aufgetragen, sorgen die Inhaltsstoffe der Zwiebel dafür, dass Narben nach Verletzungen oder Operationen unauffällig werden.



Wie Sie Zwiebeln verwenden können


Bevorzugen Sie für medizinische Anwendungen kleine bis mittelgroße Sorten, Gemüsezwiebeln sind für diese Zwecke eher ungeeignet. Fertigpräparate mit Zwiebelextrakten erhalten Sie in der Apotheke.

Zwiebel-Sirup gegen Husten: Schneiden Sie eine mittelgroße Zwiebel in feine Würfel und vermischen Sie sie mit 3 EL braunem Rohrzucker oder Honig. Geben Sie ca. 125 ml Wasser hinzu und lassen Sie die Mischung einige Minuten lang köcheln. Pressen Sie den Sud, nachdem er einige Stunden gezogen hat, durch einen Stoffteebeutel und füllen Sie ihn in ein dunkles Gefäß. Kühl aufbewahrt, ist er etwa ein halbes Jahr lang haltbar. Nehmen Sie von dem Sirup 3-mal täglich 1 bis 2 TL ein.

Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen: Hacken Sie eine kleine Zwiebel in feine Würfel und erwärmen Sie die Zwiebelstückchen vorsichtig in einem Topf. Füllen Sie anschließend ein Mullsäckchen oder eine Babysocke damit und legen Sie das Säckchen auf das schmerzende Ohr. Sie können die Auflage, die 30 bis 60 Minuten einwirken sollte, mit einer Mütze oder einem Stirnband fixieren.

Zwiebelwickel gegen Bronchitis: Hacken Sie 2 mittelgroße Zwiebeln klein und dünsten Sie die Würfel mit Schmalz in einer Pfanne an. Bestreichen Sie die Brust mit dem warmen Brei und decken Sie die Auflage mit einem Tuch ab. Lassen Sie den Wickel 1 Stunde lang in der Bettwärme einwirken.

Zwiebelsaft gegen Haarausfall: Bestreichen Sie einmal täglich die lichter werdenden Stellen der Kopfhaut mit frisch gepresstem Zwiebelsaft.






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